Archiv > Pressemeldungen Dezember 2016
Beauftragung von Inkassobüros durch den Beitragsservice ab 2017 ist fragwürdig
muuhhhlli:
--- Zitat von: Karlson am 08. Januar 2017, 04:10 ---Also so etwas wie hier?
https://www.nickles.de/forum/widerstand-gegen-rundfunkbeitrag/2017/ard-zdf-inkassounternehmen-creditreform-droht-76-jaehrigem-mit-letzter-gelegenheit-539196819.html
Die Wortwahl finde ich unverschämt.
--- Ende Zitat ---
Die Wortwahl der Inkassounternehmen ist deren Geschäft und Ihre Dienstleistung, somit der Standard. Das Ziel der Inkasso, es muss beim angeblichen Schuldner immer der Eindruck erweckt werden, er habe etwas getan, genutzt, versäumt, was nun dazu führt, dass er schuldig ist und deshalb sogar angeblich eine Straftat begangen habe. Deshalb wird vom Schuldner verlangt, sowohl die angebliche ausstehenden Forderungen und noch zusätzlich rechtlich zweifelhaft überhöhten Beträge an Geld (Bearbeitungsgebühr/Zinsen/Lohn/Gewinn der Inkasso) wäre/ist zu bezahlen.
Sicherlich bei Menschen die mit so etwas keinen Umgang haben und dazu gehören sicherlich in einem großen Maße die ältere Bevölkerung, ist die weit überzogene Einschüchterung oftmals schon eine Straftat, egal wie sie vollzogen wird. Für die Inkasso jedoch und denen ist jedes Mittel recht, um an das Geld der Leute zu kommen. Die Inkasso weis es, dass mit diesen Methoden der Einschüchterung, weil der Betroffene die rechtliche Auseinandersetzung scheut, fast immer bezahlt wird.
Das traurige dabei ist, dass der Staat diese Möglichkeit gegen seine eigenen Bürger legitimiert.
GEiZ ist geil:
Man muß das ganze auch ein wenig distanziert betrachten. Normalerweise sollen Inkassounternehmen Schuldnern "Angst" machen, die etwas bestellt haben, das bekommen haben und jetzt nicht bezahlen wollen. Da mag diese Wortwahl angebracht sein. Für die Beitreibung eines Zwangsgeldes für eine aufgedrängte Nutzungsoption verhält sich das genauso wie bei den Pseudoinkassofirmen, die für Abofallenbetrüger tätig werden. Komischerweise höre ich im Zusammenhang mit den Fernsehkaspern immer nur einen Namen, Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG. Ist dort irgendeiner dieser Ni..tsnutze beteiligt? Soll so Zwangsgeld gewaschen werden? Der Verdacht drängt sich auf, da kein seriöses Inkassounternehmen sich bei einem Intensiv-Nichtnutzer eine Chance ausrechnen würde.
pjotre:
Das war ein wichtiger Hinweis:
--- Zitat ---Komischerweise höre ich im Zusammenhang mit den Fernsehkaspern immer nur einen Namen, Creditreform Mainz Albert & Naujoks KG.
--- Ende Zitat ---
Hier wird erstaunlicherweise ja von Mainz aus für einen Bürger in Bayern das Inkasso gemacht. Es wirkt in den Details auch so, als ob die Software-Pakete ineinandergreifend sind mit der Kölner Nicht-Rechtsperson mit der Etablissement-Bezeichnung "Beitragsservice".
Das wäre möglicherweise interessant für die Landesbeauftragten für Datenschutz.
Die jeweiligen verschiedenen "Vereine" des Verein Creditreform sind wohl völlig autonome Unternehmen (mit etwas Kooperation).
Verein Creditreform, Mainz, ist Luftlinie rund 500 Meter von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz. Diese ist bekanntlich federführend bundesweit für die Staatsverträge.
Das wird hier nun software-technisch im Auge behalten und zwar im Sinn des Hinweisgebers hier im Thread.
Kurt:
Hallo zusammen,
Ergänzung zu pjotre's Beitrag:
Dies (Inkasso aus Mainz gegen Bürger im Wirkungsbereich BR) geschah schon in 2013:
Siehe Antwort #3 bzw. das eingehängte Bild unter
Gebührenbescheid von Creditreform
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,7011.msg52397.html#msg52397
bzw. lies dortige Antwort #7:
--- Zitat von: themob am 15. Oktober 2013, 17:01 ---Die Landesrundfunkanstalten haben entsprechende Verträge mit der Creditreform Mainz ausgehandelt.
--- Ende Zitat ---
Gruß
Kurt
Knax:
Hallo zusammen,
ich frage mich gerade folgendes: Bei der Beauftragung privater Inkasso-Unternehmen zum Einzug der öffentlichen Abgabe "Rundfunkbeitrag" handelt es sich ja um die Vergabe öffentlicher Aufträge. Gab es diesbezüglich ein ordnungsgemäß durchgeführtes Vergabeverfahren? Wenn ja, wo kann man Näheres hierüber erfahren?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Nebenbei bemerkt:
Man sieht an der Beauftragung privater Inkasso-Unternehmen zum Einzug einer öffentlichen Abgabe, wie verkommen dieses gesamte System ist. Man stelle sich vor, die Einkommen-/Körperschaft-/Umsatzsteuer etc. würde statt vom Finanzamt von privaten Unternehmen beigetrieben werden...!
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