Guten TagX!
Ahhh Herr Prof.EU Pinguin, gallische Grüße.
Ja, das BVerwG und EU Recht.
Aus der Entscheidung:
62
Diese Voraussetzungen liegen nicht vor. Das deutsche Rundfunkbeitragsrecht ist nicht durch unionsrechtliche Vorgaben beeinflusst; es ist gegenüber dem Unionsrecht autonom.
Allein der Umstand, dass unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen ist, ob die Einführung der Rundfunkbeitragspflicht ein Feststellungsverfahren nach Art. 108 Abs. 3 Satz 1 und 2 AEUV fordert (s. unter 12.), rechtfertigt nicht die Annahme, dass das Rundfunkbeitragsrecht inhaltlich durch das europarechtliche Beihilferecht determiniert ist. Auch finden weder die Richtlinie 98/34/EG (s. dazu unter 12.) noch die Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (ABl. L 376 S. 36) Anwendung, nach deren Art. 2 Abs. 2 Buchst. g der Rundfunk von ihrem Geltungsbereich ausgenommen ist. Es ist ebenso wenig ersichtlich, dass die Beitragspflicht die Dienstleistungsfreiheit nach Art. 56 AEUV beeinträchtigt. Die Beitragspflicht verfolgt das rein innerstaatliche Ziel, die Erfüllung der Aufgaben des klassischen Rundfunkauftrags zu gewährleisten (vgl. unter 4.). Dieses Ziel kann das Funktionieren unionsrechtlich geordneter Rechtsbeziehungen nur mittelbar beeinflussen, was für eine Prüfung am Maßstab unionsrechtlicher Grundrechtsverbürgungen nicht genügt (vgl. BVerfG, Urteil vom 24. April 2013 - 1 BvR 1215/07 - BVerfGE 133, 277 Rn. 90 unter Hinweis auf EuGH, Urteil vom 18. Dezember 1997 - C-309/96 [ECLI:EU:C:1997:631], Annibaldi - Rn. 22). Die unionsrechtlichen Grundfreiheiten der Freizügigkeit nach Art. 21 AEUV und der Niederlassungsfreiheit nach Art. 49 AEUV stehen ebenfalls nicht in Rede. Die allein an Inländer gerichtete Beitragspflicht stellt keine normative Einschränkung dieser Grundfreiheiten dar, weil sie für alle Personen, die Inhaber einer Wohnung i.S.v. § 2 Abs. 2 RBStV sind, gleichermaßen gilt. Auf die Staatsangehörigkeit kommt es nicht an. Anhaltspunkte für eine tatsächliche Schlechterstellung der Angehörigen anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union gegenüber deutschen Staatsangehörigen bestehen nicht. Freizügigkeit und Niederlassungsfreiheit innerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Union schützen regelmäßig nicht davor, durch die Wohnungsinhaberschaft in einem anderen Mitgliedstaat dort mit rechtlichen Regelungen konfrontiert zu werden, die im Staat des bisherigen Wohnsitzes nicht bestehen. Dies gilt jedenfalls für solche Regelungen, die nicht durch das Unionsrecht determiniert sind (vgl. EuGH, Urteil vom 12. Mai 1998 - C-336/96 [ECLI:EU:C:1998:221], Gilly/Directeur des services fiscaux du Bas-Rhin -; BVerwG, Urteil vom 21. September 2016 - 6 C 2.15 [ECLI:DE:BVerwG:2016:210916U6C2.15.0] - NVwZ 2017, 65 Rn. 27).
Das deutsche autonome Rundfunkbeitragsrecht!
Autonomes EU-Sondergericht mit Rechtssetzungsbefugnissen?
... meißel, meißel, meißel, hämmer, hämmer, hämmer ... 
Fangen wir am Besten mit der "autonomen EU-Rechtssetzung im deutschen Rundfunkrecht" an: 
Art 23 GG
1) Zur Verwirklichung eines vereinten Europas wirkt die Bundesrepublik Deutschland bei der Entwicklung der Europäischen Union mit, die demokratischen, rechtsstaatlichen, sozialen und föderativen Grundsätzen und dem Grundsatz der Subsidiarität verpflichtet ist und einen diesem Grundgesetz im wesentlichen vergleichbaren Grundrechtsschutz gewährleistet. Der Bund kann hierzu durch Gesetz mit Zustimmung des Bundesrates Hoheitsrechte übertragen. Für die Begründung der Europäischen Union sowie für Änderungen ihrer vertraglichen Grundlagen und vergleichbare Regelungen, durch die dieses Grundgesetz seinem Inhalt nach geändert oder ergänzt wird oder solche Änderungen oder Ergänzungen ermöglicht werden, gilt Artikel 79 Abs. 2 und 3.
