Liebe Leute,
ich bin neu hier und gerade von meiner Wut soweit runtergekühlt, dass ich nicht in Großbuchstaben schreibe… Ich werde mich hier auf jeden Fall noch weiter einlesen, aber vielleicht ist dieser Fall hier etwas spezieller als die anderen, daher eine kurze Schilderung von mir in der Hoffnung, dass Ihr jetzt nicht die Krise kriegt, weil diese Angelegenheit hier schon irgendwo beschrieben wurde. Falls dem so sein sollte, sorry, dann lese ich natürlich, was Ihr dazu geschrieben habt.
Ich bitte Euch um Tipps und Hilfe in folgender fiktiver Situation:
Person A ist krankheitsbedingt seit über einem Jahr arbeitslos, war vorher selbständig. Einkommen = 0.
Person B, mit Person A liiert (jedoch nicht verheiratet und getrennter Wohnsitz) verdient selbst netto knapp 1000 Euro (ist also nicht pfändbar), und unterhält davon sowohl sich selbst als auch Person A. Letzterer bekommt keinerlei Geld von irgendwoher, also auch nicht aus Rente, Krankengeld etc., er hat einfach - nichts.
Person A hat diverse Schreiben von der GEZ bekommen und unbeantwortet gelassen.
Person B (andere Anschrift) ebenfalls.
Nun wurde Person A ein Schreiben seiner Stadtverwaltung geschickt (reguläre Post, kein Einschreiben, Zustellungsurkunde o.ä.), dass ein Betrag von ca. 300 Euro nun zwangsvollstreckt werden müsse. Person A hat nicht darauf reagiert.
Das Konto von Person A ist aufgrund der krankheitsbedingt nicht mehr möglichen selbständigen Erwerbstätigkeit schon fast am Ende des Dispos angekommen.
Heute bekam Person A Bescheid von seiner Hausbank, dass der Betrag von 300 Euro vom Konto gepfändet wurde. Dies verbessert den Krankheitszustand von Person A verständlicherweise nicht.
Auch Person B, ansonsten recht robuster Natur, bekam fast einen Herzinfarkt. Hätte Person A nicht Person B, die ihn unterstützt, würde jetzt wohl ein weiterer Obdachloser mit oder ohne Hut in der Fußgängerzone sitzen.
Soweit der Fall. Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen.