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Autor Thema: Zukunft von ARD und ZDF: Gehören Sinfonieorchester zur Grundversorgung?  (Gelesen 24452 mal)

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Westdeutsche Zeitung, 18.10.2017

Zukunft von ARD und ZDF:
Gehören Sinfonieorchester zur Grundversorgung?

Von Donnerstag an treffen sich die Ministerpräsidenten der Länder zur ihrer Jahrestagung im Saarland. Auf dem Programm: Die Zukunft von ARD und ZDF.
Von Ulli Tückmantel

Zitat
[..]
Gehören Sinfonieorchester zur Grundversorgung? Müssen zur Gewährleistung eines flächendeckenden Rundfunk-Empfangs und eines vielfältigen Programmangebots für die Allgemeinheit wirklich 21 Fernsehprogramme, 66 Radioprogramme und mehr als 120 Online- und App-Angebote zum Preis von mehr als acht Milliarden Euro betrieben werden? Bei den Antworten auf diese Fragen geht es – auch – um das Thema Beitragsstabilität. Nach der umstrittenen Finanzierungsumstellung 2013 von der alten GEZ (geräteabhängig; wer nutzt, zahlt) auf den steuerähnlichen Rundfunkbeitrag (jeder zahlt, auch ohne Nutzung) haben ARD und ZDF Überschüsse in Milliardenhöhe angehäuft.
[..]

Auf der Stuttgarter BDZV-Jahrestagung im September bat BDZV-Präsident Mathias Döpfner (Springer) den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), „bei der Gesetzgebung künftig deutlich stärker auf die Belange der Presseverlage zu achten. [..] Nur Staatsfernsehen und Staatspresse im Netz – das wäre eher etwas nach dem Geschmack von Nordkorea.“

Daraus machte die ARD eine anklagende (und für die Zuschauer völlig unverständliche Nachricht) „Tagesschau“-Nachricht, Döpfner habe ARD und ZDF als Staatsfernsehen beschimpft und mit Nordkorea verglichen. Ähnlich empfindlich und überzogen reagierte die ARD vor zwei Wochen auf den „Spiegel“-Titel „Die unheimliche Macht: Wie ARD und ZDF Politik betreiben.“ Darin konstatierte das Magazin zutreffend: „Im Lobbyistenstreit zwischen Verlegern und öffentlich-rechtlichen Sendern mag sich ein Riss auftun. Zwischen den Sendern und Teilen ihres Publikums öffnet sich gerade eine Kluft.“ Tatsächlich senkt vor allem die Finanzierung durch den Zwangsbeitrag für nicht bestellte und von kompletten Bevölkerungsgruppen nicht genutzte Medienleistungen die Akzeptanz von ARD und ZDF auf immer neue Tiefpunkte.

Davon will man bei den Sendern nichts wissen. [..]

Die ARD vergisst hier zu erwähnen, dass sie Verweigerer des monatlichen Rundfunkbeitrags mit Zwangsvollstreckungen und Gefängnis bedroht. Gleichzeitig sind es ARD und ZDF, die im europaweiten Vergleich den höchsten Anteil an den monatlichen Ausgaben für Medien pro Haushalt hat: Von den 39 Euro, die ein deutscher Haushalt im Durchschnitt monatlich für Medien ausgibt, streichen ARD und ZDF satte 42 Prozent ein. Zu Deutsch: Sie treiben erst die Kosten hoch, um dann zu behaupten, sie garantierten den freien Empfang. Richtig ist das Gegenteil: Nirgendwo in Europa lässt die öffentlich-rechtliche Rundfunkfinanzierung den Bürgern prozentual weniger Geld für privatfinanzierte Medien und damit für Medienvielfalt. [..]

Weiterlesen auf:
http://www.wz.de/home/politik/inland/zukunft-von-ard-und-zdf-gehoeren-sinfonieorchester-zur-grundversorgung-1.2538080?page=all


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. Oktober 2017, 10:51 von ChrisLPZ«
„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

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Sehr verbreitungswürdiger aufklärerischer Artikel!!!
So langsam scheinen die Erkenntnisse um sich zu greifen und "hoffähig" zu werden... ;)


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Dieser Artikel ist wirklich bemerkenswert: nicht reißerisch und manipulativ, sondern eher sachlich und gut recherchiert. DA gibt es nichts dran zu meckern. Mir gefällt besonders diese Formulierung:

Zitat
...
Daher empfahl 2016 die formal unabhängige „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten“, ab 2017 den Beitrag für die Gebührenperiode bis 2020 von monatlich 17,50 auf 17,21 Euro abzusenken. Dieser Empfehlung folgten die Ministerpräsidenten nicht.
...

Die Medien scheinen langsam zu begreifen und Roß und Reiter zu nennen. Überhaupt gehört die um sich greifende, zunehmend kritische Berichterstattung bzgl. öffrech eigentlich in unseren "Erfolgs-Thread"...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. Oktober 2017, 21:26 von Bürger«
Bremische Verfassung:
Artikel 19 [Widerstandrecht und -pflicht]
Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


Rundfunkbeitragsgegner = Grundrechtsverteidiger!

Einfach.
Für alle.
Einfach nicht zahlen.

d
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Eine kleine Ergänzung dazu.

Unter nachfolgendem Link kann man einmal nachlesen, was die Mitarbeiter in solch einem Orchester verdienen (hier beim NDR):

http://www.ndr.de/der_ndr/daten_und_fakten/handbuchpersonal174.pdf



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Tatsächlich ein sehr gut geschriebener Artikel!

Inhaltlich neu für mich: Was zum Teufel hat das WDR-Orchester auf einem zwangsfinanzierten Betriebsausflug in Japan zu suchen??? :o Die Aktion kostet vermutlich mehrere Millionen, Flüge, hochwertige Spezialtransporte für Instrumente, Hotels, Spesen, Zuschläge... etc. pp. zusätzlich zu den "sowieso" anfallenden Orchesterausgaben. Das ist tatsächlich unglaublich. >:(

Soviel dazu, ich gehe jetzt zur Arbeit, um mit Leistungen für Kunden Geld zu verdienen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. Oktober 2017, 08:20 von brverweigerer«

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  • Das Ende des Rundfunkzwangsbeitrags naht!
Also das Thema ist nicht unbedingt neu:

Rundfunkbeitragsfinanzierte Orchester auf Auslands-Tourneen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21799.msg139178.html#msg139178

NDR Elbphilharmonie Orchester
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21779.msg139079.html#msg139079

40 Politiker fordern Erhalt des SWR-Sinfonieorchesters
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,8265.msg59231.html#msg59231

Allerdings ist das Thema auch heute noch brisant und diskussionswürdig.

*Was leider fehlt ist eine sachliche und auf Zahlen basierte Recherche, die in der vorliegende Pressemeldung vermisst wird.
Es hat eher den Eindruck einer "reißerischen" Überschrift und Einleitungssatz: "Gehören Sinfonieorchester zur Grundversorgung". Im Text findet sich keinerlei Bezug auf das Thema Sinfonieorchester. Es fehlen Grundangaben wie z.B. wieviele Orchester gibt es, zu welcher Rundfunkanstalt wo und welche Kosten verusachen diese...etc.

*Man darf sich wünschen, dass sich der Autor, Ulli Tückmantel,  in einem nächsten Artikel sich präziser dem eigentlichen Thema seiner Überschrift widmet.

Es wäre sicher auch für uns eine sehr interessante Aufgabe die Daten zum Thema Sinfonieorchester des ÖRR in einem eigenen Thema zusammenzutragen und hier zu veröffentlichen.

Sicherlich äußerst fragwürdig ist die Unterstützung der Film- und Orchesterförderung durch einen Rundfunkzwangsbeitrag.
Man darf sich auch an dieser Stelle fragen, warum gibt es keine Theaterförderung oder wie wird diese geregelt?
Förderungen dieser Art sollten und sind eigentlich Aufgaben des Staates.

* Korrektur: Ergänzungen und Daten zum Thema auf weiterführenden Seiten der Pressemeldung (siehe dazu Hinweis im nächsten Beitrag)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 18. Oktober 2017, 11:42 von Markus KA«
GANZ DEUTSCHLAND WIRD VON EINEM ZWANGSBEITRAG IN ANGST UND SCHRECKEN VERSETZT. GANZ DEUTSCHLAND? NEIN! EINE GROSSE ANZAHL VON UNBEUGSAMEN BÜRGERINNEN UND BÜRGERN IN DIESEM LAND HÖRT NICHT AUF DEM ZWANGSBEITRAG WIDERSTAND ZU LEISTEN.