(1a) Der Bundestag und der Bundesrat haben das Recht, wegen Verstoßes eines Gesetzgebungsakts der Europäischen Union gegen das Subsidiaritätsprinzip vor dem Gerichtshof der Europäischen Union Klage zu erheben. Der Bundestag ist hierzu auf Antrag eines Viertels seiner Mitglieder verpflichtet. Durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, können für die Wahrnehmung der Rechte, die dem Bundestag und dem Bundesrat in den vertraglichen Grundlagen der Europäischen Union eingeräumt sind, Ausnahmen von Artikel 42 Abs. 2 Satz 1 und Artikel 52 Abs. 3 Satz 1 zugelassen werden.
(2) In Angelegenheiten der Europäischen Union wirken der Bundestag und durch den Bundesrat die Länder mit. Die Bundesregierung hat den Bundestag und den Bundesrat umfassend und zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu unterrichten.
(3) Die Bundesregierung gibt dem Bundestag Gelegenheit zur Stellungnahme vor ihrer Mitwirkung an Rechtsetzungsakten der Europäischen Union. Die Bundesregierung berücksichtigt die Stellungnahmen des Bundestages bei den Verhandlungen. Das Nähere regelt ein Gesetz.
(4) Der Bundesrat ist an der Willensbildung des Bundes zu beteiligen, soweit er an einer entsprechenden innerstaatlichen Maßnahme mitzuwirken hätte oder soweit die Länder innerstaatlich zuständig wären.
(5) Soweit in einem Bereich ausschließlicher Zuständigkeiten des Bundes Interessen der Länder berührt sind oder soweit im übrigen der Bund das Recht zur Gesetzgebung hat, berücksichtigt die Bundesregierung die Stellungnahme des Bundesrates. Wenn im Schwerpunkt Gesetzgebungsbefugnisse der Länder, die Einrichtung ihrer Behörden oder ihre Verwaltungsverfahren betroffen sind, ist bei der Willensbildung des Bundes insoweit die Auffassung des Bundesrates maßgeblich zu berücksichtigen dabei ist die gesamtstaatliche Verantwortung des Bundes zu wahren.; 
Anmerkung: 
Die zu späte Verschaffung der erforderlichen Rechtskenntnisse berechtigt ein Gericht nicht, sehenden Auges falsche Entscheidungen zu treffen.
BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats vom 28. Juli 2014 - 1 BvR 1925/13 - Rn. (14 letzter Satz)
In Angelegenheiten, die zu Ausgabenerhöhungen oder Einnahmeminderungen für den Bund führen können, ist die Zustimmung der Bundesregierung erforderlich.
(6) Wenn im Schwerpunkt ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder auf den Gebieten der schulischen Bildung, der Kultur oder des Rundfunks betroffen sind, wird die Wahrnehmung der Rechte, die der Bundesrepublik Deutschland als Mitgliedstaat der Europäischen Union zustehen, vom Bund auf einen vom Bundesrat benannten Vertreter der Länder übertragen. Die Wahrnehmung der Rechte erfolgt unter Beteiligung und in Abstimmung mit der Bundesregierung; dabei ist die gesamtstaatliche Verantwortung des Bundes zu wahren.
(7) Das Nähere zu den Absätzen 4 bis 6 regelt ein Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf.
Deutscher Bundestag Drucksache 16/813
16. Wahlperiode
07. 03. 2006
Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und SPD Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74a, 75, 84, 85, 87c, 91a, 91b, 93, 98, 104a, 104b, 105, 107, 109, 125a, 125b, 125c, 143c)
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/008/1600813.pdfSeite 10
Zu  Nummer  2
(Artikel  23  Abs.  6)
Nach dem neu gefassten Artikel 23 Abs. 6 Satz 1 besteht künftig die Verpflichtung, die Wahrnehmung der Rechte, die der Bundesrepublik Deutschland als Mitgliedstaat der Europäischen   Union zustehen, vom Bund auf einen vom Bundesrat benannten Vertreter der Länder zu übertragen, wenn im Schwerpunkt ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder auf den Gebieten der schulischen Bildung, der Kultur oder des Rundfunks betroffen sind. Die Neuregelung   tritt an die Stelle der bisherigen Soll-Vorschrift. Auf allen anderen Gebieten nimmt die Bundesregierung die Rechte wahr, die der Bundesrepublik Deutschland als Mitgliedstaat der Europäischen Union zustehen. Artikel 23 Abs. 6 Satz 2 bleibt unverändert, d.h. die Wahrnehmung  der  Rechte  erfolgt  unter  Beteiligung  und  in Abstimmung mit der Bundesregierung.
In der Koalitionsvereinbarung vom 18. November 2005 heißt es dazu in der Anlage  2, Rn. 28:
 „Im EUZLBG und in der Bund-Länder-Vereinbarung werden die Information und Beteiligung der Länder bei den Vorhaben, die nicht im Schwerpunkt ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der  Länder auf den Gebieten der schulischen Bildung, der Kultur oder des Rundfunks, jedoch ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder betreffen (z.B. Innere Sicherheit) geregelt.“
Gesetz über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Europäischen Union EUZBLG
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/euzblg/gesamt.pdf§ 5
(2) Wenn bei einem Vorhaben im Schwerpunkt Gesetzgebungsbefugnisse der Länder betroffen sind und der Bund kein Recht zur Gesetzgebung hat oder ein Vorhaben im Schwerpunkt die Einrichtung der Behörden der Länder oder ihre Verwaltungsverfahren betrifft, ist insoweit bei Festlegung der Verhandlungsposition durch die Bundesregierung die Stellungnahme des Bundesrates maßgeblich zu berücksichtigen; im übrigen gilt Absatz 1. Die gesamtstaatliche Verantwortung des Bundes, einschließlich außen-, verteidigungs- und integrationspolitisch zu bewertender Fragen, ist zu wahren. Stimmt die Auffassung der Bundesregierung nicht mit der Stellungnahme des Bundesrates überein, ist ein Einvernehmen anzustreben. Zur Herbeiführung dieses Einvernehmens erfolgt erneute Beratung der Bundesregierung mit Vertretern der Länder. Kommt ein Einvernehmen nicht zustande und bestätigt der Bundesrat daraufhin seine Auffassung mit einem mit zwei Dritteln seiner Stimmen gefaßten Beschluß, so ist die Auffassung des Bundesrates maßgebend. Die Zustimmung der Bundesregierung ist erforderlich, wenn Entscheidungen zu Ausgabenerhöhungen oder Einnahmeminderungen für den Bund führen können.
§ 6
(2) Wenn im Schwerpunkt ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder auf den Gebieten der schulischen Bildung, der Kultur oder des Rundfunks betroffen sind, überträgt die Bundesregierung die Verhandlungsführung in den Beratungsgremien der Kommission und des Rates und bei Ratstagungen in der Zusammensetzung der Minister auf einen Vertreter der Länder. Für diese Ratstagungen kann vom Bundesrat nur ein Mitglied einer Landesregierung im Ministerrang benannt werden. Die Ausübung der Rechte durch den Vertreter der Länder erfolgt unter Teilnahme von und in Abstimmung mit dem Vertreter der Bundesregierung.
Die Abstimmung der Verhandlungsposition mit dem Vertreter der Bundesregierung im Hinblick auf eine sich ändernde Verhandlungslage erfolgt entsprechend den für die interne Willensbildung geltenden Regeln und Kriterien. Der Bundesrat kann für Ratstagungen in der Zusammensetzung der Minister, bei denen Vorhaben behandelt werden, die nicht im Schwerpunkt ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder in den Bereichen schulische Bildung, Kultur oder Rundfunk, jedoch sonstige ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder betreffen, als Vertreter der Länder Mitglieder von Landesregierungen im Ministerrang benennen, die berechtigt sind, in Abstimmung mit dem Vertreter der Bundesregierung Erklärungen abzugeben. Betrifft
ein Vorhaben ausschließliche Gesetzgebungsbefugnisse der Länder, jedoch nicht im Schwerpunkt die Bereiche schulische Bildung, Kultur oder Rundfunk, so übt die Bundesregierung die Verhandlungsführung in den Beratungsgremien der Kommission und des Rates und bei Ratstagungen in der Zusammensetzung der Minister in Abstimmung mit dem Vertreter der Länder aus.
