Hallo pinguin,
ja das war ich und auch ich habe meine Erfahrungen damit gemacht. Jedoch gibt es gegen jede vermeintliche oder auch klar ersichtliche "Schikane" ganz normale Wege der Gegenwehr, um zu seinem Recht zu kommen. Das ist sogar wesentlich einfacher, als sich erfolgreich gegen den Rundfunkbeitrag durchzusetzen. (Zeitintensiv und stressig aber welche Dinge des allg. Lebens, vor allem wenn sie unrerechtfertigt sind, betrifft das Nicht?)
Ich bin bei deinen Worten ganz bei Dir aber auch hier muss man immer den Einzelfall betrachten und nicht alle Menschen über einen Kamm scheren oder schon von grundauf mit einer Negativhaltung irgendwo aufschlagen! Auch hier gilt immer wieder:"Das Auftreten und der Ton macht die Musik!" Ich kenne genügend Beispiele, wo selbst ich nur mit dem Kopf geschüttelt habe und da war der Auslöser sicherlich nicht der Sachbearbeiter im Kundenbüro, sondern sein Gegenüber. Wenn ich mir dann vorstellte, dass ich der betroffene Sachbearbeiter wäre, der gerade auf niedrigstem Niveau beleidigt wurde....naja Du weißt was ich meine. (Es sind alles nur Menschen und jeder unterliegt gewissen Stressfaktoren!) Auch wenn ich mich selbst als recht gesetzt, selbstbewusst und gelassen einschätze würde ich persönlich niemals in so einer Einrichtung arbeiten wollen, egal welches Gehalt da winkt oder winken kann.)
Auch weiß ich, dass es Menschen gibt, welche in gewissen "Machtpositionen" sitzen, diese gern ausnutzen und damit nur beweisen, dass man mit dieser einhergehenden Verantwortung schlichtweg nicht umgehen kann.
Dieses schlicht keinen Bock, welches Du ansprichst, kann ich auch verstehen aber wenn jeder so denken und handeln würde, dann würde sich auch nix mehr bewegen. Foren wie dieses und unzählig viele andere würde es nicht geben und man wäre letztlich nur noch der Willkür ausgesetzt.
Ich bleibe bei meiner Meinung, auf Grund gemachter Erfahrungen und rate jedem Betroffenen den ersten Schritt zu machen, denn der erste Schritt ist oftmals auch der Schwerste! Das ist nämlich das Hauptproblem! Man ergibt sich zu schnell seinem Schicksal und ist immer der Meinung, dass es sich schon von ganz alleine regeln wird. Wird es aber nicht, solang man nicht auf sich aufmerksam macht und ggf. auch fremde Hilfe in Anspruch nimmt.
Die Dinge die ich beispielsweise zu regeln hatte führten auch mich zur Beantragung des Beratungsscheins, weil ich feststellen musste, dass es auf dem Amt nicht den kleinen Dienstweg gibt und das man wohl lieber vorschnell handelt als erst zuzuhören. Dies führte dann zu Prozesskostenbeihilfe und ganz am Schluss kam ich zu meinem Recht, mit Hilfe eines sehr guten Anwalts. Gern hätte ich es anders gelöst, weil die Mängel mehr als offensichtlich waren aber wenn man nur auf "taubes Gestein" stösst, muss halt eben Hilfe her. Wenn das der normale Weg in D-land ist, dann muss man ihn halt eben gehen! (Und dann muss es auch völlig egal sein, dass man hier den Steuertopf zusätzlich belastet. Das ist nämlich alles blödes Gerede von Leuten, die noch nie in sozialen Engpässen waren und der Meinung sind, dass ALG 2 und viele Andere...... und so weiter......leidlich diese Thematik weiter auszuführen, denn Du weißt, was ich schreiben will!
Bei der Gelegenheit erlaube ich mir mal auf folgende Seiten zu verweisen, welche auch mir damals echt weitergeholfen haben, um meine Ansprüche zeitnah und vor allem richtig durchzusetzen.
Hier wären zum Beispiel das
Sozialforum TACHELES zu nennen.
http://tacheles-sozialhilfe.de/startseite/Der
Sozialwissenschaftler Harald Thomé, welcher TACHELES gründete.
http://www.harald-thome.de/zur_person.htmlDer Verein
"Wir gehen mit - Die Mitläufer e.V."http://www.wirgehenmit.org/Gerade für diejenigen geeignet, welche sich schwertun den ersten Schritt zu machen oder allgemein Hilfe brauchen. Sobald nämlich eine zweite Person dabei ist, ist der Umgang miteinander ganz anders. Vor allem wenn die Begleitperson über zusätzliches Wissen verfügt und den Betroffenen unterstützt und letztlich auch ermutigt alle notwendigen Schritte einzuleiten. Gerade das Gefühl der Sicherheit, gegenseitige Wertschätzung, Verständnis und Stärkung des Selbstbewusstseins sind hier besonders wichtig!
Zuletzt noch eine Buchempfehlung, an welchem die Fachleute von TACHELES beteiligt sind. Dieser anschauliche Ratgeber ist sein Geld absolut wert. Gut und einfach, mit Fallbeispielen, erklärt.
Sozialhilfe von A-Zhttp://www.dvs-buch.de/?buch=1Vielleicht nehmen solche Hinweise den Leuten diese "Null-Bock-Einstellung" sowie Ängste und führen eher zu der Einstellung:"JETZT ERST RECHT!".
5 Millionen ist eine echte Hausnummer und da muss man sich nicht wundern, dass sich auf politischer sowie wirtschaftlicher Ebene nix bewegt oder vielmehr Vieles in die falsche Richtung läuft.
MfG