Hallo Huan90,
"Erfahrungsgestützte Meinungen" findest Du zu Hauf hier im Forum.
Also ich sehe das so: Es steht ausser Frage, dass jeder, der sich etwas mit dieser Materie befasst, geschockt sein muss über die Intrasparenz, die fehlende, aber trotzdem hochbezahlte Qualität der örR, die Ungerechtigkeiten, unlautere Methoden, (politischen) Mauscheleien,.... (Beispiele hierzu gibt es genügend hier im Forum und den Printmedien bzw. Internet-Blogs).
Jeder, der sich von der Idee der Demokratie noch berufen fühlt, sollte seinen Beitrag leisten und ich meine gerade nicht den Rundfunkbeitrag.
Eine Weigerung zur Zahlung des RB führt zu den hier im Forum beschriebenen Abläufen (zunehmend einschüchternde "Infoschreiben", Beitragschsbescheide, die mit einem Widerspruch beantwortet werden sollten, evtl erneute Beitragschsbescheide mit erneut zu stellenden Widersprüchen, bis irgendwann nach Monaten/Jahren ein Widerspruchbescheid zugestellt wird, mit dem man dann endlich vor den Verwaltungsgerichten klagen kann. Bis dahin bezahlst du nichts ausser Portokosten und solltest vielleicht den Rundfunkbeitrag für die Prozesskosten (ca. 100-400€) zur Seite legen. Auf diesem Weg hast Du jederzeit die Möglichkeit "einzuknicken" und doch zu bezahlen. Klagst du vor dem Verwaltungsgericht wirst Du momentan vemutlich verlieren, da die Verwaltungsgerichte, so scheint es zumindest, befangen zu sein scheinen (s. auch Strafanzeige hier im Forum). Du hast es jedoch versucht und kannst Deine Ansprüche im Falle einer höheren positiven Rechtssprechung bzgl. der anhängenden Verfahren am Bundesverwaltungsgericht, Bundesverfassungsgericht geltend machen, oder, falls Du bis dahin Geld verdienst, sogar weiterklagen (in den höheren Instanzen besteht Anwaltspflicht).
Ich denke es lohnt sich für jeden. Und sei es nur für das eigene Gewissen, etwas gegen dieses System getan zu haben.