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Allgemeines => Dies und Das! => Thema gestartet von: seppl am 06. Mai 2014, 14:28

Titel: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: seppl am 06. Mai 2014, 14:28
Bitte vergleicht mal die tagesschau

http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine1584.html

mit der Google-(Bilder)suche "Odessa Massaker"

Ich fasse es einfach nicht, wie man solche Gräueltaten einfach übergeht... bzw. verleugnet.

Besonders aufgefallen sind mir bei der Berichterstatterin Golineh Atai folgende Sätze:

es befanden sich in der Menge "viele gewaltbereite Fussballfans"... Das ist in solch einer Situation völlig unwichtig und ich wage zu behaupten, es sollte dieses Massaker auf ein unpolitisches Niveau herunterdrücken, verharmlosen und/oder den Zuschauer dahingehend verwirren, dass er die Interessen der beteiligten Gruppen nicht mehr auseinander halten kann.

Der weitere Satz "die Polizei hat sich hilflos verhalten" verwirrt mich. Ich kenne den Ausdruck nicht. WAR die Polizei hilflos, oder hat sie NUR SO GETAN, als ob sie hilflos gewesen ist?

Warum wurde das nicht deutlich ausgesprochen? Was sind das für Nachrichten?

Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Redfox am 06. Mai 2014, 16:13
Bismark wusste schon: "Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd".

Das gilt für beide Seiten.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Totalverweigerer am 06. Mai 2014, 19:53
Die ewige Wiederkehr des Gleichen.

http://propagandaschau.wordpress.com/2014/05/05/tagesschau-1944-2014-70-jahre-antirussische-hetze/ (http://propagandaschau.wordpress.com/2014/05/05/tagesschau-1944-2014-70-jahre-antirussische-hetze/)
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Uwe am 06. Mai 2014, 20:20
(http://propagandaschau.files.wordpress.com/2014/04/propaganda_sm.gif?w=188&h=166)
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: zuwider am 09. Mai 2014, 15:47
In den Kommentaren der Propagandaschau ist auch dieser Link:

https://www.openpetition.de/petition/online/schluss-mit-dem-saebelrasseln-wir-wollen-frieden#sticky

...müßten wirklich schnell viel mehr Unterschriften her.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: ÖRRLügendiktatur am 10. Mai 2014, 14:44
Gollum das Schnatterei (Golineh Atai), die Lieblings-Korrespondentin der Propagandaschau im Osten, wenn es darum geht, die dreiststen Unwahrheiten ohne den Hauch eines Zweifels in die Welt zu tragen.

Hat die dafür nicht sogar ÖRR-intern irgendeinen Preis abgesahnt - als beste Lügnerin ohne rot zu werden, oder so?
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: ÖRRLügendiktatur am 10. Mai 2014, 19:47
OMG, es gibt doch Geruchsmonitore- oder ähnliches!  ???

Zumindest gerade eben, als ich diesen Link hier öffnete (http://www.tagesschau.de/friedrichspreis104.html), füllte sich der Raum um mich herum sich mit einem absolut, widerlichen Gestank von Eigenlob.

*würg* ... sorry ... *schnell* muss auf Klo zum Kotzen ...
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: zuwider am 11. Mai 2014, 11:54
https://twitter.com/GolinehAtai/status/461001657455616000/photo/1

...sind Klasse Kommentare mit dabei. ARD Lügnerin,...
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: kai84 am 11. Mai 2014, 13:51
Naja, bis zur Fußball WM ist es ja noch etwas hin und bis dahin muss man das Volk ja anderweitig von den tatsächlichen Problemen ablenken.

Ist echt wie zu der Zeit der Römer - Brot und Spiele! Deshalb zahlt der der ÖR ja auch die 150 Millionen (!!!!!!!!!!!) Euro für die Senderechte an eine korrupte Organisation wie die FiFa. Aber für die Politik ist dies toll - in der Zeit ist das Volk (zumindest größtenteils) wunderbar abgelenkt!

Und wir sollen mittels Rundfunkbeitrag auch noch unfreiwillig diesen Misst finanzieren - Danke!
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: seppl am 12. Mai 2014, 10:45
Der Weltspiegel erklärt das Massaker zur "selber Schuld-Aktion":

Wenn die prorussischen Demonstranten nicht vorher randaliert hätten, wären die Täter nicht in den "Kriegsmodus" geraten und die Opfer wären im Blutrausch im Gebäude nicht hingerichtet worden. So der Tenor ab der 2.Hälfte des Beitrags.

Die gezeigten Videos bestätigen die Aussagen des Sprechers meiner Meinung nach kaum. Gab es in den "hunderten von ausgewerteten Videos" nichts Deutlicheres?

http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/21276314_weltspiegel/21276376_ukraine-was-geschah-im-gewerkschaftshaus-?datum=20140511
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Totalverweigerer am 12. Mai 2014, 11:55
Der Weltspiegel erklärt das Massaker zur "selber Schuld-Aktion":

Die gezeigten Videos bestätigen die Aussagen des Sprechers meiner Meinung nach kaum. Gab es in den "hunderten von ausgewerteten Videos" nichts Deutlicheres?

Seppl, guckst Du hier:

http://www.kannnichtsein.com/ (http://www.kannnichtsein.com/)

In dem Video geht es nicht um Odessa im Speziellen, aber es sind interessante Aussagen zur Funktion der Medien von Wissenschaftlern. Ich hab es noch nicht bis zum Ende angeschaut.

Und dann habe ich noch ein Zitat, welche es meiner Meinung sehr gut auf den Punkt bringt:

"Was das Nachrichtenangebot der Öffentlich-Rechtlichen zum Trommelfeuer der Demagogie macht, ist vielleicht nur ihr selbsterklärter Informationsanspruch. Hätten Tagesschau und Tagesthemen, heute und heute journal den Untertitel "Globaler Ereignismix aus Sicht der Großkonzerne und der US-Regierung", wäre nichts dagegen einzuwenden. So aber sind auch sie wichtiger Bestandteil der Gehirnwäsche unter der Flagge der Objektivität - ... "

(Thomas Wieczorek: Die verblödete Republik. Wie uns Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Wieczorek (http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Wieczorek)
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: zuwider am 12. Mai 2014, 20:03
Oha, wußte gar nicht, daß er letztes Jahr gestorben ist!

Habe mir damals genau dieses Buch reingezogen. Kostet übrigens nur 8,95 Euronen
ISBN 978-3-426-78098-5

...wenn da mal nicht jemand nachgeholfen hat, denn es ist nichts genaueres zur Todesursache zu finden.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: dontliketv am 23. Mai 2014, 13:28
http://aristoblog.de/2014/05/mutiert-die-sendung-tagesthemen-zur-propagandasendung/

Dieser Beitrag ist heute auf den "Nachdenkseiten" verlinkt.
Überraschend für mich deren neuerdings kritischer Blick auf den ÖR.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 27. Mai 2014, 17:45
Hallo dontliketv,

danke für den link.

Wenn man an einem konkreten Beispiel belegen kann, daß die wichtigste Nachrichtensendung der ARD (vorsätzlich?) die Unwahrheit verbreitet, dann sollte das den Menschen zu Denken geben.

In der Nachrichtensendung zur Krise in der Ukraine (am 20.5.14) sprach die Moderatorin Caren Miosga von „zehntausenden“ von Menschen, die angeblich gegen eine Abspaltung der Ostukraine demonstrieren. 
Tatsächlich waren es weniger als 500 gekaufte (?) Mitarbeiter seiner Wirtschaftsunternehmen, die der ukrainische Oligarch Achmetov in ein Stadion zu einer Großkundgebung „zitiert“ hat.

Was in der Ukraine in den letzten Monaten/Jahren genau passiert ist (die Hintergründe und die Interessen der Akteure und der Bevölkerung) und welche Auswirkungen das auf meine Lebensverhältnisse haben könnte, kann ich als Laie natürlich schlecht beurteilen.
Ich halte die Einschätzungen u.a. von Herrn Gysi (Die Linke) und Herrn Gauland (AfD) für plausibler als die Verlautbarungen von  z.B. Merkel, Barroso,  v.d. Leyen .

Nachdem ich das Video gesehen habe, möchte ich einmal mehr feststellen:
Die ARD kommt ihrem Auftrag und ihrer Pflicht zur wahrheitsgetreuen Berichterstattung nicht nach.

Schlimmer noch: Es ist ein Beispiel dafür, wie die deutsche Bevölkerung manipuliert wird.
Die Menschen hierzulande sollen die aufbereiteten (manipulierten, gefälschten?) Bilder und  Wahrheiten übernehmen, die der ÖRR sendet.

Welches Demokratieverständnis steht dahinter, wenn Zwangsbeiträge erhoben werden und den Zuschauern in dieser dreisten Manier ein „x“ für ein „u“ vorgemacht wird? 

Wofür bekommen die hochbezahlten Mitarbeiter ihr Geld?
Um Nachrichten zu verfälschen?
   Das Publikum bekommt jedenfalls eine tendenziöse Berichterstattung verabreicht.

Und wer sich dem entziehen will und den Zwangsbeitrag nicht zahlen will, wird kriminalisiert.

Wer bei den ör. Anstalten beauftragt oder initiiert diese  „Falschberichterstattung“ zum Nutzen von wem und auf Grund welcher verfassungsmäßiger Legitimation?



(Es besteht immerhin die Möglichkeit, daß in dem entlarvenden Video erst das „sich füllende“Stadion mit einer „Sprachprobe“ und nicht das später überfüllte Stadion der endgültigen Veranstaltung gezeigt wurde.
Dann wäre ich bedauerlicherweise einem „Fake“ aufgesessen und bitte um Richtigstellung!)


Bitte selber ein Urteil finden!

Und nicht alles den deutschen Politikern und den gleichgeschalteten Medien überlassen (Die deutschen Richter sind selbstverständlich nicht gleichgeschaltet, - aber wo stehen die?).