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Was leider fehlt ist eine sachliche und auf Zahlen basierte Recherche, die in der vorliegende Pressemeldung vermisst wird.
Es hat eher den Eindruck einer "reißerischen" Überschrift und Einleitungssatz: "Gehören Sinfonieorchester zur Grundversorgung". Im Text findet sich keinerlei Bezug auf das Thema Sinfonieorchester. Es fehlen Grundangaben wie z.B. wieviele Orchester gibt es, zu welcher Rundfunkanstalt wo und welche Kosten verusachen diese...etc.

Vorsicht. Der Artikel besteht aus 4 Seiten.
Oder man benutzt den Link zur Komplettdarstellung des Artikels (ich werden den Link im Ausgangspost durch diesen ersetzen):
http://www.wz.de/home/politik/inland/zukunft-von-ard-und-zdf-gehoeren-sinfonieorchester-zur-grundversorgung-1.2538080?page=all

Hier findet man u.a.:
Zitat
Vom 21. bis zum 29. Oktober geht das WDR-Sinfonieorchester wie schon 2014 auf Japan-Tournee. Es sind neun Konzerte geplant, die wohl kein Gebührenzahler in NRW jemals hören wird. Zum Orchester gehören 119 Musiker und etwas über ein Dutzend Verwaltungsmitarbeiter. Das zu bewegende Reisegewicht beträgt 9260 Kilogramm. Die Tarifgehälter bei Orchestern dieser Größe reichen von rund 2600 bis etwa 3700 Euro; bei der ARD liegen viele weit über 5000 Euro. Hinzu kommen Tätigkeitszulagen bis etwa 600 Euro, dazu weitere Zulagen für Instrumente, Garderobe, Saitenabnutzung und dergleichen mehr. Die jährlichen Kosten üppig ausgestatteter und mit internationalen Gästen arbeitender Sinfoniker übersteigen schnell 15 Millionen Euro im Jahr; genaue Zahlen will niemand nennen. [..]

Aber laut Landes-Statistik gibt es in NRW zwölf, laut Orchesterkonferenz Nordrhein-Westfalen sogar 20 weitere überwiegend kommunal finanzierte „Kulturorchester“ mit rund 1700 Profi-Musikern, die weit über 1500 Konzerte pro Jahr spielen. Braucht es da wirklich ein WDR-Sinfonieorchester? Neben dem WDR-Rundfunkorchester? Und dem WDR-Rundfunkchor? Und der WDR-Bigband? Schon vor 15 Jahren lagen die Kosten nur der WDR-Klangkörper jährlich bei rund 40 Millionen Euro. Müssen die ARD-Anstalten gemeinsam bundesweit gleich zwölf Sinfonie-Orchester unterhalten? „Keine andere Nation leistet sich eine annähernd opulente öffentlich-rechtliche Musik-Armada. Ihre Auftritte machen die ARD zum größten Konzertveranstalter Deutschlands“, staunte der „Focus“ im Jahr 2003, „sogar zum größten E-Musik-Produzenten der Welt“. Daran hat sich seitdem nichts geändert. Es ist nur teurer geworden.

Eine Recherche zu allen Rundfunkorchestern und -bands wäre jedoch in der Tat einmal überfällig.


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  • bye offiz nicht "deutsch genug" angek Abschiebung
Eine Recherche zu allen Rundfunkorchestern und -bands wäre jedoch in der Tat einmal überfällig.

Dito!  Da bin ich natürlich auch dafür.

Um Informationen zu erhalten, hatten Mitstreiter Rave und meine Wenigkeit
ja auch bereits schon einigen dieser "Klangkörper" sehr gut verständliche, berechtigte und beantwortbare Anfragen gestellt:
An WDR, SWR, BR, HR und MDR.

Selbstverständlich haben die abgeblockt.

