Mehr als vier Millionen Haushalte haben im vergangenen Jahr die neue Haushaltsabgabe einfach nicht gezahlt – das sind 90 Prozent mehr als 2013. Über 20 Millionen Mahnschreiben hat die Gebühreneinzugszentrale inzwischen an säumige Zahler verschickt und knapp 900.000 Vollstreckungen erwirkt.
das sind starke Zahlen und trotz aller gegenteiligen Beteuerungen seitens LRA eine klare Aussage, dass die Reform krachend gescheitert ist.
Es kommt immer darauf an, wie man es sieht.
Wenn es allein um die Finanzierung geht, dann hat der ÖRR einen Erfolg zu verbuchen. Denn es ist mehr Geld reingekommen und keiner kann sich mehr abmelden.
Wenn man mal fragt, wie ist die Akzeptanz in der Bevölkerung seit Einführung der "Zwangsmitgliedschaft" (Frau Merkel), dann bekommen diese Zahlen Gewicht.
Jetzt die Frage: Worum geht es denn nun?
Geht es allein um Geld oder um die Akzeptanz des Rundfunksystems in der Gesellschaft?Der ÖRR spricht immer von einem Erfolgsmodell und verschleiert dabei, daß viele Bürger unzufrieden sind.
Es werden Statistiken bemüht um das Bezahlmodell schönzureden und zu rechtfertigen.
Ex-Richter und Erfinder des Beitragssystems für den ÖRR Paul Kirchhof ist auf Beruhigungs-Tournee.
Wie viele Bürger unzufrieden sind, wissen wir nicht. Denn nicht jeder der unzufrieden ist verweigert gleich die Zahlung.
Die Zahlungsverweigerung ist der letzte Schritt. Viele zahlen auch widerwillig um keinen Ärger zu bekommen.
Deshalb ist die Zahl von 4 Millionen um so interessanter, denn daß ist sozusagen der harte Kern der Unzufriedenen.
Darauf muß die Politik irgendwann reagieren. Verläßliche Zahlen hierzu wären mehr als wünschenswert.
Der ÖRR unternimmt alles, diese Zahlen zu vertuschen. Das hat einen guten Grund.
"Das Internet ist für uns alle Neuland": Angela Merkel, 19.06. 2013