Hier noch mal der link:

http://aristoblog.de/2014/05/mutiert-die-sendung-tagesthemen-zur-propagandasendung/
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: sergal am 06. Juni 2014, 01:36
Hallo,

ich habe zu dem, was BM schon im Thread geschrieben hat, noch ein lesenswertes Interview gefunden:

Interview mit Stefan Slaby (ehemaliger Mitarbeiter der NATO, Publizist und Kommunikationswissenschaftler, welcher aufgrund der verfälschenden Berichterstattung in den "tagesthemen" vom 20.05.14 Programmbeschwerde beim Rundfunkrat eingelegt hat:

"Ich hätte nie gedacht, dass so eine schrille Art der politischen Kommunikation 100 Jahre nach Ausbruch des 1. Weltkrieges möglich ist."
Quelle: http://www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Bürger am 06. Juni 2014, 02:40
Danke, sergal, für diesen Fund :)
Das ist neben den kürzlichen, renommierten Medienschelten der Dozentin für Journalistik und ehemaligen ARD-Außenkorrespondentin, Frau Gabriele Krone-Schmalz, und auch von Ex-Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam nunmehr die mindestens dritte...

...sehr klar auch diese Aussagen von Herrn Stefan Slaby
www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html
Zitat
Was kann das Publikum tun?
"Nun, fest steht erst einmal, dass die Mainstream-Medien, der öffentlich-rechtliche Rundfunk, die sogenannte Qualitätspresse in den vergangenen Monaten jede Deutungshoheit, jedes Vertrauen verspielt haben. Das Publikum muss in dieser Situation genau hinschauen und protestieren und kritisieren. Wo das nicht hilft, muss mit dem Portemonnaie und mit der Fernbedienung abgestimmt werden. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist darüber hinaus die Schaffung eines Publikumsrates unabdingbar. Ein „Weiter so“ kann und darf es nicht mehr geben. Die Ukraine-Berichterstattung ist medienpolitisch eine Zeitenwende."
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 12. Juni 2014, 12:33
Hier noch mal der link zu der Tagesthemensendung um die es geht:
http://aristoblog.de/2014/05/mutiert-die-sendung-tagesthemen-zur-propagandasendung/


In dem Kommentar von Stefan Slaby http://www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html
ist mir folgendes Zitat wichtig (fett von mir):

„In der Frankfurter Rundschau gab es vor geraumer Zeit in anderem Zusammenhang einmal einen schönen Satz: Viele Medienvertreter sind vom Beobachter zum Mitmischer mutiert.
Genau das ist hier passiert. Und diesen Entscheidern geht es um die Integration der Ukraine in das westliche Bündnis- und Wirtschaftsgefüge. Die Medien beobachten in diesem Fall oft nicht mehr, sie werten, sie manipulieren und dienen damit politischen Entscheidern. Wie Dr. Uwe Krüger aus Leipzig in seiner wichtigen Arbeit über Journalisten und Eliten erklärt hat, liegt die Ursache in einer ungesunden Nähe vieler Journalisten zu den Institutionen, die sie eigentlich kritisieren sollen. Das sind hier EU und NATO. „



Das ist mein „zentraler“ Kritikpunkt am ÖRR (neben anderen Ärgernissen und Ungerechtigkeiten, an der die Justiz bisher keinen Anstoß nimmt. Warum nur?):

Die Medien liefern Hintergrundinformationen und wählen diese (- zugegeben notwendigerweise -) selektiv aus. Sie bereiten diese Informationen in einer Weise auf, so daß der  Zuschauer  in einer gewünschten Richtung Schlüsse ziehen muß/soll. Sein Denken und daraus resultierend sein Wahlverhalten wird nach allen Regeln der Kunst dahingehend manipuliert, daß er im Sinne einer herrschenden Denkart /im Sinne der herrschenden Kreise (?) abstimmt.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß den Initiatoren/“Gründervätern“ des ÖRR so eine Rolle der Medien in der Gesellschaft vorgeschwebt hat:

Die gleichgeschalteten, stromlinienförmigen Medienmacher setzen in Abstimmung mit den Schäubles dieser Welt eine politische „Zielvorgabe“ und diese „gewünschte Wahrheit“ wird auf allen Kanälen ins Hirn der Wähler geblasen.



Wer sind die „herrschenden Kreise“?
Die Politiker scheinen es jedenfalls nicht zu sein.
Früher dachte ich die Wirtschaftsbosse und die Besitzer großer Vermögen bestimmen die politischen Entscheidungen in unserem Land.

Heute, nach eineinhalb Jahren der neuen Haushalts-Zwangs-Abgabe ist aus einem anfänglichen Verdacht nahezu Gewissheit geworden:

Der ÖRR macht die Politik.

(Er lanciert politische Inhalte, Anliegen und Ziele.
Er läßt nach Belieben Politiker zu Wort kommen, ignoriert oder demontiert sie.
Er bietet ihnen die Bühne, auf der sie sich produzieren können. Er moderiert deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Und gerade die eher substanzlosen Politiker dürften sich ihrer Abhängigkeit bewußt  sein und haben dann keine Probleme z.B. bei finanziellen Wünschen Entgegenkommen zu zeigen.)


Wenn das stimmt, wäre das eine monströse, so niemals vorgesehene und in jedem Fall nicht legitime Machtanreicherung für den ÖRR.

Es ist die Pervertierung des demokratischen, grundgesetzlich verbürgten Prinzips „Alle Macht (Staatsgewalt) geht vom Volke aus“.






Weiß jemand von wem der Gedanke stammt (sinngemäß)
“Wer die Medien kontrolliert, beherrscht die Köpfe?“









Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: zuwider am 06. Juli 2014, 22:02
Zitat:
Weiß jemand von wem der Gedanke stammt (sinngemäß)
“Wer die Medien kontrolliert, beherrscht die Köpfe?“

Habe nur dieses hier gefunden - schon etwas älterer Beitrag, aber brandaktuell:

http://pravda-tv.com/2013/05/19/das-medienmonopol-gedankenkontrolle-und-manipulationen-videos/


Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 10. Juli 2014, 12:06
Hallo  zuwider,
danke für den link.

Ich habe den Ausschnitt gelesen, allerdings nicht die weiteren 139 Seiten („Das Medienmonopol“), auf die der Autor hinweist.
 
Das Gelesene ist mir weitgehend plausibel und deckt sich mit den Einschätzungen, die sich bei mir seit Einführung des Zwangsbeitrags angesammelt haben.
Der „messianische Zorn“ des Verfassers ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht der Brisanz des Themas geschuldet.
Ich werde dranbleiben...


Der Slogan (sinngemäß) „Wer die Medien kontrolliert, regiert die Köpfe“ scheint Allgemeinwissen zu sein. 
Entsprechend versuchen bei einem Staatsstreich ja auch die Putschisten als erstes den Rundfunk zu besetzen und ihre neue Sicht der Dinge unters Volk zu bringen.


Ich dachte erst, es handle sich um ein geflügeltes Wort und erhoffte mir mit meiner Frage einen Hinweis auf einen Medientheoretiker (McLuhan oder ?) zu erhalten.

Im Grunde suche ich jemanden, der in wenigen verständlichen Worten etwas zur Zusammenarbeit/gegenseitigen Abhängigkeit von Politikern und Medienschaffenden, möglichst auch mit einer juristischen oder "moralischen" Bewertung, sagen kann.



Der Spruch „Wer die Bilder beherrscht, beherrscht auch die Köpfe der Menschen” (von Bill Gates? - ich habe sein Buch nicht gelesen) scheint einen ähnlichen Sinngehalt zu haben.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: sergal am 10. Juli 2014, 18:28
Weiß jemand von wem der Gedanke stammt (sinngemäß)
“Wer die Medien kontrolliert, beherrscht die Köpfe?“

Hallo,

ich kenne das von dir gesuchte Zitat original nur in Englisch. Jim Morrison (The Doors) soll das mal gesagt haben:
„Whoever controls the media, controls the mind.“

Tatsächlich verifiziert ist dieses Zitat aber eigentlich nur von Peter Jennings, einem langjährigen  Nachrichtensprecher von ABC-News. Dieser Usamerikanische TV-sender ist übrigens vergleichbar mit den „Tagesthemen“ und den ARD/ZDF hier. :laugh:
Der bezogen auf die Ausweisung aller nichtchinesischen Journalisten während der militärischen Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung im Juni 1989 auf dem Tiananmen Platz in Peking, während einer laufenden Nachrichtensendung „Whoever controls the media controls the reality." gesagt hat.