( Einzig der MDR hatte eine Anfrage-abweichende Werbeantwort für sein Orchester gesandt:
Rundfunkbeitragsfinanzierte Orchester auf Auslands-Tourneen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21799.msg141733.html#msg141733 )


Fazit:
Infos zu den Orchestern bekommen wir jedenfalls schon mal nicht von den Anstalten selbst.

Aber wenn nicht von denen, woher dann ?

Markus



( Edit
Entschuldigung, aber das kann ich mir jetzt nicht verkneifen: Ich weiß, selbstverständlich fehlten jetzt natürlich noch die Anfragen an die RBB- und NDR-Kapellen.

Aber wenn man 7 Idioten vor sich hat, und 5 davon fragt, wieviel 1 +1 ist
und bekommt 4x die Antwort Nichts und 1x die Antwort 3 ,
dann vergeht einem die Lust, die anderen 2 Idioten auch noch zu befragen.  >:( )



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j
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Sehr verbreitungswürdiger aufklärerischer Artikel!!!
So langsam scheinen die Erkenntnisse um sich zu greifen und "hoffähig" zu werden... ;)

Ich finde ihn auch gut, habe nur einen Kritikpunkt denn man nicht so unkommentiert stehen lassen kann:

" Nach der umstrittenen Finanzierungsumstellung 2013 von der alten GEZ (geräteabhängig; wer nutzt, zahlt) auf den steuerähnlichen Rundfunkbeitrag (jeder zahlt, auch ohne Nutzung) haben ARD und ZDF Überschüsse in Milliardenhöhe angehäuft."

Auch die alte GEZ hatte nichts mit Nutzung zu tun, es wurde einfach jedes Gerät zum Mediengerät erklärt und selbst ein altes Nokia 3310 war aufgrund der Möglichkeit mit einem Headset Radio zu empfangen gebührenpflichtig.

De facto war es noch nie Nutzungsabhängig, denn so mussten z.b. Schulen für Fernseher zahlen die einzig zur Wiedergabe von Lehrfilmen genutzt wurden.
Obwohl nicht mal angeschlossen.

Die einzig faire Lösung: Wer zahlt, bekommt zugang und ansonsten ist das Programm verschlüsselt.

Technisch möglich, und auch gesetzlich bestimmt darstellbar.


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D
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Und wo spielen die Orchester? Auch in der luxuriösen Elbphilharmonie und zahlen dafür natürlich auch Luxuspreise, selbstverständlich aus den GEZwangsbeiträgen  >:(

Zitat
[..] Der NDR stellt das Haus-Orchester, die früheren NDR-Sinfoniker. Und zahlt dafür an Miete für die Elphi rund 913 000 Euro pro Jahr plus Inflationsausgleich. Die Musiker-Gehälter kommen obendrauf. [..]

Wie? Rundfunkbeitrag für Elphi? Wussten Sie nicht? Ist aber so.
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21567.msg138142.html#msg138142


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 20. Oktober 2017, 19:14 von Bürger«
Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es sich ändert.
Aber ich weiß, dass es sich ändern muss, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Und deshalb:
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FragDenStaat: Radio Bremen erfüllt sein Auftrag nicht wie andere
https://fragdenstaat.de/anfrage/radio-bremen-erfullt-sein-auftrag-nicht-wie-andere-1/
Zitat
Während andere Landesrundfunkanstalten ihre eigene Orchester haben und ihr Auftrag erfüllen, hat das Radio Bremen weder ein Sinfonieorchester, noch eine Bigband oder gar eine Philharmonie. Radio Bremen erfüllt seinen Programmauftrag also nicht wie andere Rundfunkanstalten.

Welche Informationen haben Sie zu dieser Situation?

Antwort
Zitat
Die Senatskanzlei nimmt für den Senat der Freien Hansestadt Bremen lediglich die Rechtsaufsicht über Radio Bremen wahr (vgl. § 29 Abs. 1 S. 1 RBG). Ihr sind die zur Wahrnehmung dieser Aufgabe erforderlichen Auskünfte zu erteilen und Einsicht in die Unterlagen zu gewähren (§ 29 Abs. 1 S. 2 RBG). Eine umfassendes Einsichtsrecht in alle Unterlagen von Radio Bremen folgt aus der Rechtsaufsicht nicht. So ist der Rechtsaufsicht weitgehend entzogen, die Frage zu überprüfen, welche Sendungen und Programme Radio Bremen produziert. Dies gilt auch für die Frage, ob Radio Bremen ein Sinfonieorchester, eine Bigband oder eine Philharmonie unterhalten sollte.

