medienpolitik.net, 08.05.2019
Rainer Robra gegen ARD-ZDF-Nachrichtenkanal aber für Vernetzung der Online-Angebote„Es dürfen keine Chancen verpasst werden“Interview mit Rainer Robra, Staatsminister, Chef der Staatskanzlei und Minister für Kultur von Sachsen-AnhaltRainer Robra, Chef der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt ist gegen die Beauftragung zusätzlicher linearer Programme für ARD und ZDF und damit gegen einen öffentlich-rechtlichen Nachrichtenkanal. Allerdings hält er auch die Zusammenlegung von Programmen „für wünschenswert“. Der CDU-Politiker spricht sich allerdings dagegen aus, dass eine solche Entscheidung von den Sendeanstalten getroffen werde. Der seit 1. Mai geltende novellierte Telemedienauftrag biete den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die Möglichkeit, so Robra „in einer veränderten Medienlandschaft ihren Auftrag auch durch Angebote im Onlinebereich wahrzunehmen.“ Allerdings bedürfe es dabei einer Abgrenzung zwischen Rundfunk und Presse. Der Chef der Staatskanzlei Sachsen-Anhalts bekräftigte in dem medienpolitik.net-Gespräch die Forderung, dass die öffentlich-rechtlichen Sender Angebote durch Verlinkung vernetzen. Der neue Telemedienauftrag schaffe auch eine gute Grundlage für verstärkte Zusammenarbeit mit Verlagen und öffentlichen Institutionen.
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Robra: Die Beauftragung zusätzlicher linearer Programme halte ich nicht für den richtigen Weg. Pro Tag werden bereits heute etwa 2200 Stunden Programm in öffentlich-rechtlichem Hörfunk und Fernsehen produziert. Davon ist vieles sehr ähnlich. [...]
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Worin erschöpft sich die "Finanzierungsgarantie" d. ö.r. Rundfunks?
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https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28672.0.htmlSiehe auch tangierende Meldung unter
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