So when the media is over turn on your mind! :)
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: zuwider am 10. Juli 2014, 23:02
@BM

ist schon starker Tobak dieses 139-seitige Werk.
Seite 137,... ist eine Warnung an uns alle, vorsichtig zu sein - leider in Zeiten von facebook, usw. reine Illusion und wer die Diktatur bis 1989 nicht miterlebt hat, kann sich kaum vorstellen, daß wir uns inmitten einer neuen befinden!
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: seppl am 24. Juli 2014, 00:15
Ist zwar aus "heute", wenns stimmt aber auch unglaublich. Kann jemand hier im Forum das von der Frau gesprochene verstehen?

https://www.youtube.com/watch?v=zpDAFt0pYo4&google_comment_id=z12ijffr5tjkwlnsi23nctcgiva5wt4v5
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Bürger am 24. Juli 2014, 01:24
Ist zwar aus "heute", wenns stimmt aber auch unglaublich. Kann jemand hier im Forum das von der Frau gesprochene verstehen?
https://www.youtube.com/watch?v=zpDAFt0pYo4&google_comment_id=z12ijffr5tjkwlnsi23nctcgiva5wt4v5

Verstehen kann ich es nicht, aber unter den Kommentaren findet sich ein Link zur "ZDF-Klarstellung"

Klarstellung: Keine Manipulation im Interview mit ukrainischer Frau
http://youtu.be/R4y3tMztpQ4
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: seppl am 24. Juli 2014, 09:34
Die "Klarstellung" ist eine Frechheit! Natürlich ist das Manipulation! Die Frau sagt "Bastard", nicht "Poroschenko". Ausserdem stellt sich die Frage, warum die Aussage der Frau überhaupt in 2 Teile geteilt wurde. Um dann sagen zu können, die Übersetzungen wären verwechselt worden?
Die Anmerkung des Reuters-Journalisten, sie wäre über Poroschenko befragt worden, wäre überaus wichtig für das Verständnis des Textes gewesen.
Was sind das für Gestalten, die die Nachrichten ausarbeiten? Das ist doch kein Journalismus!
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Fuuuuu am 24. Juli 2014, 09:43
Ukraine-Konflikt:
4 Manipulationen bei ARD + ZDF


(https://yt3.ggpht.com/-76HTptJQu6o/AAAAAAAAAAI/AAAAAAAAAAA/3EIAOq7l4Cs/s88-c-k-no/photo.jpg)

Veröffentlicht am 16.06.2014
Aus Folge 138 von Fernsehkritik-TV (http://www.fernsehkritik.tv) - werbefrei und in HD auf http://www.massengeschmack.tv

Zu Gast in Folge 138 war die Journalistin Gaby Weber.

Man sollte sich das hier mal anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=Z1vX2mjDPZM
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Uwe am 24. Juli 2014, 23:28
Überaus deutliche Kritik an der manipulativen und falschen Berichterstattung des ZDF übte gestern selbst ein ehemaliges Direktoriumsmitglied des Zentralrates der Juden im ZDF-Mittagsmagazin.

(http://dota2.ingame.de/files/2014/06/ZDF-Logo_58.jpg)

Prof. Rolf Verleger sagte: "... Gaza ist ein zu verurteilendes Massaker... Ich finde es einen doppelten Standard, was unsere Politiker und unsere Medien, einschliesslich meistens das ZDF, gegenüber Israel anlegen. Das ist einfach ungeheuerlich, was in Gaza passiert, diese hunderte von Toten, und unsere Politiker reden davon, das sei das legitime Verteidigungsrecht Israels. Das kann doch wohl nicht wahr sein..."

mehr auf:

https://www.facebook.com/photo.php?v=660107394077173
oder hier:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2203632/mittagsmagazin-vom-23.-Juli-2014#/beitrag/video/2203632/mittagsmagazin-vom-23.-Juli-2014
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 29. Juli 2014, 20:32
Gerade höre ich, daß sich die europäischen Staaten und Amerika auf Wirtschaftssanktionen gegen Rußland geeinigt haben.   

"Die EU verschärft ihre Gangart".

Der Abschuß der malaysischen Passagiermaschine durch gewissenlose rußlandfreundliche Separatisten/Terroristen hat den Ausschlag gegeben.

Diese Sanktionen werden  die Lage verschärfen und es wird für die einfachen Bürger auch hierzulande unabsehbar teuer werden.
Ich mache mir echt Sorgen.

Bezeichnenderweise scheinen franz.  und engl. Waffengeschäfte/Erdgasgeschäfte davon ausgeklammert zu sein.


Jetzt tauchen Informationen auf, daß dieser Abschuß möglicherweise die unglückliche Folge eines zufälligen oder absichtlichen Zusammentreffens zweier Flugzeuge war:

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2014/07/64358/comment-page-1/#comments

Zitat:
"Amerikaner werden nervös: Hat die Ukraine den Abschuss von MH17 ausgelöst?
Deutsche Mittelstands Nachrichten  |  29.07.14, 00:05  |  12 Kommentare   

Eine US-Sprecherin hat in Washington überraschend ein Geständnis abgelegt: Sie musste einräumen, dass die Ukraine tatsächlich einen Kampf-Jet in Richtung von MH17 geschickt haben könnte. Dieser Jet könnte die Rebellen provoziert haben, in Richtung der Passagier-Maschine zu schießen. In diesem Fall hätte die Ukraine eine klare Mitschuld am Tod von fast 300 Zivilisten. Die Amerikaner kämen als militärische Drahtzieher der ganzen Aktion gewaltig unter Druck. "

Zitatende


Da ich kein Fernsehen besitze würde mich mal interessieren, wie "Tagesthemen" und " Heute" mit dem Sachverhalt umgehen. 

Die vage Information, daß die Passagiermaschine über dem Separatistengebiet von einem ukrainischen Jäger - in unmittelbarer Nähe - begleitet wurde, und daß spekuliert wurde, dieser könne geschossen haben, lag unmittelbar nach Bekanntwerden des Absturzes vor.

Nach diesem Artikel ( Befragung der amerikanischen Regierungssprecherin zu dem Absturz ) drängt sich mir ein schlimmer Verdacht auf.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 07. September 2014, 00:18
Stuttgarter Nachrichten zum Abschuß der malaysischen Pssagiermaschine:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.flug-mh-17-die-wahrheit-bitte.c9e3256d-1b9c-419b-84a6-5bf7c28c2036.html


geolithico zur Ukraine: http://www.geolitico.de/2014/09/03/der-vom-westen-finanzierte-krieg/


"Mittelbayerische" zur Ukraine: " Nur sechs Tage konnten die internationalen Experten das Gebiet durchkämmen, bis die Suche wegen der eskalierenden Kämpfe abgebrochen werden musste."

http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/politik/artikel/mh17-warten-auf-untersuchungsbericht/1115590/mh17-warten-auf-untersuchungsbericht.html


Das heißt, die Separatisten haben anfangs die Suche zugelassen, sie haben auch die Flugschreiber für eine Auswertung übergeben. Dann mußten sie wegen angreifender Kiewer Truppen um ihr Leben fürchten. Als "Terroristen" sind sie keine regulären Kombattanten und haben bei akuter Bedrohung andere Sorgen als die professionelle Bergung von Leichen und Trümmerteilen selber zu bewerkstelligen oder dieses ausländischen Experten zu ermöglichen.

Die angreifenden ukrainischen Regierungstruppen haben die Untersuchung der Absturzursache verhindert!

Später konnten von internationalen Experten weitere Leichen geborgen werden, aber es wurden m.W. (auffälligerweise!) keine Wrackteile untersucht (die anscheinend überall noch herumlagen, obgleich den Separatisten zunächst vorgeworfen wurde, sie hätten alles weggescheppt, um Spuren zu verwischen...), um Rückschlüsse auf die Ursache oder den Hergang des Absturzes zu ziehen.

Es trifft natürlich zu: Vorschnelle Auswertungen, vielleicht falsche Analysen können dramatische Folgen haben.

Andererseits haben die USA und die ukrainische Regierung unmittelbar nach dem Abschuß die Separatisten/die Russen der Täterschaft beschuldigt, - ohne Beweise zu liefern!
Es wurden nachweislich gefälschte "Beweise" präsentiert.

Ich vermute: Alle beteiligten Parteien wissen genau, was vorgefallen ist. 

Aber die Weltöffentlichkeit wird im unklaren gelassen.


Indizien, Beweise werden zurückgehalten, investigative Berichterstattung wird durch Kampfhandlungen oder per Weisung unterdrückt, und jetzt scheint sich die federführende niederländische Staatsanwaltschaft auffallend viel Zeit zu lassen.

http://www.welt.de/politik/ausland/article131972765/Die-MH17-Schuldfrage-wird-mit-Schweigen-beantwortet.html


Die Medien (z.B. ARD und ZDF, Spiegel, Bild, Zeit, Süddeutsche, FAZ und fast alle anderen) machten Propaganda mit voreiligen Unterstellungen und scheinen jetzt kein Interesse mehr an einer Aufklärung zu haben.(?) 

"Nicht weniger schlimm ist, dass sich große Teile der deutschen Presse und des staatsfrommen Rundfunks/Fernsehens nicht gescheut haben, sich als Lokomotive vor den Propagandazug spannen zu lassen. "  So  räsonnierte am 16.8.2014 der  Richter i.R.  Peter Vonnahme über den Abschuß von MH17 in der Ukraine :

http://www.hintergrund.de/201408153197/hintergrund/medien/mh-17-der-glaubwuerdigkeits-gau.html


Es gibt noch diesen spanischen Fluglotsen, der in einem ukrainischen Kontrollzentrum Dienst tat, das Geschehen um MH17 auf seinem Monitor verfolgte und unmittelbar die ukrainischen Militärs per Twitternachrichten als Schuldige belastete.  (Googlen: Spanischer Fluglotse MH17)

War das etwa auch ein Fake, diesmal von russischer Seite?    Existiert diese Person überhaupt?


Ich erinnere noch einmal daran: Der Abschuß von MH17 entsetzte die Welt und dieses Verbrechen war der Auslöser für Sanktionen gegen Rußland.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: sergal am 08. September 2014, 23:08
Vorweg ich (als Beitragszahlungsverweigerer mit mittlerweile Festsetzungsbescheid) habe und konsumiere weder Radio noch TV und bin über folgendes erst über ein Blog aufmerksam geworden.

Ein weiterer Tiefpunkt journalistischer Arbeit (geht’s überhaupt noch tiefer?) war die Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt aus der Wochenschau den ARD-Tagesthemen vom 5.9.14, dazu die vom Sprecher unkritische und verharmlosende Beschreibung gezeigter paramilitärischer Einheiten als „ukrainische Freiwilligenverbände“ (zu sehen ab ca. 2:26), sowie das Interview mit dem „Kommandeur“ Andrej Biletski des gezeigten Azow-batallions.

