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Autor Thema: Ist das Internet schuld am Großwerden von Populisten?  (Gelesen 2089 mal)

S
  • Beiträge: 2.177
Siehe:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-facebook-populisten-wie-trump-afd-und-pegida-gross-macht-14518781-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Zitat
Die AfD folgt dem. Jeder Inhalt, der veröffentlicht wird, muss emotional sein oder polarisieren. So hat es der Verantwortliche des Social-Media-Teams der AfD einmal in dieser Zeitung ausgedrückt. Ärger über die GEZ, Kritik an der Flüchtlingskrise oder Wut über die angebliche Verantwortungslosigkeit von Spitzenpolitikern sind Themen, die Klicks bringen. Die Positionen der AfD werden in knappe, leicht verständliche Statements gegossen. Frauke Petry etwa kommentiert die Kriminalitätsstatistik: „3400 ,bedauerliche‘ Einzelfälle in den Asylheimen in Sachsen.“ In ganzen Zahlen klingt das viel. Dabei liegt die Kriminalitätsrate unter Flüchtlingen etwa ein Prozent über dem Landesschnitt. Betrachtet man die Zusammensetzung der Flüchtlinge, die vor allem aus jungen Männern bestehen und damit einer Risikogruppe angehören, ist das nicht ungewöhnlich. Bei der AfD ist so eine Darstellung nicht Ausnahme, sondern Teil eines Musters.

Obwohl hier es um Facebook geht, was ich kaum kenne, stellt sich obige Frage.


Edit "Bürger":
Nichtssagender Thread-Betreff "Ist das Internet schuld?" musste präzisiert werden.
Bitte immer und überall die wichtigen Hinweise u.a. oben rechts im Forum beachten...
[...] Fragen mit aussagekräftigem Betreff präzise stellen. [...]
Danke für das Verständnis und die zukünftige konsequente Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. November 2016, 23:38 von Bürger«

  • Moderator
  • Beiträge: 3.275
Ein weiterer kläglicher Versuch, darzustellen, dass das Internet die Leute zu etwas verführt, als Verstärker wirkt, um die "guten alten linearen Medien (ich nehme an, speziell der öffentlich rechtlichen)" ohne Algorythmen positiver darzustellen.
Es wird erst einmal grundlegend übersehen, dass das Surfen im Internet eine völlig individuelle Art der Informationsbeschaffung ist, ganz im Gegensatz zu den linearen Medien.
Nun kann man auf AfD freundliche Seiten als Anhänger oder Gegner klicken. Anhänger werden da eventuell dann bestärkt, wenn Verbindung zu anderen Webseiten mit ähnlichen Argumentationen oder Informationen erleichtert werden, genauso kann aber auch ein Gegner noch mehr von der Sichtweise abgeschreckt werden, wenn er sieht, welche extremen Auswüchse es in die Richtung gibt.
Die linearen Medien geben die Meinungen und Sichtweisen vor. Frontaluntericht eben. Auch wenn sie den Anschein der "Vollständigkeit der Sichtweisen" oder zumindest einer grossen gedanklichen Spannweite erwecken wollen, es fehlt die Möglichkeit des Abgleichens, insbesondere, wenn der Einfluss einer bestimmten Klasse von Informationskanal (hier die ÖR) übermächtigen Einfluss auf das ganze Mediensystem haben.

Extremes Beispiel: Ich kann mich im Internet auf die extremsten Naziseiten zur Information einloggen. Das heisst aber nicht, dass ich das dann gutheisse oder überzeugt werde. Eher kann ich dann Informationen ziehen, die mich in meiner Sichtweise bestärken. Naziseiten sind keine ansteckende Krankheit. Es stecken Gedankenkonstrukte dahinter. Wenn man dafür empfänglich ist, ist man das auch in der realen Welt. Wenn nicht, schreckt es meiner Meinung nach eher ab.

