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Autor Thema: Talkshow-Gäste in ARD/ZDF: Streit und Prominenz schlagen Vielfalt (Studie)  (Gelesen 1068 mal)

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...so viel zum Thema "Ausgewogenheit" und "Vielfalt" - und zur "Quoten-Unabhängigkeit" ::)


web.de, 06.12.2021
Talkshow-Gäste in ARD und ZDF:
Streit und Prominenz schlagen Vielfalt

- In den vier großen Talkshows von ARD und ZDF treten immer wieder die gleichen Gäste auf, zum großen Teil kommen sie aus der Bundespolitik.
- Minderheiten, Bürger, gesellschaftlich organisierte Gruppen wie Gewerkschaften, NGOs oder auch Kommunal- und Europapolitiker kommen deutlich seltener zu Wort.
- Paulina Fröhlich vom Berliner Think Tank "Das Progressive Zentrum" nennt Gründe dafür.

Zitat
[...]

Expertin vermutet: Inszenierter Streit meist wichtiger als Suche nach Lösungen

Der Vorwurf, dass in die vier großen Talkshows von ARD und ZDF, also "Anne Will", "maischberger. die woche", "Hart aber fair" und "Maybrit Illner", immer wieder dieselben Gäste eingeladen werden, ist nicht neu. [...]

"Ich denke, es kommt darauf an, nach welcher Logik eine Talkshow-Besetzung gewählt wird. Es scheint mir, als würde der inszenierte Streit meist wichtiger sein, als zum Beispiel das Aufzeigen von verschiedenen Perspektiven oder auch die Suche nach Lösungen", erklärt Paulina Fröhlich vom Think Tank "Das Progressive Zentrum" aus Berlin im Gespräch mit unserer Redaktion: "Möchte man auf einen spannenden Streit hinaus, so spielt die Prominenz der Gäste eine Rolle, sowie ihre möglichst zugespitzten Positionen. Darüber hinaus möchten die Redaktionen aber auch sichergehen, dass die Gäste souverän sprechen und formulieren können."

Talkshows: Studie kritisiert mangelnde Vielfalt bei den Gästen

Fröhlich hat gemeinsam mit Johannes Hillje im Herbst 2020 in der Studie "Die Talkshow-Gesellschaft" die Zusammensetzung von Talkshow-Runden analysiert. Das Ergebnis: Fast zwei Drittel der Talkgäste kamen aus der Politik und aus den Medien, während andere gesellschaftlich organisierte Gruppen wie Gewerkschaften, NGOs oder auch die EU- oder Kommunalpolitik unterrepräsentiert sind. [...]

Talkshow-Macher: Es ist nicht immer möglich, alle Positionen abzubilden
[...]

NGOs oder Verbraucherschutzorganisationen genießen höheres Vertrauen als Parteien
[...]

Die "ProSieben-Bundestagswahl-Show" als positives Beispiel
[...]
Möglichkeiten, Talkshows anders zu gestalten und die Gäste diverser auszuwählen, gibt es also durchaus. So lange die "Big Four" in der ARD und im ZDF mit ihrem Konzept aber weiterhin so erfolgreich sind und Woche für Woche ein Millionenpublikum erreichen, wird sich vermutlich wenig ändern.
https://web.de/magazine/panorama/talkshow-gaeste-ard-zdf-streit-prominenz-schlagen-vielfalt-36394180

Studie "Die Talkshow-Gesellschaft"
https://www.progressives-zentrum.org/talkshow-gesellschaft-repraesentation-gesellschaft/

Studie "Die Talkshow-Gesellschaft"
Repräsentation und Pluralismus in öffentlich-rechtlichen Polit-Talkschows
(PDF, 23 Seiten, ~5MB)
Das Progressive Zentrum, Paulina Fröhlich/ Johannes Hillje
ISBN: 978-3-96759-000-5
Ausgabe: September 2020***
https://www.progressives-zentrum.org/wp-content/uploads/2020/09/Studie_Die-Talkshow-Gesellschaft-1.pdf

***War das 2020 schon mal Thema im Forum...? ???


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D
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***War das 2020 schon mal Thema im Forum...? ???

Siehe:
Talkshows in ARD und ZDF spiegeln gesellschaftliche Realität nicht ausgewogen wider (09/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34224.0

sowie Beitrag im nachfolgenden Thread und im dort verlinkten Artikel:

Petition: ARD Sondersendung Wie gefährlich ist Corona (09/2020)
"Zur Aufklärung aller" tragen u.a. auch solche Studien bei:

Sputnik News:
Wer kommt zu den TV-Polittalks? Neue Studie deckt „Cliquenbildung“ auf

Zitat
...
Paulina Fröhlich und Johannes Hillje von der linksliberalen Denkfabrik „Das Progressive Zentrum“ haben in ihrer Studie die Gästelisten sowie Themen von 1208 Sendungen über einen Zeitraum von drei Jahren (März 2017 bis März 2020) plus extra von Sendungen aus der Hochphase der Corona-Pandemie (4. März bis 24. April 2020) untersucht. Konkret ging es um die vier Talkshows der Öffentlich-rechtlichen, die sie als „Big4“ bezeichnet haben: „Anne Will“, „hart aber fair“, „Maischberger“ und „Maybrit Illner“. Die Studie unter dem Titel „Die Talkshow-Gesellschaft. Repräsentation und Pluralismus in öffentlich-rechtlichen Polit-Talkshows“ galt vordergründig der Auswahl der Gäste.
„Missverhältnis“ und „Unterrepräsentation“

Der Schluss, zu dem die Verfasser der recht umfangreichen Studie kommen, ist nicht gerade überraschend: Festgestellt wird „eine Unterrepräsentation verschiedener gesellschaftlicher Kräfte und ein Missverhältnis zwischen den unterschiedlichen politischen Ebenen“. Besonders auffällig sei „die niedrige Präsenz von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften, Verbraucherorganisationen und Sozialverbänden“ – also der „Akteure, denen in Meinungsumfragen regelmäßig mehr Vertrauen ausgesprochen wird als Parteien, Medien oder Unternehmen, die jedoch deutlich öfter in den Talk-Sesseln sitzen“.
...

https://de.sputniknews.com/kommentare/20200926327996390-neue-studie-tv-polittalks-gaeste/

Studie "Die Talkshow-Gesellschaft":
https://www.progressives-zentrum.org/wp-content/uploads/2020/09/Studie_Die-Talkshow-Gesellschaft-1.pdf


Ergänzend zum Thema u.a. auch:
Will,Maischberger & Co. - Altmaier und Lauterbach sind Talkshow-Könige 2020 (12/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=34675.0

Kritik an öffentlich-rechtlichen Talkshows - Zu wenig Vielfalt? (02/2020)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=33247.0

ZDF: Kein rot-grüner Einschlag, aber „nicht divers genug“ (12/2019)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=32802.0

"Eher Show als politischer Talk": ARD übt scharfe Kritik an Moderatoren (06/2012)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=3376.0


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