Scheinbar weiß die ARD nichts von § 86 StGB „Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen“ (Absatz 1, Satz 3). Stellt das auf der Batallionsfahne zu sehende Symbol, die „Wolfsangel“ ein von Neonazis weltweit genutztes Erkennungszeichen dar. Das öffentliche Verwenden und Verbreiten dieses Symbols ist von wenigen Ausnahmen (zB. als Forstsymbol) abgesehen, nach dt. Recht deshalb auch strafbar.
Das Batallion Asov ist ebenfalls nicht nur irgendein „gewöhnlicher militärischer Mörderverein“ sondern anhand Fahne und Selbtverständnis als eindeutig rechtsradikal einzustufen.

Erwähnter interviewter Kommandeur dieser Einheit ist bekennender Neonazi, laut dem britischem Telegraph schrieb er in seiner Funktion als Vorsitzender der ukrainischen „Social National Assembly“ unter anderem auch diesen Kommentar:
Zitat
“The historic mission of our nation in this critical moment is to lead the White Races of the world in a final crusade for their survival,” he wrote in a recent commentary. “A crusade against the Semite-led Untermenschen.”

Das ZDF heute-journal vom gleichen Tag soll ähnlich gewesen sein, habe ich aber nicht weiter recherchiert)


Quellen, Recherche:
Tagesthemen vom 5.9. (zur Dokumentation), 2 Standbilder daraus im Anhang
http://www.ardmediathek.de/tv/Tagesthemen/tagesthemen/Das-Erste/Video?documentId=23327194&bcastId=3914

Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Bataillon_Asow
http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextreme_Symbole_und_Zeichen#Grafische_Symbole

(engl.) Telegraph, "Ukraine crisis: the neo-Nazi brigade fighting pro-Russian separatists" (das Zitat des Kommandeurs des Asov-Batallions im Text nach dem 4. Bild)
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/ukraine/11025137/Ukraine-crisis-the-neo-Nazi-brigade-fighting-pro-Russian-separatists.html

Focus bezieht sich hier im wesentlichen auf den englischen Telegraphartikel
http://www.focus.de/politik/ausland/das-bataillon-asow-schmutziger-kampf-in-der-ukraine-neonazis-im-dienst-der-regierung_id_4058717.html

erwähnter Paragraph des Strafgesetzbuches
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__86.html


„Oh, the wind, the wind is blowing,
through the graves the wind is blowing,
freedom soon will come;
then we'll come from the shadows.“

(L. Cohen)
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 09. September 2014, 16:28
Der heute um 10:00  von dem niederländischen Sicherheitsrat veröffentlichte Zwischenbericht zum Absturz der malaysischen Passagiermaschine ist wenig erhellend:

http://www.onderzoeksraad.nl/uploads/phase-docs/701/b3923acad0ceprem-rapport-mh-17-en-interactief.pdf

"Based on the preliminary findings to date, no indications of any technical or
operational issues were found with the aircraft or crew prior to the ending of the
CVR and FDR recording at 13.20:03 hrs.
The damage observed in the forward section of the aircraft appears to indicate that
the aircraft was penetrated by a large number of high-energy objects from outside
the aircraft. It is likely that this damage resulted in a loss of structural integrity of the
aircraft, leading to an in-flight break up."


Der Bericht hat m.E. den Charakter einer Beruhigungspille/Verschleierungsmaßnahme.

Für mich wird hier auch versucht, die schleppende Aufklärung zu legitimieren, und das fügt sich nahtlos ein in die bisherige Medienpropaganda und die "selbstverständliche" Schuldzuweisung (ohne Beweise zu liefern).


Spiegel online im Untertitel "Zwischenbericht stützt Abschussthese"

(Das ist doch nichts Neues und das wurde nie in Frage gestellt!
Die Frage von Anfang an war: Wer hat geschossen?):
http://www.spiegel.de/panorama/mh17-zwischenbericht-zu-abgeschossener-boeing-777-veroeffentlicht-a-990566.html


Die malaysische Regierung scheint nicht damit einverstanden und will jetzt eigene Untersuchungen durchführen!


Heute habe ich diesen Beitrag von Stefan Bentele Blanco zum Abschuß der malaysischen Maschine gefunden.
Er faßt sehr gut die "zugänglichen" Informationen zusammen:
https://www.freitag.de/autoren/stebenbla/und-es-waren-doch-ukrainische-kampfjets

Er gibt den link zu James Corbett, der eine Chronik der Ereignisse präsentiert :
http://www.corbettreport.com/episode-294-crashes-of-convenience-mh17/

Ebenso ein link zu Daniele Ganser über Energiehunger, Propaganda, imperiale Absichten der USA:
https://www.youtube.com/watch?v=Jyj-ofBUILw#t=86
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Mirkannkeinerwas am 09. September 2014, 21:09
Wer gestern zufälligerweise wie ich "hart aber fair" gesehen hat, der glaubt eh nicht mehr an diese Titelsendung. :D Man hatte bei der Diskussion ständig den Eindruck, daß "gekauftes auserlesenes Publikum" bei Anti Russlandkommentaren den Applausstromstoß bekamen. :D

Die Sendung ist derart manipuliert und pro westlich gesendet worden, daß es eigentlich jedem Trottel auffallen hätte müssen.

Anders war das in der Sendung "Markus Lanz", als Stefan Kretschmer sich zur einseitigen westlichen Medienberichterstattung bezüglich Urkaine und Russland äußerte. Da waren die Reaktionen im Publikum ganz anders und man hat offensichtlich alles ohne Schnitt abends in der Aufzeichnung gesendet. :)

http://meedia.de/2014/09/09/der-putin-talk-bei-hart-aber-fair-und-der-lackmustest-fuer-mainstream-medien/
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Mirkannkeinerwas am 10. September 2014, 11:56
https://www.facebook.com/Anonymous.Kollektiv/photos/a.271639422882525.63343.271619909551143/767768576602938/?type=1&theater
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Bürger am 10. September 2014, 13:18
https://www.facebook.com/Anonymous.Kollektiv/photos/a.271639422882525.63343.271619909551143/767768576602938/?type=1&theater

Edit "Bürger":
Die (durchaus seriöse) Primärquelle für die
"Jahresgehälter und Nebenverdienste der Intendanten der
öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in Deutschland (in Euro)"

wird angegeben mit
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/163511/umfrage/jahresgehaelter-der-ard-intendanten/
Allerdings: "Um diese Premium-Statistik anzusehen, benötigen Sie einen Premium-Account"...

Nun aber bitte wieder zum Thema "Tagesschau und Wirklichkeit". Danke :police: ;)
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 23. September 2014, 21:51
Hallo Bürger,

wenn man keinen Fernseher hat und nur gelegentlich bei einem Freund irgendwelche Sendungen anschaut  (sozusagen informativ, - manchmal auch zwecks Unterhaltung, und natürlich in dem Bewußtsein, daß man in eine bestimmte Richtung manipuliert wird), dann ist das eigentlich keine glaubwürdige Basis, um sinnvolle, wahrhaftige und überzeugende Beiträge zum „alle Welt interessierenden“ Thema „Tagesschau und Wirklichkeit“ zu posten.

Der ÖRR hat einen Wahrheitsanspruch.

Also über die („relevante“) Wirklichkeit, die sich meist fernab meines eigenen Standortes ereignet, will und soll der ÖRR wahrheitsgemäß berichten.
Dafür ist er installiert worden und dafür sind ihm Privilegien zugestanden worden.
Dafür fordert er Geld...

Für jemanden ohne Fernseher (allerdings mit Radio und einem Computer, Zeitung und „Buschtrommel“), ist es schwierig, den ö.r. Medien unwahre Berichterstattung nachzuweisen oder gar Beweise zu liefern für eine stattfindende Lügenpropaganda. 


Das Beispiel mit den „zehntausenden Teilnehmern einer Protestaktion“ (es waren maximal 500) ist eines der wenigen Beispiele, an die ich mich erinnere und wo dank vorliegender Beweise für jedermann erkennbar ist, daß die Frau Karen Miosga gelogen hat, - und vermutlich hat sie das bewußt und vorsätzlich getan.

Die Eltern von Frau Miosga stammen m. W. aus der Ukraine. (?)

Letztendlich könnte man auch diese Lüge als  nur „relativ“ abtun, weil es gängige Praxis ist, die Teilnehmerzahlen bei Demonstrationen je nach ideologischer Brille unterschiedlich zu veröffentlichen.

Wenn der ÖRR mit permanent verabreichten kleinen Dosen einer „gewünschten“ Wahrheit operiert, fällt das den meisten Zuschauern vermutlich gar nicht auf.
Die manipulierte Nachricht findet – bei genügender Wiederholung - automatisch ihren Eintrag im Denken der Leute. 

Wichtig ist, wer diesen Meinungsbildungsmechanismus kontrolliert und steuert.

Das sollten unabhängige Leute sein.

Und es sollte möglichst nicht von ausländischen Politikern, Interessenvertretern oder Geheimdiensten gesteuert sein.

(Das könnte ein Plädoyer für hohe Intendantengehälter sein...)


Ich war bisher der Meinung, daß es eine einzige, objektive, wahre Beschreibung irgendeines Geschehens oder eines Sachverhaltes grundsätzlich nicht geben kann (Mathematiker sehen das möglicherweise anders).

Jeder Berichterstatter hat eine subjektive Perspektive auf das Ereignis, eine eigene Werteskala, unterschiedliche Vorkenntnisse usw. und wenn er sich selber und den Empfängern der Nachricht eine Erklärung liefern will, ist der Vorgang immer auch noch manipulativ.


Außerdem ist das Geschehen selbst (also die Wirklichkeit) etwas anderes als die Abbildung/Wiedergabe desselben in einer Radio- oder Fernsehsendung (in virtuellen Bildern oder Worten).

Wie die Rezeption beim Zuschauer oder Zuhörer ausfällt und was es dort in seiner Gedankenwelt anrichtet, könnte man dann noch als weitere Stufe der „Verfälschung“ (einer ursprünglichen Wirklichkeit) ansehen.


Fast wäre ich bereit, bei den  ö.r. Medien kleinere Abweichungen von der Wahrheit und  Unstimmigkeiten zu tolerieren und dies als „natürlich“ oder systembedingt in Kauf nehmen.


Die „Abbildung der Wirklichkeit“ (per Aufnahme, Aufbereitung, Sendung) bietet vielfältige Möglichkeiten der groben und auch diskreten Einflussnahme.
z.B.:
Ein wichtiges Ereignis wird als unwichtig präsentiert (oder auch gar nicht),
eine richtige Aussage (z.B. einer interviewten Person) wird durch die diskreditierenden Umstände in  ein ungünstiges Licht gerückt,
zu einer Diskussionsrunde werden viele „hochkarätige“ Vertreter der einen Position mit weniger kompetenten Gesprächsteilnehmern der anderen Position zusammengesetzt,
die Argumente der einen Seite/Position werden andauernd im Radio und im Fernsehen gebracht,
die Beiträge der anderen gegnerischen Seite selten oder in einem ungünstigen Rahmen,
usw.
 


Das Thema „Berichterstattung über die Ukraine“ wurde hier eingangs als Beispiel dafür gebracht, wie der ÖRR bzw. einzelne Mitarbeiter das Meinungsbild in der deutschen Bevölkerung manipulieren.


Dazu passt m. E. das folgende Interview:

Ex CIA Offizier (Ray McGovern):
Das sind die wahren Schuldigen am Ukraine Krieg
https://www.youtube.com/watch?v=juw4E4O_XeI

Der Mann ist glaubwürdig!
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: nexus77 am 11. Oktober 2014, 13:39
Ich mag den Ken FM nicht besonders und der spricht auch viel zu schnell, aber Aussagen der Interviewpartnerin hier relevant für diesen Thread ab 27:00

https://www.youtube.com/watch?v=TBVxzLHrcLQ
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: berlincat am 13. Oktober 2014, 13:41
@alpha667

Sag uns doch, wie die gute Frau heißt  :)

Karin Leukefeld - eine Auslandskorrespondentin, die sich auch so nennen darf.
Sie ist tatsächlich vor Ort gewesen, bevor sie davon berichtet.
Nicht so wie manche "Nahost-Experten", die aus einem Hotel in Ägypten einen
Livebericht zur aktuellen Situation in Syrien machen (oder ähnliches).

Herrn Jebsen muss man nicht mögen, aber zuhören lohnt sich bei ihm.
Nicht nur wegen der interessanten Gesprächspartner, die man in den
ÖRR nie (NIE!) zu Gesicht bekommen hätte UND natürlich, weil man es
sich aussuchen kann, ob man KenFM mit Spenden unterstützt oder eben
nicht.

Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: leonardodavinci am 25. Oktober 2014, 21:33
Ich möchte hier auf einen aktuellen Fall hinweisen, dem sich die Ständige Publikumskonferenz angenommen hat.

ARD - Ungereimtheiten - Weltspiegel extra
http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=30&t=124 (http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=30&t=124)

Hier geht es um Ungereimtheiten innerhalb der Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt. Konkret handelt es sich um die Sendung ARD-Weltspiegel extra vom 02. 09. 2014 „Mörderischer Ukraine-Krieg - Flucht aus Ilowajsk“.

Die Publikumskonferenz hat formal Beschwerde eingelegt, die schließlich vom WDR-Intendanten Tom Buhrow beantwortet wurde.

Mehrere Kritikpunkte betrafen die einseitige Berichterstattung unter offenbar absichtlicher Weglassung wichtiger Hintergründen.

Dazu Tom Buhrow in seiner Antwort:

Zitat
In der Sache rügen Sie somit eine Verletzung der Wahrheitspflicht, wie Sie auch in § 5 Absatz 4 WDR-Gesetz festgelegt ist. Diese Verpflichtung zur Wahrheit beinhaltet — als Ausfluss des allgemeinen Persönlichkeitsrechts — auch die Pflicht, vollständige Informationen zu geben, d.h. nichts wegzulassen, was wichtig ist (Flechsig in: HahnNesting, Beck'scher Kommentar zum Rundfunkrecht, München 2012, § 10 RStV Rdnr 56/57). Es ist jedoch zu beachten, dass den Redaktionen ein weiter Beurteilungsspielraum zusteht. Dies gilt gerade dann, wenn — wie in dem vorliegenden Fall — durch die Aussagen keine Rechte Dritter betroffen sind. Ein Anspruch, dass alle Aspekte eines Sachverhalts zu nennen sind, lässt sich aus dem Programmgrundsatz nicht ableiten und stände auch nicht in Einklang mit der grundgesetzlich geschützten Rundfunkfreiheit.

Und das vor dem Hintergrund dieses Vorwurfs:

Zitat
3) Weshalb wurde dem Zuschauer nicht verdeutlicht, dass es sich bei dem "ARD -Team" ausschließlich um ukrainische, "embedded" Journalisten handelte?

Im Abspann der Weltspiegel-Reportage werden Udo Lielischkies und Georgij Tichy als für den Beitrag Verantwortliche sowie Ivan Kirdey als Kameramann genannt. Nicht deutlich für den Zuschauer, auch nicht im Beitrag selbst, wird, dass das im Beitrag beschriebene ARD -Team ausschließlich aus ukrainischen Journalisten bestand, die sich selbst als "embedded with ukrainian forces" bezeichnen. Laut Ukrinform bestand das ARD -Team aus den ukrainischen Journalisten Heorhij (Gosha) Tikhy und Ivan Liubysh-Kirdey (ukrainischer 1+1 Sender). An der im Weltspiegel beschriebenen Flucht hatten sich laut der ukrainischen Nachrichtenagentur überdies die folgenden zwei ukrainischen Journalisten beteiligt: Maksym (Max) Levin (L.B.ua) sowie Markiyam Lyseiko (ukrinform). Laut Gosha Tikhy waren alle "embedded with ukrainian forces".
Ihr Verhältnis zu den ukrainischen Truppen wird in den von Gosha Tikhy zitierten Facebook-Aussagen Max Levins deutlich: "Our colleagues (!) from the Donbas and Dnipro (battalion)...are still fighting...We pray...". oder auch: "Two of our (!) tanks were knocked out for sure."
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 29. Oktober 2014, 00:59
Das ist interessant,

dem Herrn Buhrow wird einseitige Berichterstattung (seiner Sendeanstalt im Ukrainekonflikt) vorgeworfen und er kontert mit dem Argument, daß die freie Berichterstattung (durch einen unabhängigen Korrespondenten/ Journalisten) das allerhöchste Gut ist.

Da müßte man ihm eigentlich sogar Recht geben:

1. Auch ich halte es für praktisch nicht möglich alle Aspekte eines Sachverhaltes (z.B. in einer Auslandsreportage)  zu nennen.
2. Der Journalist, der berichtet, geht mit einem individuell gewachsenen Wertesystem in irgendeine konfliktgeladene Weltregion und er berichtet immer subjektiv.


Allerdings:
Der Journalist berichtet in einer Weise, die seinen Auftraggebern genehm ist oder er liefert als freier Journalist eine Story, die er verkaufen kann.
Der Journalist ist, insbesondere wenn er „embedded“ ist, nicht frei.

Wenn der Reporter Dinge berichtet, die Herrn Buhrow nicht genehm sind, dann geht er halt nicht wieder in die Ukraine und wird auch nicht mehr in eine andere Weltgegend geschickt.


Herr Buhrow stilisiert das Ideal des freien Menschen (des freien Berichterstatters) und er setzt es gegen ein anderes Ideal:

Mir ist es wichtig möglichst neutral und objektiv über ein Ereignis informiert zu werden.

Der Korrespondent soll grundsätzlich allen Konfliktparteien gerecht werden
und es ermöglichen, das beide ihre unterschiedlichen Ziele/ Interessen gleichberechtigt darstellen können, so daß der Zuhörer oder Betrachter selber die Stimmigkeit oder Glaubwürdigkeit einschätzen kann.

Er soll möglichst umfassend über Vergehen oder Verbrechen berichten, ohne die Greueltaten einer Seite zu unterschlagen. (Sendenswerte Beiträge sind wohl meistens Konflikte verschiedenster Art?  Eigentlich bin ich gar nicht so versessen darauf)

Eine  Bevorzugung der einen Seite hat in der Ukraine nach Einschätzung der meisten Fachleute stattgefunden (?) und findet weiterhin statt, und das ist nicht akzeptabel.


Spontan würde ich sagen:

Der Reporter soll sich als Dienstleister für eine intelligenzbegabte Öffentlichkeit verstehen und seine Mitmenschen, denen er wahre (möglichst relevante und möglichst vielseitige) Informationen liefert, sollen selber den Sachverhalt beurteilen.

Und wenn es nahe liegt und ein Mindestmaß an Plausibilität dafür spricht,  muß er eben auch Gegenstandpunkte präsentieren („alle Aspekte nennen“).

Der Reporter soll die moralische Bewertung eines Geschehens dem Zuschauer überlassen!
(Der Anspruch wäre vielleicht etwas zu theoretisch?)

Vorteilhaft für den „mündigen“ Nachrichtenkonsumenten ist es m.E. immer, auf mehrere Quellen zurückgreifen zu können und dank eigener Lebenserfahrung die Stimmigkeit einzuschätzen.


Ich habe mir über viele Jahre lang, z.B. im Zusammenhang mit der Europolitik, anhören müssen, was gut und schlecht sei, und ich bin zu der Überzeugung gekommen, die Fernsehleute unterschlagen oder fälschen Informationen, sie beschönigen, lügen, sie machen Stimmung, sie betreiben Gehirnwäsche!

Ein Teil dieser "Fehlleistungen" ist sicher systembedingt und wäre beim besten Willen nicht zu vermeiden.

