Hier noch mal der link zu der Tagesthemensendung um die es geht:
http://aristoblog.de/2014/05/mutiert-die-sendung-tagesthemen-zur-propagandasendung/In dem Kommentar von Stefan Slaby
http://www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html ist mir folgendes Zitat wichtig (fett von mir):
„In der Frankfurter Rundschau gab es vor geraumer Zeit in anderem Zusammenhang einmal einen schönen Satz:
Viele Medienvertreter sind vom Beobachter zum Mitmischer mutiert.
Genau das ist hier passiert. Und diesen Entscheidern geht es um die Integration der Ukraine in das westliche Bündnis- und Wirtschaftsgefüge.
Die Medien beobachten in diesem Fall oft nicht mehr, sie werten, sie manipulieren und dienen damit politischen Entscheidern. Wie Dr. Uwe Krüger aus Leipzig in seiner wichtigen Arbeit über Journalisten und Eliten erklärt hat, liegt die Ursache in einer
ungesunden Nähe vieler Journalisten zu den Institutionen, die sie eigentlich kritisieren sollen. Das sind hier EU und NATO. „
Das ist mein „zentraler“ Kritikpunkt am ÖRR (neben anderen Ärgernissen und Ungerechtigkeiten, an der die Justiz bisher keinen Anstoß nimmt. Warum nur?):
Die Medien liefern Hintergrundinformationen und wählen diese (- zugegeben notwendigerweise -) selektiv aus. Sie bereiten diese Informationen in einer Weise auf, so daß der Zuschauer in einer gewünschten Richtung Schlüsse ziehen muß/soll. Sein Denken und daraus resultierend sein Wahlverhalten wird nach allen Regeln der Kunst dahingehend manipuliert, daß er im Sinne einer herrschenden Denkart /im Sinne der herrschenden Kreise (?) abstimmt.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß den Initiatoren/“Gründervätern“ des ÖRR so eine Rolle der Medien in der Gesellschaft vorgeschwebt hat:
Die gleichgeschalteten, stromlinienförmigen Medienmacher setzen in Abstimmung mit den Schäubles dieser Welt eine politische „Zielvorgabe“ und diese „gewünschte Wahrheit“ wird auf allen Kanälen ins Hirn der Wähler geblasen. Wer sind die „herrschenden Kreise“?
Die Politiker scheinen es jedenfalls nicht zu sein.
Früher dachte ich die Wirtschaftsbosse und die Besitzer großer Vermögen bestimmen die politischen Entscheidungen in unserem Land.
Heute, nach eineinhalb Jahren der neuen Haushalts-Zwangs-Abgabe ist aus einem anfänglichen Verdacht nahezu Gewissheit geworden:
Der ÖRR macht die Politik. (Er lanciert politische Inhalte, Anliegen und Ziele.
Er läßt nach Belieben Politiker zu Wort kommen, ignoriert oder demontiert sie.
Er bietet ihnen die Bühne, auf der sie sich produzieren können. Er moderiert deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Und gerade die eher substanzlosen Politiker dürften sich ihrer Abhängigkeit bewußt sein und haben dann keine Probleme z.B. bei finanziellen Wünschen Entgegenkommen zu zeigen.)
Wenn das stimmt, wäre das eine monströse, so niemals vorgesehene und in jedem Fall nicht legitime Machtanreicherung für den ÖRR.
Es ist die Pervertierung des demokratischen, grundgesetzlich verbürgten Prinzips „Alle Macht (Staatsgewalt) geht vom Volke aus“. Weiß jemand von wem der Gedanke stammt (sinngemäß)
“Wer die Medien kontrolliert, beherrscht die Köpfe?“