Soso, die seit Jahren vorgebrachten Programmbeschwerden, die von ehemaligen Journalisten wie F. Klinkhammer und V. Bräutigam vorgebracht un in der Regel gut begründet werden, stellen diese in die Nähe des Rechtspopulismus? Das Programm der ÖR-Sender und seien Macher stehen außerhalb jeder Kritik? Wow, so viel Selbstüberschätzung hätte ich denen nicht zugetraut.
Zur Information: wer ÖR-Sender kritisiert, der ist, auch wenn er in der Wortwahl deftig ist, nicht automatisch Populist, rechts oder sonstwie verdächtig. Man darf in diesem Lande immer noch so gut wie alles kritisieren, die Sender, deren Finanzierung, die Politik und die Politiker. Ja, ob die Damen und Herren Journalisten es glauben oder nicht, man kann und darf sogar die Kanzlerin kritisieren, sogar hammerhart wenn es sein muss, und ganz sicher weit jenseits des Schmusekurses, der gemeinhin in den Anstalten anzutreffen ist. Die Stichwortgeber in den typischen Interviews und Wahlrunden sind vor allem eines: nämlich peinlich. Und wer bestreitet, dass die Gremien politisch besetzt und die Posten unter den Parteien seit Jahrzehnten aufgeteilt werden, der muss in einer Blase leben, die undurchdringlich ist.
Abschalten des BR aus dem Gemeinschaftsprogramm, schon vergessen? Entfernung politisch missliebiger Kollegen aus dem Sender, nie bemerkt? Das "Wording" in den Nachrichten ist bar jeder westlichen Orientierung, Kritik an Russland, Putin und die Diffamierung von James Corbyn hat es nie gegeben? Der ehemalige Korrespondent der ARD in Brüssel hat nur die reinen Tatsachen berichtet, wenn es um Griechenland ging, war nie einseitig? Terroranschläge im Westen haben den gleichen Stellenwert wie solche im 'Nahen Osten' oder anderswo? Die oft zitierte Quelle "“Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ ist valide, keine "one man show"? Das "Recherchenetzwerk" Bellingcat, das ihr so gern zitiert um den Russen ans Bein zu pissen betreibt keine Kaffeesatzleserei durch Laien?
Ihr sitzt dermaßen im Glashaus, dass euch der Vorwurf des Populismus eindeutig um die Ohren fliegt. Natürlich sind andere Medien nicht automatisch Waisenknaben, haben vilelicht auch eine Agenda. Wer bei Springer anfängt sollte wissen, auf was er sich einlässt. Aber berechtigten die Fehler der einen euch, die ihr mit unserem Geld gemästet werdet, euch dazumit dem Finger auf andere zu weisen, bevor ihr bei euch aufgeräumt habt?
M. Boettcher
M
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.