Aber ich habe den starken Verdacht, der grundsätzliche Mißstand der deutschen Leitmedien ("die stromlinienförmige Ausrichtung") verdankt sich einer übergeordneten Regieanweisung.


Herr Buhrow sieht das naturgemäß anders. 

Möglicherweise hat er das Selbstverständnis des allmächtigen und professionellen Meinungsmachers:
Der Profi selektiert im Vorfeld aus, bereitet nach irgendwelchen Kriterien die Rohdaten auf, ist eingebunden in ein Propagandagefüge und liefert das ab, was mit den Machtstrukturen der Anstalt (und natürlich der übergeordneten Strippenzieher) vereinbar ist.

Dienst am Fernsehzuschauer oder Radiohörer scheint ihm zweitrangig zu sein.
Die Konsumenten medialer Erzeugnisse dürften ihm als Quotennummern oder als süchtige Abhängige gelten, die vom ÖRR permanent aus dem Zustand der Ahnungslosigkeit gehievt werden müssen.


Herr Buhrow reklamiert für sich und für die von ihm abhängige Reporterschar das  Recht, nur die ihnen wichtigen Aspekte eines Sachverhaltes zu senden.

Was Buhrow als freiheitliches Ideal verkaufen will, sehe ich als altbewährtes Herrschaftsprinzip:
Die Weitergabe oder Nichtweitergabe von Informationen wird eingesetzt zur Manipulation.



Die Berichterstattung scheint mir gesteuert zu sein und unterliegt vermutlich nicht der freien  Auswahl seitens der Reporter.   


Ich bin fest davon überzeugt, das  Publikum hat es mit einer „gelenkten“ Informationspolitik zu tun, die nicht den Interessen der Menschen (der Mehrheit) dient.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 18. November 2014, 17:05
"Wie medien gesteuert werden" am Beispiel der Wirtschaftswoche:

http://www.geolitico.de/2014/11/18/wie-medien-gesteuert-werden/

Ich bin gelegentlicher Leser der Wirtschaftswoche und war immer wieder über die (ich nenne es mal so) unerwartet "sozial-gesinnten" und zugleich regierungskritischen Beiträge des Chefredakteurs Roland Tichy angenehm überrascht.

Als leitender Redakteur einer Wirtschaftszeitung, die ihrer Natur gemäß meistens effizientes Managertum verklärt, hatte er bisweilen kein Blatt vor den Mund genommen, wenn es darum ging, z.B. die Abgründe (die politischen Lügen, die Kosten und Konsequenzen) der Eurorettung seinen Lesern transparent zu machen.
Dem Artikel in "geolitico" entnehme ich, daß für sein Ausscheiden/seinen Rausschmiß nicht eine wirtschaftliche Talfahrt der Zeitung, also zurückgehende Käuferzahlen, der Grund war, sondern eine Weisung von "oben".

Zitat:
"Für kritische Leser sind diese Vorgänge nichts Überraschendes mehr. Die schnelle Auswechslung der Chefredaktion lässt allerdings erahnen, wie sehr die Kritik an der aktuellen Finanz- und Europa-Politik in der bisherigen Wirtschaftswoche bestimmte Kreise in Politik, Hochfinanz und Exportwirtschaft gestört haben muss."


Dieser Vorgang ist typisch:
Auf die öffentlich rechtlichen Medien bezogen war diese "Weisung von oben" immer im Spiel, seit der Nachkriegszeit.

Es gibt im ÖRR keine freie und unabhängige Nachrichtenübermittlung mehr und es hat sie vermutlich nie gegeben.

Als Beispiel dafür nochmal der Herr Juncker:
Es war - zumindestens mir - seit zwanzig Jahren bekannt, daß Luxemburg ein Steuerparadies ist. Das bedeutet, daß der deutschen Bevölkerung -zig Milliarden an Steuerbeträgen (20, 30 Mrd.(?) nur von diesem einen Land!) entzogen wurden, durch verdeckte oder auch offene Tricksereien. Juncker war viele Jahre dafür verantwortlich.

Der ÖRR hat dem aufrechten Patrioten Juncker damals in seiner Funktion als Chef der Euro-Gruppe die Möglichkeit gegeben, täglich auf allen Sendern (Deutschlandfunk, -radio alle halbe Stunde, 1. und 2. Fernsehprogramm, alle Regionalsender usw.) das Hohelied der europäischen Solidarität anzustimmen.

Ich schätze, daß sich der gute Herr mindestens 100 mal täglich! in den deutschen Medien produzieren durfte, u.a. mit Sprüchen wie "Deutschland muß mehr Verantwortung übernehmen". 

So etwas nenne ich Propaganda im Sinne und auf Befehl "höherer Mächte" und deutlich gegen die Interessen der deutschen Bevölkerung.

Herr Schäuble verteidigt den Herrn Juncker und auch die SPD-Granden scheinen nichts dabei zu finden.
Eine Krähe hackt der anderen ...

Noch einen passenden Artikel zum Thema fand ich lesenswert.
Elmar Brok und sein Verhalten in der Ukrainekrise:

http://[Seite/Begriff nicht erwünscht]/2014/11/ardukraine-lugen-vom-brok-zum-gartner.html



Und hier hat  Matthias Platzeck meine Sicht der Dinge wiedergegeben und auffällig war, daß die ZDF-Moderatorin "auf ihrem Dampfer in die entgegengesetzte Richtung unterwegs ist".

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2285450/Platzeck-Anliegen-vom-Tisch-gewischt?ipad=true#/beitrag/video/2285450/Platzeck-Anliegen-vom-Tisch-gewischt

Dafür wird sie schließlich bezahlt.

Wenn mich meine Menschenkenntnis nicht trügt, ist sie genau wie ihr Kollege Kleber eine mittelmäßig begabte Person, die auf Weisung von oben funktioniert.

Sonst hätte sie logischerweise den Job nicht.

Und die Weisung heißt z.Zt. Dämonisierung Rußlands.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 06. Dezember 2014, 00:14
Sehr informatives Interview von „Stimme Rußlands“ (Eine möglicherweise parteiliche Infoquelle?) mit
Ulrich Gellermann ("rationalgalerie.de") über die "bevormundeten" Medien in Deutschland:

(im Anschluß an das Interview mit Elmar Giermulla, Rechtsanwalt der deutschen Opfer der abgeschossenen Passagiermaschine mh17)

http://german.ruvr.ru/2014_12_05/MH-17-Der-gestrichene-Satz-im-Zwischenbericht-3081/
Zitate:


„Ich kann doch nicht in ein Land gehen wie Golinea Atai und Dinge behaupten, die einfach nicht stimmen,  - hinten und vorne nicht...   
….ich darf nochmal die Frau Golinea Atai zitieren, bei der es am deutlichsten war …. sie saß  in Donetzk 700km von Odessa entfernt … wußte von dort aus aber vor der Kamera zu sagen, daß die Menschen, die dort verbrannt worden sind, - in Odessa - , daß die von Separatisten verbrannt wurden...

Ich habe seit … Jahren nicht mehr eine solch scharfe Anti-Rußland-Propaganda erlebt wie in den deutschen Medien
Es gibt ein Geheimpapier... (von mir: welches die Arbeitsmöglichkeiten von Journalisten einschränkt)

Meinungsmache, Meinungsmacht findet in den Medien statt...
Die zentralen Medien des Landes  im privaten Bereich liegen bei wenigen Konzernen und die zentrale Macht im elektronischen Bereich liegt bei den Fernsehanstalten, die angeblich öffentlich rechtlich sind.“
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: motte am 08. Dezember 2014, 16:11
„Stimme Rußlands“ (Eine möglicherweise parteiliche Infoquelle?)

Davon würde ich ausgehen, so auch wie die Westmedien nach "transatlantischen Richtlinien" berichten.
In Tagen wie diesen kann man von einer Propagandaschlacht auf beiden Seiten ausgehen.

Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: spreefischer am 08. Dezember 2014, 16:55
„Stimme Rußlands“ (Eine möglicherweise parteiliche Infoquelle?)

Davon würde ich ausgehen, so auch wie die Westmedien nach "transatlantischen Richtlinien" berichten.
In Tagen wie diesen kann man von einer Propagandaschlacht auf beiden Seiten ausgehen.


Alle Medien weltweit bedienen sich ähnlicher Methoden ist anzunehmen

siehe hier zum Thema Informationskriegführung
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,11642.0.html
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 14. Dezember 2014, 16:22
Wenn "Stimme Rußlands" etwas sendet, gehe ich selbstverständlich davon aus, daß die Journalisten Rußland und die russische Politik in einem guten Licht erscheinen lassen.

Sie werden vom russischen Staat bezahlt und verbreiten sozusagen rußlandfreundliche Propaganda.

Sie promoten ihre Sicht der Dinge, und vielleicht kommen die gesendeten Informationen den tatsächlichen Geschehnissen, bzw. der Wahrheit näher als westliche Nachrichten, - möglicherweise aber auch nicht. 

Ich halte im Zusammenhang mit der Ukraine die Argumente von Fachleuten, die ich hier gesehen habe und die beim ÖRR nicht zu Wort kamen oder als Verschwörungstheoretiker abgetan wurden, immerhin für plausibel.  Ob ihre Erklärung die richtige ist weiß ich nicht (Bodenluftrakete oder Jägerbeschuß?).

Ich weiß aber, daß diejenigen, welche Beweise für den Abschuß haben müssen (z.B. Voicerecorder, metallurgische Untersuchung der Trümmerteile, ...), diese nicht vorlegen wollen oder diese vielleicht schon vernichtet haben. 

Und ich weiß wer am meisten Kapital aus diesem Vorfall geschlagen hat. 




Früher hätte ich sofort unterstellt, "Stimme Rußlands" ist Teil des Putinschen Unterdrückungsapparates.

Heute bin ich zu der Einschätzung gekommen, im freien Westen geschieht Ähnliches:

Der ÖRR ist der wesentliche Teil eines gesteuerten und längst nicht mehr eigenständigen deutschen Machtapparates, und dieser bringt eine manipulierte Wahrheit unters Volk.

