[dore90]

Hallo,

Ich bin neu hier und finde mich noch nicht so zu recht hier, falls das Thema schon existiert, bitte ich um einen Verweis dahin.

Meine Frage:

Nach einem GEZ-Brief, in dem steht, dass diese Gesellschaft Geld von ihr will, möchte Person A sich befreien lassen. Auf dem beigefügten Antwortbogen gibt ihr die GEZ mehrere Antwortmöglichkeiten. Leider ist keine davon, dass Person A sich nicht anmelden möchte, sondern direkt befreien lassen will. Auf der offiziellen Seite der Rundfunkbeiträge wird sie dafür zu einem Formular geleitet. Bei diesem Formular steht als Überschrift "Anmeldung".

Heißt das, dass Person A sich wirklich zunächst bei denen anmelden muss, um sich dann befreien lassen zu können? Oder aber kann sie denen auch einfach einen formlosen Brief zu senden, in dem sie erklärt, dass sie sich befreien lassen möchte? Gibt es bei so etwas Musterschreiben?

Zur Info, die Befreiung wäre deshalb, da Person A BaFöG bekommt.

Vielen Dank schon mal:)

[ss32]

Wer nicht angemeldet ist, braucht auch keine Befreiung.

Wenn A allein in seiner Wohnung wohnt, muss er sich gleichzeitig mit der Anmeldung befreien lassen. Damit ist gesichert, dass er während der Befreiung nicht zahlen muss, aber nach deren Ablauf weiter in den Fängen des BS bleibt.
Sollte schon jemand anders für die Wohnung zahlen, muss A sich nicht anmelden, sondern einfach dessen Beitragskonto nennen.

[konstrukt]

Als ehemaliger Mitarbeiter kann ich bzgl. Abmeldung zwei Tipps geben:

1. Schreibt handschriftlich im Namen eines Nachbarn (ohne Namen zu nennen und mit krakeliger, nicht identifizierbarer Unterschrift) folgende Mitteilung:

Sehr geehrte Damen und Herren,
leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Herr/Frau x verstorben ist. Es gibt keine Hinterbliebenen, weshalb ich Ihnen heute schreibe.
Der Haushalt wurde aufgelöst.
Ich bitte Sie das Beitragskonto von x BNR xx abzumelden.

Krakelunterschrift.

Die prüfen das nicht nach. Weil keine Hinterbliebene da sind und der Schreiber nicht angeschrieben werden kann,;für Nachfragen, sind die SB' angewiesen abzumelden. Zum Folgemonat.
Das Konto wird nach ca. 6 Monaten gelöscht. Sollte also durch Umzug irgendwann ein neuer Meldesatz geliefert werden, gibt es Euch im System nicht mehr. Dann kann es eben zubeiner Neuanmeldung kommen. Wichtig ist natürlich der Name und die Adresse des Abzumeldenden.


2. Nehmt den Namen eines Nachbarn (etwa in Eurem Alter), von dem Ihr wisst, dass der zahlt und schreibt, dass Ihr in einem gemeinsamen Haushalt lebt und Euer Konto bitte abgemeldet werden soll. Lasst Euch ne Bestätigung schicken.
Die gucken, ob es den anderen Teilnehmer gibt. Wenn ja und dieser auch zahlt (also nicht befreit ist) melden die ab.

Die sind derzeit wegen Personalmangel völlig überlastet und es gibt entsprechende interne Arbeitsanweisungen.

Es gibt aktuell keine Schnüffler mehr für Privatpersonen.
Viel Erfolg!

[Roggi]

Wenn diese Vorgehensweise (von @konstrukt) tausendfach nachgeahmt wird, verschwindet das Problem nicht, sondern man verschiebt die Probleme in die Zukunft. Dann hat BS auch noch Arbeit, wenn er eigentlich aufgelöst werden könnte, man jagt dann jung Verstorbene.

Sorry, aber diese Tipps würde ich nur im äußersten Notfall anwenden. Zumal ich das nicht für glaubhaft halte.

[Gast]

Die Ratschläge sind meiner Meinung nach einfach nur Käse, da so eine drum-herum-Mogelei nicht die Ursachen angeht.

Besser ist es sich den Gegebenheiten zu stellen und Flagge zu zeigen. Entschlossen dagegen vorgehen: Klipp und klar die eigene Meinung äußern und notfalls Klage erheben.

[ohmanoman]

richtig!

[Housebrot]

Die Ratschläge sind meiner Meinung nach einfach nur Käse, da so eine drum-herum-Mogelei nicht die Ursachen angeht.

Die "Ratschläge" sind nicht nur Käse, sondern auch strafbar:
Zunächsteinmal haben wir die Beitragsfplicht gesetzlich verankert (ob man das mag oer nicht, ist eine andere Frage).
Aufgrund dieser Verankerung muss Jeder, der die Bedingungen erfüllt, auch zahlen. Wenn ich nun wissentlich unter Angabe falscher Tatsachen mich vor der Zahlungspflicht "drücke", stellt dass schlichtweg einen Betrug dar, von einer möglichen Urkundenfälschung mal ganz abgesehen...

Und wer weiß, ob nicht doch irgendwann einmal das Klingelschild überprüft wird, oder einfach mal eine neue Abfrage beim Einwohnermeldeamt stattfindet...