Hallo zusammen,
der Widerspruchsbescheid ist nun endlich bei Person A eingegangen. In dem mehrseitigen Schreiben wird breit ausgeführt, dass es sich bei der GEZ-Gebühr nicht um eine Steuer handele, es folgen diverse Paragraphen usw.
Wie gehe ich jetzt am besten vor? Person A hat jetzt schon durch das Unterforum Klagebegründungen geschaut, aber muss ehrlich sagen dass ihr die Zeit dazu einfach fehlt alles durchzulesen und selbst zu formulieren.
Gibt es eine Klagebegründung, die trifft und sich nicht so leicht "ausstechen" lässt? Im Widerspruch von Person A wurden diverse Gründe angeführt:
Zum einen handelt es sich bei den „Beiträgen“ um eine sogenannte Zwecksteuer (Geldleistungen, die der Allgemeinheit auferlegt werden, ohne dass diese dafür eine konkrete Gegenleistung erhält“), wozu die Bundesländer keine Kompetenz besitzen (vgl. Bayerischer Verfassungsgerichtshof, Aktenzeichen Vf. 8-VII-12).
Dies lässt sich dadurch belegen, dass es keine Unterschiede mehr macht, ob die Leistung tatsächlich in Anspruch genommen wird. Zum anderen wird jeder Haushalt nunmehr gleich besteuert, unabhängig davon, ob und wie viele Geräte er tatsächlich zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk bereithält.
Dieses verstößt gegen den Gleichheitssatz nach Artikel 3 des Grundgesetzes, wonach Haushalte gänzlich ohne Rundfunkempfangsmöglichkeit gleich besteuert werden sollen wie andere mit vielen Geräten.