Bei der Besetzung der Nachfolge des WDR-Intendanten wird der NRW-Medienminister Nathanael Liminski wohl ein gewichtiges Wort mitreden. Hierzu mal eine Äußerung der entsprechenden Person zum Thema aus:
ZEIT ONLINE, 10.06.2023
Öffentlicher Rundfunk: Saarland plant laut Berichten Gehaltsdeckel für Intendantenhttps://www.zeit.de/kultur/film/2023-06/saarlaendischer-rundfunk-ard-intendant-gehalt-obergrenze[...]
WDR-Intendant Tom Buhrow erhält 413.000 Euro pro Jahr
Für den WDR erteilte NRW-Medienminister Nathanael Liminski (CDU) einem Gehaltsdeckel durch den Gesetzgeber eine Absage.
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Es ist allgemein bekannt, dass der WDR-Intendant zusammen mit seiner Pensionsrücklage etwa eine Millionen Euro pro Jahr verdient. Bei einer Amtszeit von 6 Jahren macht das einen
Verdienst von rund 6 Millionen Euro aus.
Der Intendant einer Landesrundfunkanstalt ist zwar nicht direkt an die Weisung einer Landesregierung gebunden, er wird jedoch durch die parlamentarische Mehrheit in einem Rundfunkrat gewählt. Daher muss man schon fragen, ob diese hohen Einkommen nicht gerade deshalb gezahlt werden, damit die Loyalität eines Intendanten zu einer Landesregierung sicher gestellt wird. Die Nachfolge des WDR-Intendant hängt also konkret von der folgenden Frage ab:
Wer ist nicht bereit sich für so viel Geld für einen Zeitraum von 6 Jahren gegenüber einer Landesregierung loyal zu verhalten?Edit "Bürger" @alle: Vorsorgliche Bitte, diese Frage hier jedoch bitte nicht zu vertiefen. Danke.