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Autor Thema: Öffentlich-Rechtliche: Nicht attraktiv genug für junge Journalisten?  (Gelesen 3464 mal)

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Deutschlandfunk, 30.01.2019

Öffentlich-Rechtliche:
Nicht attraktiv genug für junge Journalisten?

Jahrelang konnten sich viele öffentlich-rechtliche Rundfunksender kaum vor Bewerberinnen und Bewerbern retten. Doch die Zahlen sind inzwischen teilweise um bis zu 50 Prozent gesunken. Das könnte auch daran liegen, dass die Sender als Arbeitgeber bei einigen Nachwuchsjournalisten keinen guten Ruf mehr haben.

Von Annika Schneider

Zitat
Neue Berufsfelder im Online-Bereich
[…]
Weniger Bewerber auch aus finanziellen Gründen
Bei Radio Bremen sind die Bewerbungen um rund 20 Prozent zurückgegangen. Guido Schulenberg ist der Volontärsbeauftragte des Senders. „Ich denke mal, dass es zwei Gründe geben könnte. Der eine Grund ist die Finanzsituation der Öffentlich-Rechtlichen. Ich glaube, dass die ganze Spardiskussion im Öffentlich-Rechtlichen dazu führt, dass das Ganze als eine unsichere Zukunftsperspektive angesehen wird. Und das Zweite ist, dass es natürlich in der Privatwirtschaft auch gut bezahlte Jobs und gute bezahlte Ausbildungen gibt, und man möglicherweise denkt, dass man in der freien Wirtschaft schneller den schnellen Euro machen kann“, so Schulenberg. […]

Nachwuchssuche per Video
[…]
Youtube-Kanal und Podcasts
[…]
Unbefristete Festanstellung als Lockmittel
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.deutschlandfunk.de/oeffentlich-rechtliche-nicht-attraktiv-genug-fuer-junge.2907.de.html?dram:article_id=439495(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)

Anmerkung:
Natürlich müssen als Grund für die rückläufige Anzahl an Bewerbungen die Sparmaßnahmen herhalten. Von Qualitätseinbußen, fallendem Interesse an ö.r. Angeboten, Angst vor sexuellen Übergriffen, deutlichen Hierarchien, den Bedenken, keinen freien Journalismus ausüben zu dürfen,.... natürlich keine Silbe  ::)

Ach so, dieser Artikel (mit ca. 5200 Zeichen = presseähnlich?) erschien ja bei Deutschlandfunk und dürfte vermutlich lediglich dem Ziel dienen, ein weiteres Argument für eine Beitragserhöhung zu liefern.

Die Herren Intendanten und Gefolgschaft nächtigen ja so gerne in 5-Sterne Etablissements
"Kostenbewusste" Hauptversammlung - RBB lädt die ARD ins „Waldorf Astoria“
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28691.msg180589.html#msg180589
oder lassen sich astronomische Gehälter ausbezahlen, auf welche die zwangsbeglückten Beitragszahler lediglich neidisch sein können
Buhrow beschwert sich über Neid – ein Kommentar aus der Neidgesellschaft
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24565.msg155766.html#msg155766
Da kann man sich schon gut vorstellen, wo 9,4 Milliarden Euro jährlich (Rundfunkbeiträge+weitere Einnahmen) auch sonst noch versickern.

Gute Argumente, weshalb man derzeit seine journalistische Ausbildung lieber nicht beim örR beginnen sollte, finden sich u.a. hier:
https://publikumskonferenz.de


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Na, da schwebt ja ein örR-Fester schon arg sehr in seiner Filterblase.

Öffentlich-Rechtliche:
Nicht attraktiv genug für junge Journalisten?

Jahrelang konnten sich viele öffentlich-rechtliche Rundfunksender kaum vor Bewerberinnen und Bewerbern retten. Doch die Zahlen sind inzwischen teilweise um bis zu 50 Prozent gesunken. Das könnte auch daran liegen, dass die Sender als Arbeitgeber bei einigen Nachwuchsjournalisten keinen guten Ruf mehr haben.
Die Sender hatten als Arbeitgeber generell bei Nachwuchsjournalisten seit ca. zwanzig Jahren keinen guten Ruf. Zwar ist das Volontariat qualitativ gut und gleichzeitig ausbeuterisch wie auch bei der Presse, aber die Chance, eine feste Stelle beim örR zu bekommen, ist um Größenordnungen kleiner als bei Zeitungen. Nirgendswoanders gibt es soviele "feste Freie" wie beim örR, zudem so gut wie immer bei Subunternehmen mit schlechteren Tarifen.

Zitat
Ich glaube, dass die ganze Spardiskussion im Öffentlich-Rechtlichen dazu führt, dass das Ganze als eine unsichere Zukunftsperspektive angesehen wird.
Die Zukunftsperspektive war speziell beim örR schon immer unsicher (s.o.). Dass der (mutmaßlich festangestellte) Volontärsbeauftragte das nicht sieht, spricht nicht für seine berufliche Qualität eben als Volontärsbeauftragten. In der Nachwuchsförderung ist es (mittlerweile) üblich, dass man statistisch erfasst, wohin (auf welche Stellen in welchen Bereichen) der fertig ausgebildete Nachwuchs geht - eine solche Statistik ist dem örR wohl aber zu peinlich geworden.

Zitat
Und das Zweite ist, dass es natürlich in der Privatwirtschaft auch gut bezahlte Jobs und gute bezahlte Ausbildungen gibt, und man möglicherweise denkt, dass man in der freien Wirtschaft schneller den schnellen Euro machen kann“, so Schulenberg. […]
Jaja, die konsumgeilen Kiddies von heute. Wolln nur Spaß haben und den schnellen Euro machen, um sich den neuesten Apfel zu leisten. Ganz schlechte Ausrede.


Da frage ich mich schon: Würde ich als Volontär so einen Volontärsbeauftragten haben wollen, wenn er von mir so denkt?

Der Bewerbermangel wird m.E. eher daher kommen, dass lineares Fernsehen und lineares Radio so ziemlich out sind. Die Leute im typischen Volo-Alter sind schon Digital Natives. Die werden eher zur Presse gehen oder ganz zu Online-Magazinen, von denen es jetzt so nach und nach auch immer mehr gibt.

Leider kenne ich jemanden in Köln, der sich in so einer Zwischenphase (sowas wie fester-Freier-und-Quereinsteiger) und sich wirklich Hoffnung macht (unter Inkaufnahme von Beziehungsstress), beim obig genannten Sender in 2-3 Jahren eine feste Stelle bekommen zu können... ich weiß echt nicht, was ich ihm sagen soll, weil ich da keine großen Hoffnungen hege.  :'(



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