Die zentrale Frage ist, wer steuert und wer ist Statist, Strohmann, Befehlsempfänger, gekauftes Rädchen im Getriebe?

Die vom Volk - angeblich dem Souverän - gewählten Politiker scheinen voll auf dem Karrieretrip zu sein und stimmen so ab, wie es Merkel, Schäuble und Gabriel verlangen.
Aber auch die sind sicher nicht die Strippenzieher...

Und welche Rolle spielt dabei unsere unabhängige Justiz?
Die war so weit ich weiß historisch immer Bestandteil des staatlichen Machtapparates.




Hier noch ein interessantes Interview, bereits vom 1.10.14 und ca. 3 Std lang:

Frank Höfer interviewt den Journalisten und Autor Wolfgang Eggert

https://www.youtube.com/watch?v=26QKSBfzRkchttps://www.youtube.com/watch?v=26QKSBfzRkc
 


Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 06. Februar 2015, 20:32

Hörenswertes Interview mit Prof. Schachtschneider

https://www.youtube.com/watch?v=wJWhUUWiheU 




Min 1:24
„Mit der Übertragung der Hoheitsrechte (an die EU)  höhlen wir die Souveränität der Bürger aus.

Eines wird dieser Großstaat Europa nicht sein, - demokratisch.

2:01
„Es bahnt sich eine bürokratische Diktatur an und dafür ist der Apparat mit den richtigen Namen besetzt worden „

5:49
„Weil die Medien, eine große Macht, eben auch ihrer Aufgabe nicht gerecht werden, die Öffentlichkeit so wie die Lage ist zu informieren“

6:30
„Journalisten dürfen nicht alles sagen....
"k....[/b]

"Es müßte ein Recht der Journalisten geben ihre wahre Meinung zu sagen... „"

7:16
Der wirkliche faktische Souverän sind die Finanzmächte geworden...“

9:20
„Nicht mehr die Wähler, Bürger verpflichten die Politiker, sondern ihre Verbindungen zu anderen Staaten und Regierungen ...“

„Die Leute, die politischen Einfluß haben, achten sehr darauf, daß in die politische Spitze nur Menschen kommen, die sie hinreichend im Griff haben, die eingebunden sind in Atlantik-Brücke, Bilderberger und andere ...“

Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 08. Februar 2015, 12:43
"Heute-show macht aus Linker eine Rechtsextreme"

Wie man ganz leicht mit kleinen Manipulationen (im vorliegenden Fall das Weglassen eines einleitenden Satzes) eine Nachricht inhaltlich ins Gegenteil verkehren kann, ist hier zu sehen:

http://www.sueddeutsche.de/medien/beitrag-zu-afd-heute-show-macht-aus-linker-eine-rechtsextreme-1.2341172


Wenn da offensichtlich leicht verschusselte Spaßvögel am Werk waren, kann man das Ganze noch halbwegs als lustigen Klamauk abtun.


Es scheint ganz einfach zu sein, das Denken der Menschen in eine gewünschte Richtung zu verändern.
Dann nämlich, wenn diese permanent mit Sendungen beträllert werden, in denen unbemerkt kleinste tendenziöse Akzente gesetzt werden.

Und alle Journalisten agieren in vorauseilendem Gehorsam, haben eine „Schere im Kopf“ und orientieren sich an ihren Karriereinteressen bzw. an den Wünschen ihrer Geld- oder Arbeitgeber.


Ich habe fast den Eindruck, dieser „Fauxpas“  war kein Versehen, sondern eine kalkulierte Werbemaßnahme, um die Sendung „Heute-Show“ wieder in die Schlagzeilen zu bringen.

Und die interviewte Politikerin (?) Frau Marlena Schiewer darf auch „Publicity-Quanten“ einheimsen, weil sie mit diesem Kunstgriff (falsche Berichterstattung, Empörung, Richtigstellung), der auch von den anderen Medien aufgegriffen und unters Volk gebracht wird, überregionale Bekanntheit erhält.

Anm. Mod. seppl: Siehe auch
Die Welt: "Wie das ZDF eine Linke zur Rechtsextremistin macht"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12998.0.html 
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Greyhound am 17. März 2015, 21:14
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten reagieren auf die zunehmende Kritik an ihren Nachrichten und sind zu einer Erkenntnis gelangt:

Laut ARD-aktuell "zeichneten Nachrichten ein zu negatives Bild der Welt", zitiert man einen schwedische Medizinprofessor. Quelle: http://origin.blog.tagesschau.de/author/gniffke/ (http://origin.blog.tagesschau.de/author/gniffke/).

Es gibt einen Beitrag des NDR Medienmagazins ZAPP "zur Gefahr, eher negative dramatische Ereignisse abzubilden und zu ersten Ansätzen, positive Nachrichten nicht durch den Rost fallen zu lassen".

Quintessenz: Wir sehen die Welt zu schwarz!

Zitat Dr. Kai Gniffke: "Wir müssen einfach auch gucken, dass wir nicht nur die dramatischen kurzfristigen Entwicklungen, die oft negativer Art sind, beleuchten, sondern dass wir dabei nicht aus dem Blick verlieren: Was tut sich eigentlich langfristig auf der Welt und in unserer Gesellschaft. Dann glaube ich kommen wir dahin, das Bild wirklich realistisch abzubilden."

"KONSTRUKTIVE NACHRICHTEN" seien die Lösung. Das Gute im Schlechten zeigen. Solche Nachrichten würden für glaubwürdiger gehalten. Bei der Tagesschau denke man darüber nach, wo man anfangen soll, Nachrichten zu verändern. "Konstruktiv zusammengefasst" die These von ZAPP: Die Nachrichtenmacher hätten "das Problem der destruktiven Erzählweise erkannt".


Die Nachrichtenkonsumenten werden also künftig wohldosiert in rosa Watte gepackt und alles ist gut. Die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien wird nichts mehr zu tun haben. So zumindest der Plan der Anstalten.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: 20MillionenEuroTäglich am 17. März 2015, 21:37
"KONSTRUKTIVE NACHRICHTEN" seien die Lösung. Das Gute im Schlechten zeigen. Solche Nachrichten würden für glaubwürdiger gehalten. Bei der Tagesschau denke man darüber nach, wo man anfangen soll, Nachrichten zu verändern. "Konstruktiv zusammengefasst" die These von ZAPP: Die Nachrichtenmacher hätten "das Problem der destruktiven Erzählweise erkannt".

Die sollen gleich mal damit anfangen und über die tollem Anti gez2.0 runden Tische und Infostände berichten
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: Bürger am 17. März 2015, 22:41
...und über das *positive* und *konstruktive* Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen ;) ;D

Ein Gutachten wie ein Donnerhall: GEZ-Sender haben ausgedient
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12489.0.html

Antwort von öffentlich-rechtlichem Rundfunk zum Gutachten!
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12610.msg86089.html#msg86089
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 14. September 2015, 15:53
Zitate:
„Mit allen Mitteln der Agitation und Manipulation haben ARD und ZDF versucht, den Deutschen einzuhämmern, sie müssten lauthals "Bravo" zu dieser irrsinnigen Masseneinwanderung sagen. Wer es wagte, auf die vielen Probleme dieser Masseneinwanderung hinzuweisen, wurde von den meist linksradikalen Gutmenschen-Schwätzern niedergemacht und mit den sattsam bekannten dummen Sprüchen als Extremist, als rechtsradikal, als Nazi usw. verunglimpft.“

„Während uns die Lügenmedien mit Sondersendungen und Betroffenheitsgeschwätz vorgaukeln, die Bevölkerung bejuble die irrsinnige Masseneinwanderung, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Selbst auf der Facebook-Seite der CDU gibt es massenweise Proteste gegen die deutschfeindliche Politik des Merkelregimes. Viele Leute schreiben dort wütend "Das ist nicht mehr meine Partei" oder "Diese Politik zerstört unser Land". Und bei ihren Schau-Auftritten wie in Duisburg-Marxloh erlebt Merkel immer öfter, dass sie ausgebuht und ausgepfiffen wird. "Verräterin" riefen einige und sie werden wohl ihre Gründe dafür haben. Das von Zwangsbeiträgen finanzierte Lügenfernsehen versucht uns ständig einzuhämmern, diese Völkerwanderung sei doch wunderbar und eine Bereicherung für Deutschland.“


Den Kommentar fand ich auf

[Vom Administrator entfernt]

(Ob das eine rechte Seite ist, will ich nicht ausschließen?)

Immerhin läßt sich nicht abstreiten, daß die "Willkommenskultur" stark promotet wird vom ÖRR.

Wenn unsere Wirtschaft angeblich händeringend billige Arbeitskräfte braucht, ist das eine Sache, die gesamtgesellschaftlich entschieden werden soll und nicht über das Asylrecht und unbegrenzte Aufnahme von Antragstellern, wie es sich Merkel spontan ausgedacht hat, - und auch schon wieder revidiert hat.

Wenn der heutige Zustrom von Flüchtlingen angeblich die alleinige Lösung für unsere Rentenprobleme bieten soll, kann das glauben wer will.

Es scheint so zu sein, daß in diesem Jahr mehr Menschen vornehmlich aus dem islamischen Bereich in unser Land kommen als es hierzulande Geburten gibt.

Und wenn das anhält, wird sich unser Land in eine von mir nicht gewünschte Richtung entwickeln. 

Meine Vorstellungen von individueller Selbstentfaltung und von Demokratie und dem Zusammenleben in unserer Gesellschaft sind vermutlich verschieden von dem, was Koran und Scharia vorgeben und was den Muslimverbänden hierzulande vorschwebt.


