Ja gut so. Lass sie so weitermachen. Durch solche Verblödungssendungen wird doch die Wut immer größer. Man kann ja keinen daran hindern, sich selbst zu demontieren. Wenn der Intendant zu einer älteren Dame, die keinen Fernseher hat und jetzt den vollen Beitrag zahlen soll sagt, er könne ihren Schmerz verstehen, ihn aber leider nicht ändern und die MP Dreyer in die gleiche Kerbe haut, muss sich diese Frau einfach verhöhnt fühlen. Man kann sich ja schon fast gemütlich zurücklehnen und abwarten. Es ist nicht nötig den ÖR um die Ecke zu bringen. Die erledigen das selbst durch Suizid. Mit unserer Hilfe geht es allerdings etwas schneller.
Spaß beiseite. Was mir bei diesen ganzen Sendungen immer wieder auffällt, ist die erschreckende Abwesenheit von guten Argumenten. Ein Zeichen dafür, dass es sie nicht zu geben scheint. Stattdessen wird wie heute versucht, die Leute mit Phrasen einzulullen (bsp. wenn sie nicht nur Rad fahren zahlen sie doch auch für Autobahnen). Es soll uns als Infrastruktur verkauft werden. Damit schließen sie sich aber der Argumentation von Ermano Geuer an, wonach es eine Steuer ist, mit den bekannten Folgen. Gern wurden bei der heutigen Sendung auch verfassungsrechtliche Einschätzungen und Urteile herangezogen. Man vergaß nur zu erwähnen, dass Prof. Kirchhof ein Auftragsgutachten erstellt hat. Wie so etwas aussieht wissen wir inzwischen. Was die zitierten Urteile betrifft, waren die z. T. aus dem Jahre 1970 - da hat die Bundespost noch die Beiträge eingezogen. Zumindest waren es alles Urteile aus einer Zeit ohne Zwangsangabe. Jeder konnte sich abmelden. Alles Augenwischerei mangels handfester Argumente. Mag sein, dass sich seichte Gemüter davon beeindrucken lassen. Ich fühle mich dadurch aber erst richtig verarscht. Wie die rumeiern war auch gut daran zu erkennen, daß mehrfach gesagt wurde, es wäre schwer zu vermitteln. Oft wurde auch der Begriff stringent benutzt. Wer ehrliche Absichten hat, hat keine Probleme dies zu kommunizieren. Im vorliegenden Fall scheint mir genau das Gegenteil der Fall zu sein. Es wurden viele Textbausteine benutzt und wenig gesagt. Außer den bekannten Worthülsen fällt den Protagonisten nichts mehr ein. War beim Politbüro auch so. Wenn die sich so sicher wären, würden sie solche Sendungen nicht machen. Auch nicht wenn - wie immer behauptet wird - die meisten mit dieser Zwangsangabe zufrieden wären. In diesem Zusammenhang sind die heute vom DLF-Intendanten genannten Zahlen in Zweifel zu ziehen. Churchill hat schon gesagt, dass er keiner Statistik glaubt, die er nicht selbst gefälscht hat. Warum sollte es hier anders sein?
Ich liebe euch doch alle.
O. E.
