Mit schlagkräftigen, belegbaren Argumenten aufzutreten, statt mit spekulativen Behauptungen hat zumindest für mich eine Allgemeingültigkeit, die ich so gut es geht zu beherzigen versuche. Das hat per se nichts mit irgendeinem 'Gegner' zu tun. Wenn wir es nicht machen, bieten wir eine Angriffsfläche, die uns unseriös macht.
Es wurde behauptet, dass die Öffentlich-Rechtlichen in anderen Fällen, wo vom Anrufer vom vereinbarten Thema abgewichen wurde und das dann toleriert wurde. Belegbar? Dafür müssen von dem Talkmaster die Aufzeichnungen durchgearbeitet werden und konkrete Beispiele genannt werden. Kostet Aufwand, der dann mit der Gewissheit und Seriosität belohnt wird. Und bei negativem Ergebnis ist es halt so. Und hier dann bitte auch erstmal in der Sendung und dem Sender um den es geht 'recherchieren'. Zu sagen: aber in Sendung Z wurde davon abgewichen, wo diese in keinem erkennbaren Zusammenhang zu Sendung A steht, da ist die Begründung, dass beide öffentlich rechtlich sind schon lächerlich.
Es gibt doch eine unbestimmte Anzahl an 'Aktivisten', die große Lust auf solche Anrufaktionen haben. Was ist so schwer daran ehrlich zu sein und die eigene Arbeit zu dokumentieren? Was löst es wohl auf Seiten der Talkmaster oder Mitarbeitern zur Annahme des Vorgesprächs aus, wenn sie in Zukunft damit rechnen müssen, dass sich die Menschen die dort anrufen Gedanken gemacht haben. Auch Warteschleifen lassen sich dokumentieren. Sich absichern, Technik einsetzen, nicht alleine vorbereiten, vielleicht eine investigative YouTube Reihe machen: Reaktionen von Mitarbeitern des öffentlich rechtlichen Rundfunks nach der Konfrontation mit ... Das geht direkt. Das geht nüchtern. Das geht sachlich. Das ist konstruktiv und bekäme Mehrwert.
Auch meine Kritik ist konstruktiv wie hoffentlich bemerkt wird. Keine Verachtung an die Veröffentlichung auf die Art wie jetzt geschehen! Es verdient Respekt diese Anrufe zu machen. Aber: das können wir in Zukunft besser machen.