Wer die Anschaffung von Kunst seitens der ÖR Medien bemängelt, sollte sich das Interview mit Bazon Brock noch einmal gründlich anhören. Aufgabe der Sender ist es nämlich prioritär nicht, als Wirtschaftsunternehmen zu handeln, sondern Kunst und Wissenschaft eine freie Entfaltungsplattform zu bieten. Der Kunsthandel ist der Tod der Kunst. Es wird dann ein Werk nur an seinem monetären Wert beurteilt. Künstler werden dann nur wahrgenommen, wenn sie schon einen "Namen" haben. Kunsthandel ist eine absolute Bremse, wenn nicht der Tod, für künstlerisches Schaffen. Und der WDR hat nun die Maske fallengelassen: Das einzig Wichtige, die unabhängige Unterstützung von Künstlern und Wissenschaftlern - genau das, was die ÖR Medien von anderen Medien unterscheiden soll - wird mit dem "Verwirtschaften" der Kunstwerken vernichtet. Und dem "blöden Buhrow" (Zitat Brock) ist höchstwahrscheinlich gar nicht bewusst, was er damit anrichtet.
Kunst und Wissenschaft sind die Triebfedern des Fortschritts und der Entwicklung. Durch Kontrolle - welcher weltanschaulicher Art auch immer - wird ein künstlicher Horizont geschaffen, der eine Weiterentwicklung abwürgt.
Alles Geld, was die ÖRR jemals den Leuten unter der Vorgabe der unabhängigen Förderung von Kunst abgeknöpft haben wird mit diesem "Ausverkauf" zu Geld, dass zu Unrecht erhalten wurde.
Die fieseste Weltanschauung ist dabei die des Finanzmarkts.
Zitat Henry Ford:
„Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt 'schnellere Pferde'.“
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)