Eine auch für Nichtjuristen lesbare juristische Analyse der gegenwärtigen Einwanderung von Albrecht Schachtschneider:

[Vom Administrator entfernt]
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: mickschecker am 14. September 2015, 21:47
Immerhin läßt sich nicht abstreiten, daß die "Willkommenskultur" stark promotet wird vom ÖRR.
Der humanitäre Gedanke dabei in allen Ehren, nur ist die vom ÖRR zusätzliche aufgebauschte Willkommenskultur erwartungsgemäß zu einem Fass ohne Boden mutiert.
Ergebnis : Willkommenskultur-Empfänger erst mal kontrolliert ausgesperrt...
Bei den vielen Sondersendungen vermisst man leider den dazu erforderlichen Gegenpart als Erklärung,
wie all dies eigentlich so entstehen und sich vor allem dramatisch zuspitzen konnte.
Der ÖRR hätte bitter eine Sendung nötig, welche die Ursachen und vor allem Hintergründe des Ganzen ausführlich beleuchtet. Hat man da vielleicht als Staatsfunk im Auftrag der Politik etwas vorzuenthalten.
Würde sich eine Doku zur Ursachenforschung gar eh nur zu einer unglaubwürdigen Farce degradieren.
- Wo landen denn letztendlich all die umfangreichen deutschen Rüstungsexporte ?
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: BM am 17. September 2015, 14:37
Hallo mickschecker,

Meeresfischerei vor afrikanischen Küsten, Raubbau an den geologischen und landwirtschaftlichen Ressourcen, subventionierte Agrarexporte aus der EU in arme Staaten, Waffenexporte an Regierungen zu Lasten der Zukunftschancen der Bevölkerungen, Stellvertreterkriege, Bestechung und Alimentierung der Eliten, der ganze „ungleiche“ Handel (Rohstoffe gegen Industriewaren) usw. sind abzuschaffende Übel. 

Diese Themen haben unsere Regierungen in der Vergangenheit wenig beschäftigt oder gar betroffen gemacht, und die Medien haben es auch nicht an die große Glocke gehängt.

Ich fühle mich als Angehöriger unseres Gemeinwesens bedingt schuldig an den ungerechten Zuständen und ich sehe mich nur zum geringeren Teil als Profiteur des Ganzen, wenn ich für Kaffee, Bananen und Fischstäbchen keine fairen Preise bezahle, sondern den billigsten Preis, der mir nach den ungerechten kapitalistischen Handelsprozessen angeboten wird.


Wenn der ÖRR jetzt die „Willkommenskultur“ herausstreicht und damit eine allgemein als nobel angesehene Gesinnung betont, die die Welt den Deutschen gar nicht zugetraut hätte und an deren Herausbildung ZDF und ARD ja auch lange genug gearbeitet haben, dann tut er das sicherlich nicht, weil die Fernsehmacher ein schlechtes Gewissen plagt, etwa wegen der unmoralischen Geschäfte deutscher Konzerne in fernen Weltgegenden.

Stimmt schon, manche Deutsche haben den Nutzen aus Geschäften, die in anderen Ländern zur Verelendung führen oder auch dort wenigen Menschen Profite bescheren und der Bevölkerungsmehrheit Nachteile bringen.

Es wird ja auch darauf verwiesen, daß alle Bewohner unseres Landes letztendlich einen Vorteil aus diesen Geschäften ziehen. Aber der ist dann höchst ungleich verteilt, und der Trend, daß sich die Schere zwischen Arm und Reich vergrößert, läuft ungebremst weiter.

Obama hat sich ausdrücklich bei Merkel dafür bedankt, daß die Deutschen so viele Flüchtlinge aufnehmen. Möglicherweise hat er aber im Vorfeld genau dies von Merkel verlangt.



Zur Zeit läuft ein Prozess, der den Protagonisten und Nutznießern des Neoliberalismus nur Recht sein kann: Die hier lebenden Angehörigen des früher mal so genannten Proletariats, die ökonomischen Verlierer mit ihren gewachsenen legitimen Ansprüchen werden einmal mehr an den Rand gedrängt, indem man ihre Anzahl aufstockt durch die hereindrängenden Migranten. Durch die Gleichstellung der Fremden auf dem Arbeitsmarkt werden die ohnehin kärglichen Chancen der „autochthonen“ Armen drastisch eingeschränkt.
Das „soziale Netz“, von dem man halten konnte was man wollte, muß unter diesen neuen Belastungen zwangsläufig zerreißen.

Bisher gab es den Gegensatz zwischen den Nutznießern der gesellschaftlichen Zustände und den Verlierern. Das Lager der Verlierer, der Armen, der Hartz4-Bezieher und Kleinverdiener wird durch den Satz von Merkel („Das Grundrecht auf Asyl kennt keine Obergrenze“) und die bisherige Aufnahmepraxis rapide vergrößert durch beliebig viele Asylsuchende und Arbeitsmigranten. Die Hartz4ler z.B. sind jetzt mit diesen in einen Topf geworfen und dürfen sich fortan mit Menschen aus anderen Kulturkreisen, die erst mal froh sind in unserem Wohlfahrtsstaat aufgenommen worden zu sein und die zunächst mal keine Fragen stellen und anspruchsloser sind, um Arbeitsstellen (um die „beschissenen“ Jobs in der Gesellschaft) und um Wohnungen konkurrieren.

 

Wenn Merkel als Angehörige der Kaste der Reichen und Einflußreichen spontan (, was ich nicht glaube) entschieden hat, daß faktisch alle Flüchtlinge ins gelobte Deutschland einreisen dürfen, dann werden die Konsequenzen fast ausschließlich die kleinen Leute hierzulande treffen.

Und es ist doch auffällig, wenn der ÖRR das nur rosarot kommentiert bzw. alle Gegner dieser „unbegrenzten Willkommenskultur“ zu Nazis stempelt.

Herr Gabriel spricht von „Pack“ und er meint nicht nur die radikalen Zündler und [Seite/Begriff nicht erwünscht]verehrer, sondern er meint alle, die angeblich kein Mitleid haben, die sich große Sorgen machen, wenn jetzt Tausende oder Hunderttausende von Menschen z. T. unkontrolliert, in jedem Fall aber nicht geregelt durch deutsche Interessen bzw. deutsche Rechtsverordnungen ins Land drängen.
Letztere dienten bisher dem Schutz der eigenen Bevölkerung.

Fast alle europäischen Nachbarstaaten schauen verwundert nach Deutschland und die dortigen Regierungen verbieten sich diese „Willkommenskultur“ nach deutschem Vorbild, -  mit Rücksicht auf ihre Bevölkerungen.


Aktuell hat das der Herr Fleischhauer in spiegelonline kommentiert:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlingskrise-die-rueckkehr-des-deutschen-chauvinismus-kolumne-a-1052947.html


und

Alexander Kissler  in Roland Tichys „Einblick“

„Gute Gefühle und beste Absichten wirken sich verheerend aus, wenn sie die Wirklichkeit verleugnen.“

„Viele meinen angesichts der beinahe euphorischen Darstellung in den Medien und in der öffentlichen Debatte, dass sie mit Ihren Sorgen und Fragen immer nur in der Minderheit sind. Sie finden sich nicht wieder, in dem was gesagt und gesendet wird, und werden deshalb immer verschlossener. Dabei ist die übergroße Mehrheit im Land derzeit in Sorge.“

http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/frau-merkel-sie-machen-mir-angst/



Heinz Buschkowsky prophezeit 5-Millionen Asylanten. Ein sehr interessantes Video vom 6.9.15
Der ehemalige Bürgermeister von Neukölln nimmt Position gegen Gabriel und die chaotische und weltfremde Flüchtlingspolitik der Regierung.

https://www.youtube.com/watch?v=0Q4SaUJ7KYI

Heute gefunden:
http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/bankrotterklaerung-in-der-fluechtlingskrise/


In einem freien Land haben andere Leute andere Vorstellungen:

Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.” Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Deutscher Bundestag: Plenarprotokoll 14/36, Seite: 2916 und FAZ Sonntagszeitung vom 5.01.2005 Seite 6 ).
„Deutschland ist ein in allen Gesellschaftsschichten und Generationen rassistisch infiziertes Land.” Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/14/029/14036029.16).
„Noch nie habe ich die deutsche Nationalhymne mitgesungen und ich werde es als Minister auch nicht tun.“ Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 02.01.2005.
Was unsere Urväter vor den Toren Wiens nicht geschafft haben, werden wir mit unserem Verstand schaffen!“ Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Hürriyet vom 8.9.98 (auf türkisch), abgedruckt im Focus am 14.9.98).
„In zwanzig Jahren haben wir eine Grüne Bundeskanzlerin und ich berate die türkische Regierung bei der Frage, wie sie ihre Probleme mit der deutschen Minderheit an der Mittelmeerküste in den Griff bekommt.“ Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Tagesspiegel vom 16.04.2009).
Sinngemäß: „Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird“. Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen
(Quelle: Interview mit Susanne Zeller-Hirzel – letzte Überlebende der Weißen Rose; Widerstandsgruppe im 3.Reich -


Edit "Bürger":
Aus Kapazitätsgründen, die derzeit eine Vollmoderation dieses ausschweifenden Themas leider nicht ermöglichen, wird dieser Thread mindestens vorübergehend geschlossen. Die Kapazitäten werden derzeit bei dringlicheren bzw. teilweise sehr akuten Fällen gebraucht.
Danke für das Verständnis.
Titel: Re: Tagesschau und Wirklichkeit
Beitrag von: seppl am 26. Oktober 2015, 19:59
Ohne den Thread wieder zu öffnen: Hier ein lustiges Beispiel, das auf die Art und Weise wie Wirklichkeit bei den Tagesthemen "hergestellt" wird, hindeutet:

Panne bei den "Tagesthemen" - Mann erscheint ohne Kopf

http://www.welt.de/vermischtes/article147760687/Panne-bei-den-Tagesthemen-Mann-erscheint-ohne-Kopf.html

 :laugh: