Die AfD ist eine typische System- und Bonzenpartei, die in Manier eines Rattenfängers die Stimmen der Unzufriedenen einsammeln will. Die Oberen dieser Partei waren früher zumeist Anhänger von CDU und FDP. Was soll man von denen anderes erwarten, als antideutsche Politik?! Reden können sie viel. Eine Partei muss man aber danach beurteilen, wie sie sich bei Abstimmungen verhält. Zwei Beispiele:
Nr.1: In München wurden 65.000 Stimmen (echte Unterschriften, keine Onlinepetition) für ein Bürgerbegehren gegen den Bau eines Islamzentrums gesammelt. Es wurde vorher natürlich alles juristisch geprüft. Das Begehren wurde vom Stadtrat mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt (Klage dagegen wird erwartet). Auch die beiden AFD-Mitglieder haben dagegen gestimmt. Begründung unter anderem: Man muss sich gegen rechts abgrenzen! Was für ein Schmarrn. Ein Bürgerbegehren ist links, linker geht es gar nicht mehr! Es geht vom Volke aus. Jetzt redet man sich mit rechts/links heraus. Dabei hätte es überhaupt keinen Unterschied bei der Ablehnung gemacht, wenn sie für das Begehren gestimmt hätten. Aber nicht einmal das bekommen sie hin. Jeder kann sich ja mal selbst überlegen, wie die AFD im Fall von Petitionen gegen den Rundfunkbeitrag stimmen würde.
Nr.2: Im August hat die AFD im Europaparlament für Sanktionen gegen Russland gestimmt. Sowohl politisch als auch gesellschaftlich ist dies ein Desaster, wenn man sich die Drahtzieher dieses Konflikts ansieht. Auf Stimmenfang ist die AFD übrigens mit der gegenteiligen Meinung gegangen (gegen die antirussische Politik).
Mehr zählt für mich eigentlich nicht. Es kommt immer nur auf die Abstimmungen an. Aber für die, die lieber auf blumige Worte hören, gibt es auch noch was ;-)
Während die AFD mit islamkritischen Themen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg auf Stimmenfang gegangen ist (gegen Moscheebau), geht es in Baden Württemberg genau in die andere Richtung:
"Bundestagskandidat Volker Münz und die Sprecherin des KV Göppingen zu Gast beim Fastenbrechen der Islamischen Gemeinde in Göppingen.....Sprecherin Bouchra Nagla und Bundestagskandidat Volker Münz folgten gerne der Einladung und genossen leckere orientalische Köstlichkeiten in angenehmer Atmosphäre..... Bouchra Nagla sagt: Als Sprecherin der Alternative für Deutschland in Göppingen setze ich mich für die Belange aller Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Ich denke dass Pluralität der religiösen Gruppen und kulturellen Interessen eine Bereicherung für unsere Gemeinde ist...."
Man muss sich schon entscheiden, ob man gegen oder für etwas ist. Aber für mich sieht es so aus, als ob sie nur zusehen, mit welchen Parolen sie am meisten Stimmen einheimsen können. Da passt man sich halt für jedes Bundesland an.
An den folgenden Aussagen kann man wiederum erkennen, wie zumindest die Parteioberhäupter zu den Themen Zuwanderung und Arbeitsmarkt ticken und garantiert nicht für das gemeine Volk sind:
"Die unangenehme Wahrheit besteht deshalb darin, dass eine Verbesserung der Arbeitsmarktlage nur durch
niedrigere Entlohnung der ohnehin schon Geringverdienenden, also durch eine verstärkte Lohnspreizung, möglich sein wird. Eine Abfederung dieser Entwicklung ist durch
verlängerte Arbeitszeiten, verminderten Urlaubsanspruch oder höhere Leistungsbereitschaft möglich." Hamburger Appell, unter anderem von Lucke
http://www.wiso.uni-hamburg.de/fileadmin/wiso_vwl_iwk/paper/appell.pdfHenkel: Das ist reiner Populismus. Da steckt nichts anderes dahinter. Die Position des Herrn Müller wundert mich schon sehr.
Die Behauptung, wir könnten uns wegen der 4,6 Millionen Arbeitslosen keine Zuwanderung leisten, ist nur ein Totschlagargument.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/henkel-interview-zum-zuwanderungsstreit-reiner-populismus-bei-der-cdu-a-289725.html