Amtliche Informationen im Sinne von § 2 Nr. 1 BremIFG zu der Frage, weshalb Radio Bremen weder ein Sinfonieorchester noch eine Bigband noch eine Philharmonie betreibt, liegen daher in der Senatskanzlei nicht vor.


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Der Fragesteller ist entweder völlig ahnungslos was den Auftrag der Anstalten angeht, oder er hat vor seiner Frage einen Clown gefrühstückt. Ich kenne jedenfalls keinen Sender, der eine  Philharmonie errichtet hat. Und zum Auftrag eines ÖR-Senders gehört der Betrieb von eigenen Orchestern ebenso wenig wie die Beschäftigung von Hupfdohlen (Fernsehballett) oder das veranstalten von Gewinnspielen.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

e
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Vielleicht hat der Fragesteller keinen Clown gefrühstückt ;D. Sondern es geht ihm eher darum, aufzuzeigen, das die Anstalten machen was sie wollen mit dem erpressten Geld. So jedenfalls waren die Gedanken von Person e, als sie das gelesen hat... ;)


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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
                                                Curt Goetz

v
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...
Ich kenne jedenfalls keinen Sender, der eine  Philharmonie errichtet hat.
...

Errichtet nicht, aber als "Hauptmieter" maßgeblich mitfinanziert.
Inzwischen firmieren die ja sogar als "NDR Elbphilharmonie Orchester". (http://ndrorchesterakademie.de/)

Da ist es doch nur recht, wenn ich als Bremer von "meiner zuständigen Landesrundfunkanstalt" eine Gleichbehandlung fordere:
Weser-Philharmonie, hauseigenes Orchester und einen RB-Chantychor.

Der Auftrag interessiert doch sonst auch niemanden. Die haben auch keinen Erziehungsauftrag, versuchen das aber seit Gründung trotzdem penetrant.


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Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


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Einfach.
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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Errichtet nicht, aber als "Hauptmieter" maßgeblich mitfinanziert.

Das ist völliger Quark! Die Elbphilharmonie hat mindestens 800 Mio Euro gekostet. Rechnet man Infrastrukturkosten hinzu, kommen noch einige 10 Mio dazu. Geld, das die Hamburger Steuerzahler aufgebracht haben. Ich bin einer davon und knirsche schon bei der Erwähnung des Namens dieses Musiktempels mit den Zähnen.

Der NDR zahlt nach unterschiedlichen Berichten jährlich zwischen 800.000 und knapp 1 Mio Euro (oben sind es 913.000). Selbst wenn der Betrieb der Elbphilharmonie nichts kosten würde, leider Fiktion, so müsste der NDR mindestens 800 Jahre lang dort aufspielen, bis der Betrag aufgebracht ist. Über die Kosten des Betriebs kursieren aber Zahlen von 20-30 Mio € jährlich. Selbst beim niedrigen Betrag dauert es nur 40 Jahre, bis die Baukosten noch einmal gelöhnt sind. Die Wahrheit ist also, dass die Besucher die Betriebskosten aufbringen und der NDR bzw. die Gebührenzahler im Sendegebiet des NDR ca. 3-5% beisteuern. Da es in Hamburg noch die Staatsoper und die Musikhalle im Eigentum der Stadt gibt, werden wir Hamburger wohl auch den Löwenanteil der Betriebskosten stemmen müssen, da die staatlichen Theater etc. eher defizitär sind. Wobei es letztlich egal ist, ob wir selbst hingehen oder bei leeren Sitzen z. B. in der Oper,  die Verluste über die von uns gezahlten Steuern ausgeglichen werden.
Tipp für Besucher: aufgepasst beim Kartenkauf! Die Veranstaltungen der "Elbphilharmonie" finden zum Teil in der Oper oder der Musikhalle statt. Da steht man u. U. mit seinen Tickets am falschen Haus, während die Veranstaltung, die man bezahlt hat, schon läuft. Dreifaches Pech! Keine "Elbphi", Geld weg, kein Konzert.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

 
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