Die alten linearen Medien wirken für sich als Verstärker. Und das kann bei Einseitigkeit richtig in die Hose gehen. Aktuelles Beispiel ist die US-Wahl.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. November 2016, 23:35 von Bürger«
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

P
  • Beiträge: 4.011
Nein, zuerst wird das Filme machen schuld sein. ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Running_Man

Zitat
...
Im Jahr 2017 ist die Weltwirtschaft zusammengebrochen, Güter wie Öl und Nahrungsmittel sind Mangelware. Die einstigen Freiheiten Amerikas existieren nicht mehr, da die Landesgrenzen abgeriegelt sind und aus dem Land ein Polizeistaat geworden ist, der Filme, Kunst, Literatur und Kommunikation zensiert. Die Regierung versucht durch eine Reihe von Fernsehsendungen, das Bedürfnis der Menschen nach Freiheit zu unterdrücken.
...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. November 2016, 23:35 von Bürger«

m

motte

Die alten linearen Medien wirken für sich als Verstärker. Und das kann bei Einseitigkeit richtig in die Hose gehen. Aktuelles Beispiel ist die US-Wahl.

Das kann nicht nur, das IST in die Hose gegangen, und zwar gründlich.
Die düpierten alten Medien erkennen, dass sie keine Deutungshoheit mehr haben.
Was jetzt kommt, ist einfach nur noch peinlich.

Dass, was den Konservativen vorgeworfen wird, praktizieren die links-grünen Gesellen doch genauso.
Wo ist das Problem?



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. November 2016, 23:36 von Bürger«

  • Beiträge: 3.239
Auch im Internet werden Meinungen verbreitet, so wie im Fernsehen. Wenn ein Moderator im Fernsehen Meinungen als Fakten verbreitet, kann das nicht sofort überprüft werden, der durchschnittliche Fernsehzuschauer ist dazu meistens auch noch zu bequem. Im Internet, so wie auf Facebook, ist meistens eine Kommentarfunktion vorhanden, da werden Lügen sofort entlarvt. Meinungen werden kommentiert, ergänzt, niedergemacht... je nach vorhandener Faktenlage, die der kommentierende kennt und je nach eigener Meinung. Es ergibt sich aus einem anfänglichen Beitrag oft eine stattliche Ansammlung von Kommentaren, woraus sehr gut die eigene Meinung gebildet werden kann. Je nach Portal kennt man bald die Pappenheimer und kann schlechte Kommentare aussortieren/ignorieren. Egal, ob es um den Bereich Politik, Nachrichten, Bildung, Kultur und Gesundheit oder Spiele, Filme und Musik geht, das Internet hält eine Fülle ernstzunehmender Beiträge bereit, die zudem interaktiv sind. Jeder verwendet das, was ihm gefällt, ist in der realen Welt ist das nicht anders. Wenn mein Nachbar nur Blödsinn redet, halte ich mich an Kollegen usw. Das ist ebenfalls interaktiv. Wenn das Fernsehen und speziell die öffentlich rechtlichen Sender Lügen und Meinungsmanipulation verbreiten, wenden sich die meisten davon ab. Im Internet können die bekannten Verfehlungen der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten nachgelesen und nachvollzogen werden. Wenn örR trotzdem nicht aufhört, den Bürger zu betrügen (veräppeln/verar...en wäre zu milde ausgedrückt), müssen sie sich nicht wundern, wenn immer mehr Bürger den Zwangsbeitrag nicht bezahlen wollen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. November 2016, 23:36 von Bürger«

S
  • Beiträge: 2.177
Zur Frage der Ursache:

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/michael-moore-sagte-wahlsieg-von-donald-trump-voraus-14521850.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Jetzt müssen wir gespannt sein, welches Schauspiel die Politiker für uns machen, damit wir sie wählen.

Der öffentlich rechtliche Rundfunk ist sehr wichtig für das Schauspiel, deswegen müssen sogar Nicht-Zuschauer für ihn zahlen.

Aber ich gebe zu, auch im Internet und in der Presse gibt es Schauspiel (das man nicht zuschauen muss).


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