In meinen Beitrag hier im Forum
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,8784.0.html bin ich speziell auf den letzten Akt zum Thema Beitragssenkung ab 1.04.2015 eingegangen.
In einem Leserbrief einer Tageszeitung in meiner Stadt hatte ich darauf hingewiesen, dass die Ministerpräsidenten der Länder der Empfehlung der KEF, den Beitrag um 73 Cent zu reduzieren, nicht vollständig gefolgt sind, sondern den Beitrag nur um 48 Cent senkt haben. Ich wies darauf hin, dass die KEF nur als Hampelmann-Verein genutzt wird und die Ministerpräsidenten der Länder das sagen haben und über ihre Landesparlamente die 48-Cent-Vorgabe von ihren Parteigängern abnicken lassen werden. Soviel zur Staatsferne.
Die Unverschämtheit gipfelt noch darin, dass die geringer ausfallende Beitragsreduzierung damit begründet wird, dass man einer 'möglichen' Beitragserhöhung in 2020 - also in 6 Jahren - vorbeugen möchte! Das ist schlicht Erpressung bzw. Drohung!
Die Rundfunkanstalten bekommen mit der Zwangabgabe schon mehr als benötigt rein und haben gleichzeitig ein Spardiktat aufgesetzt bekommen und müssen nun ihrerseits in den nächsten 6 Jahren keinen Finanzbedarf anmelden und können einfach die zu viel erhaltenen Beiträge ausgeben, ohne Rechenschaft darüber abgeben zu müssen. Und dies werden sie dann noch mit der 'Finanzierungsgarantie' laut höchstrichterlichem Segen begründen! Es hat also eher eine versteckte Beitragserhöhung stattgefunden. Das ist ein Skandal und das werde ich bei meinem weiteren Klageweg - nach meiner Stellungnahme auf die Klageerwiderung ist momentan Funkstille eingetreten - mit herein bringen bzw. aufnehmen.
Soweit zum Thema Staatsferne. Ich bin mal gespannt, was die Politiker für Tricks auf Lager haben, um diese teilweise verfassungswidrigen Regelungen zu umschiffen! Notfalls werden sie ihre Ehefrauen, Geliebte/Geliebten, Onkel, Tanten, Omas und Opas in die Räte mit einbringen, als staatsferne Bürger im Deckmäntelchen.
Gruß ReinSprung
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau, 1712 - 1778)
Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden. (Rosa Luxemburg, 1871 - 1919)