Ich finde es ausgesprochen gut, dass man über den "Rundfunkbeitrag" diskutieren kann, hier wie da. Das Thema, unter dem die Diskussion jeweils abläuft, ist mir egal, und auch bei den Motiven muss man nicht gleich unlautere Absichten vermuten. Der User "Nutzer" hat sich hier nachvollziehbar geäussert, seine persönliche Position zur Rundfunkfinanzierung ist letztlich ohne Belang. Einen Anlaß auf die Plattform einzudreschen sehe ich nicht. Das Thema ÖR-Rundfunk und seine angeblich aus dem GG folgende Finanzierung ist komplex. Das Wissen um die Akteure, Interessen, Finanzen, rechtliche Rahmenbedingungen, Macht etc. ist wenig verbreitet. Vermutlich weniger als 10% der Bevölkerung machen sich darüber Gedanken. Ich erwarte daher nicht, dass diejenigen, die dazu eine Diskussion starten alle Positionen, Hintergründe und Entscheidungen kennen oder bei der Themenstellung berücksichtigen, noch gar einen Ansatz finden, der meine Meinung zum Thema widerspiegelt.
Insofern verstehe ich einige Kritik an den Machern hier gar nicht. Wie würde denn reagiert, wenn man einmal die auch hier vorhandenen Kritikpunkte zum Anlaß nähme gleich das ganze Projekt in Frage zu stellen?
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.