Hallo mickschecker,
Meeresfischerei vor afrikanischen Küsten, Raubbau an den geologischen und landwirtschaftlichen Ressourcen, subventionierte Agrarexporte aus der EU in arme Staaten, Waffenexporte an Regierungen zu Lasten der Zukunftschancen der Bevölkerungen, Stellvertreterkriege, Bestechung und Alimentierung der Eliten, der ganze „ungleiche“ Handel (Rohstoffe gegen Industriewaren) usw. sind abzuschaffende Übel.
Diese Themen haben unsere Regierungen in der Vergangenheit wenig beschäftigt oder gar betroffen gemacht, und die Medien haben es auch nicht an die große Glocke gehängt.
Ich fühle mich als Angehöriger unseres Gemeinwesens bedingt schuldig an den ungerechten Zuständen und ich sehe mich nur zum geringeren Teil als Profiteur des Ganzen, wenn ich für Kaffee, Bananen und Fischstäbchen keine fairen Preise bezahle, sondern den billigsten Preis, der mir nach den ungerechten kapitalistischen Handelsprozessen angeboten wird.
Wenn der ÖRR jetzt die „Willkommenskultur“ herausstreicht und damit eine allgemein als nobel angesehene Gesinnung betont, die die Welt den Deutschen gar nicht zugetraut hätte und an deren Herausbildung ZDF und ARD ja auch lange genug gearbeitet haben, dann tut er das sicherlich nicht, weil die Fernsehmacher ein schlechtes Gewissen plagt, etwa wegen der unmoralischen Geschäfte deutscher Konzerne in fernen Weltgegenden.
Stimmt schon, manche Deutsche haben den Nutzen aus Geschäften, die in anderen Ländern zur Verelendung führen oder auch dort wenigen Menschen Profite bescheren und der Bevölkerungsmehrheit Nachteile bringen.
Es wird ja auch darauf verwiesen, daß alle Bewohner unseres Landes letztendlich einen Vorteil aus diesen Geschäften ziehen. Aber der ist dann höchst ungleich verteilt, und der Trend, daß sich die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert, läuft ungebremst weiter.
Obama hat sich ausdrücklich bei Merkel dafür bedankt, daß die Deutschen so viele Flüchtlinge aufnehmen. Möglicherweise hat er aber im Vorfeld genau dies von Merkel verlangt.
Zur Zeit läuft ein Prozess, der den Protagonisten und Nutznießern des Neoliberalismus nur Recht sein kann: Die hier lebenden Angehörigen des früher mal so genannten Proletariats, die ökonomischen Verlierer mit ihren gewachsenen legitimen Ansprüchen werden einmal mehr an den Rand gedrängt, indem man ihre Anzahl aufstockt durch die hereindrängenden Migranten. Durch die Gleichstellung der Fremden auf dem Arbeitsmarkt werden die ohnehin kärglichen Chancen der „autochthonen“ Armen drastisch eingeschränkt.
Das „soziale Netz“, von dem man halten konnte was man wollte, muß unter diesen neuen Belastungen zwangsläufig zerreißen.
Bisher gab es den Gegensatz zwischen den Nutznießern der gesellschaftlichen Zustände und den Verlierern. Das Lager der Verlierer, der Armen, der Hartz4-Bezieher und Kleinverdiener wird durch den Satz von Merkel („Das Grundrecht auf Asyl kennt keine Obergrenze“) und die bisherige Aufnahmepraxis rapide vergrößert durch beliebig viele Asylsuchende und Arbeitsmigranten. Die Hartz4ler z.B. sind jetzt mit diesen in einen Topf geworfen und dürfen sich fortan mit Menschen aus anderen Kulturkreisen, die erst mal froh sind in unserem Wohlfahrtsstaat aufgenommen worden zu sein und die zunächst mal keine Fragen stellen und anspruchsloser sind, um Arbeitsstellen (um die „beschissenen“ Jobs in der Gesellschaft) und um Wohnungen konkurrieren.
Wenn Merkel als Angehörige der Kaste der Reichen und Einflußreichen spontan (, was ich nicht glaube) entschieden hat, daß faktisch alle Flüchtlinge ins gelobte Deutschland einreisen dürfen, dann werden die Konsequenzen fast ausschließlich die kleinen Leute hierzulande treffen.
Und es ist doch auffällig, wenn der ÖRR das nur rosarot kommentiert bzw. alle Gegner dieser „unbegrenzten Willkommenskultur“ zu Nazis stempelt.
Herr Gabriel spricht von „Pack“ und er meint nicht nur die radikalen Zündler und [Seite/Begriff nicht erwünscht]verehrer, sondern er meint alle, die angeblich kein Mitleid haben, die sich große Sorgen machen, wenn jetzt Tausende oder Hunderttausende von Menschen z. T. unkontrolliert, in jedem Fall aber nicht geregelt durch deutsche Interessen bzw. deutsche Rechtsverordnungen ins Land drängen.
Letztere dienten bisher dem Schutz der eigenen Bevölkerung.
Fast alle europäischen Nachbarstaaten schauen verwundert nach Deutschland und die dortigen Regierungen verbieten sich diese „Willkommenskultur“ nach deutschem Vorbild, - mit Rücksicht auf ihre Bevölkerungen.
Aktuell hat das der Herr Fleischhauer in spiegelonline kommentiert:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-die-rueckkehr-des-deutschen-chauvinismus-kolumne-a-1052947.html und
Alexander Kissler in Roland Tichys „Einblick“
„Gute Gefühle und beste Absichten wirken sich verheerend aus, wenn sie die Wirklichkeit verleugnen.“
„Viele meinen angesichts der beinahe euphorischen Darstellung in den Medien und in der öffentlichen Debatte, dass sie mit Ihren Sorgen und Fragen immer nur in der Minderheit sind. Sie finden sich nicht wieder, in dem was gesagt und gesendet wird, und werden deshalb immer verschlossener. Dabei ist die übergroße Mehrheit im Land derzeit in Sorge.“
http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/frau-merkel-sie-machen-mir-angst/Heinz Buschkowsky prophezeit 5-Millionen Asylanten. Ein sehr interessantes Video vom 6.9.15
Der ehemalige Bürgermeister von Neukölln nimmt Position gegen Gabriel und die chaotische und weltfremde Flüchtlingspolitik der Regierung.
https://www.youtube.com/watch?v=0Q4SaUJ7KYIHeute gefunden:
http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/bankrotterklaerung-in-der-fluechtlingskrise/In einem freien Land haben andere Leute andere Vorstellungen:
“
Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.” Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 14/36, Seite: 2916 und FAZ Sonntagszeitung vom 5.01.2005 Seite 6 ).
„Deutschland ist ein in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land.” Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/14/029/14036029.16).
„Noch nie habe ich die deutsche Nationalhymne mitgesungen und ich werde es als Minister auch nicht tun.“ Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 02.01.2005.
„
Was unsere Urväter vor den Toren Wiens nicht geschafft haben, werden wir mit unserem Verstand schaffen!“ Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Hürriyet vom 8.9.98 (auf türkisch), abgedruckt im Focus am 14.9.98).
„In zwanzig Jahren haben wir eine Grüne Bundeskanzlerin und ich berate die türkische Regierung bei der Frage, wie sie ihre Probleme mit der deutschen Minderheit an der Mittelmeerküste in den Griff bekommt.“ Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Tagesspiegel vom 16.04.2009).
Sinngemäß: „
Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird“. Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Interview mit Susanne Zeller-Hirzel – letzte Überlebende der Weißen Rose; Widerstandsgruppe im 3.Reich -
Edit "Bürger":
Aus Kapazitätsgründen, die derzeit eine Vollmoderation dieses ausschweifenden Themas leider nicht ermöglichen, wird dieser Thread mindestens vorübergehend geschlossen. Die Kapazitäten werden derzeit bei dringlicheren bzw. teilweise sehr akuten Fällen gebraucht.
Danke für das Verständnis.