So und als Beispiel für das Rechtssetzungsverfahren in der Europäischen Union.
Unterrichtung durch die Europäische Kommission 
Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Änderung der 
Richtlinie 2010/13/EU zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvorschriften 
der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste im Hinblick auf sich 
verändernde Marktgegebenheiten 
COM(2016) 287 final 
Übersicht, Basisinformationen über den Vorgang, Link:
http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP18/746/74626.htmlBundesrat Drucksache 288/16 (Beschluss) (2)*) 23.09.16
Beschluss des Bundesrates
http://dipbt.bundestag.de/dip21/brd/2016/0288-16B(2).pdf18.
Diese Stellungnahme ist von der Bundesregierung gemäß Artikel 23 Absatz 5 Satz  2  GG  und 
§  5 Absatz  2 EUZBLG  maßgeblich  zu  berücksichtigen,  weil bei  dem  Vorhaben  der  Revision  der  AVMD - Richtlinie im Schwerpunkt die Befugnisse der Länder zur Gesetzgebung  im  Hinblick  auf  die  Ausgestaltung des Rundfunkrechts in und für Deutschland betroffen sind. Insoweit besitzt der 
Bund  nach  ständiger  verfassungsrechtlicher  Rechtsprechung  kein  Recht zur Gesetzgebung.  Vielmehr besteht insoweit die Rechtsetzungskompetenz der Länder gemäß Artikel 30 und 70 GG.
Der  Bundesrat  fordert  zudem,  dass  die Bundesregierung gemäß Artikel 23 Absatz 6 
GG und § 6 Absatz 2  EUZBLG bei  den  Beratungen  der  Ratsarbeitsgruppen  und  des  Ministerrates  die  Verhandlungsführung auf die Länder überträgt.
19.
Der Bundesrat übermittelt diese Stellungnahme direkt an die Kommission.
Offensichtlich ist es dem BVerwG nicht möglich gewesen, wegen des ohrenbetäubenden Gebrülls des "römischen Herren" über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, den Sinn der europäischen Rundfunkrechtsordnung zu erkennen. Sie dient der nämlich auch der Freiheit des Rundfunks.
Diese Rechtsordnung, diese Grundrechte, die auch für ARD und ZDF gelten, galt es zu schützen.
RICHTLINIE  2010/13/EU  DES  EUROPÄISCHEN  PARLAMENTS  UND  DES  RATES
vom  10.  März  2010
(acht)
Es ist unerlässlich, dass die Mitgliedstaaten dafür Sorge tragen, dass Handlungen unterbleiben,   die den freien Fluss von Fernsehsendungen beeinträchtigen bzw. die Entstehung beherrschender  Stellungen begünstigen könnten, welche zu Beschränkungen des Pluralismus und der Freiheit der  Fernsehinformation sowie der Information in ihrer Gesamtheit führen würden.
Präambel
Die  Völker  Europas  sind  entschlossen,  auf  der  Grundlage  gemeinsamer  Werte  eine  friedliche  Zukunft zu  teilen,  indem  sie  sich  zu  einer  immer  engeren  Union  verbinden.
In   dem   Bewusstsein   ihres   geistig-religiösen   und   sittlichen   Erbes   gründet   sich   die   Union   auf   die unteilbaren  und  universellen  Werte  der  Würde  des  Menschen,  der  Freiheit,  der  Gleichheit  und  der Solidarität.  Sie  beruht  auf  den  Grundsätzen  der  Demokratie  und  der  Rechtsstaatlichkeit.  Sie  stellt  den Menschen  in  den  Mittelpunkt  ihres  Handelns,  indem  sie  die  Unionsbürgerschaft  und  einen  Raum  der Freiheit,  der  Sicherheit  und  des  Rechts  begründet.
Die  Union  trägt  zur  Erhaltung  und  zur  Entwicklung  dieser  gemeinsamen  Werte  unter  Achtung  der  Vielfalt  der  Kulturen  und  Traditionen  der  Völker  Europas  sowie  der  nationalen  Identität  der  Mitgliedstaaten  und  der  Organisation  ihrer  staatlichen  Gewalt  auf  nationaler,  regionaler  und  lokaler  Ebene  bei.  
Sie   ist   bestrebt,   eine   ausgewogene   und   nachhaltige   Entwicklung   zu   fördern   und   stellt   den   freien   Personen-,  Dienstleistungs-,  Waren-  und  Kapitalverkehr  sowie  die  Niederlassungsfreiheit  sicher.
Zu  diesem  Zweck  ist  es  notwendig,  angesichts  der  Weiterentwicklung  der  Gesellschaft,  des  sozialen  Fortschritts  und  der  wissenschaftlichen  und  technologischen  Entwicklungen  den  Schutz  der  Grundrechte  zu  stärken,  indem  sie  in  einer  Charta  sichtbarer  gemacht  werden.
Diese  Charta  bekräftigt  unter  Achtung  der  Zuständigkeiten  und  Aufgaben  der  Union  und  des  Subsidiaritätsprinzips  die  Rechte,  die  sich  vor  allem  aus  den  gemeinsamen  Verfassungstraditionen  und den  gemeinsamen  internationalen  Verpflichtungen  der  Mitgliedstaaten,  aus  der  Europäischen  Konvention  zum  Schutz  der  Menschenrechte  und  Grundfreiheiten,  aus  den  von  der  Union  und  dem Europarat  beschlossenen  Sozialchartas  sowie  aus  der  Rechtsprechung  des  Gerichtshofs  der  Europäischen  Union  und  des  Europäischen  Gerichtshofs  für  Menschenrechte  ergeben.  In  diesem  Zusammenhang  erfolgt  die  Auslegung  der  Charta  durch  die  Gerichte  der  Union  und  der  Mitgliedstaaten  unter  
gebührender  Berücksichtigung  der  Erläuterungen,  die  unter  der  Leitung  des  Präsidiums  des  Konvents  zur  Ausarbeitung  der  Charta  formuliert  und  unter  der  Verantwortung  des  Präsidiums  des  Europäischen  Konvents  aktualisiert  wurden.
Die  Ausübung  dieser  Rechte  ist  mit  Verantwortung  und  mit  Pflichten  sowohl  gegenüber  den  Mitmenschen   als   auch   gegenüber   der   menschlichen   Gemeinschaft   und   den   künftigen   Generationen verbunden.
Daher  erkennt  die  Union  die  nachstehend  aufgeführten  Rechte,  Freiheiten  und  Grundsätze  an.
Art. 11
Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit
(1) Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit und die Freiheit ein, Informationen und Ideen ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben.
(2) Die Freiheit der Medien und ihre Pluralität werden geachtet.
Aus dem Urteil:
61
13. Die Charta der Grundrechte der Europäischen Union in der Fassung vom 12. Dezember 2007 (ABl. C 303 S. 1) - GRC -, deren Art. 11 Abs. 1 die Informationsfreiheit gewährleistet, ist im vorliegenden Fall nicht anwendbar. 
...
Art. 11 EuGrCh sichert auch die Rundfunkfreiheit. Damit hat das BVerwG bestätigt das der RBStV die Rundfunkfreiheit einschränkt.
Die "Herren" über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben, in grob verfassungswidriger und unionsrechtswidriger Weise, auf das BverwG eingewirkt. Dem ist der 6. Senat gefolgt. Damit hat sich der 6. Senat zum "Sondergericht" degradieren lassen und die europäische Rundfunkfreiheit zum "Rotz am Ärmel" der BeitraX-Lobby degradiert.
Die Staatsferne der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist nicht mehr gewährleistet.Die ARD und ZDF BeitraX-Lobby ist die Geißel der freiheitlich demokratischen Grundordnungen der Union, des Mitgliedsstaates DE und der Bundesländer (Regionen).
Der RBStV gefährdet im hohem Maße die Rundfunk-, Meinungs-, Informations-, Medien und 
Pressefreiheit. 
Diese Freiheiten werden durch das Recht der Union (Art. 11 EuGrCh) garantiert. 
