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Autor Thema: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit  (Gelesen 58356 mal)

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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#45: 04. Dezember 2013, 17:45
@Fuuuuu

Haushalten müssen ARD und ZDF auch heute schon. Dass sie beliebig viel Geld ausgeben können, ist ein Märchen. Aber sie müssten es deutlich drastischer. Das stimmt. Und das wäre nicht unbedingt schlecht. Auch richtig.

Natürlich muss sich die Medienpolitik kümmern. Und natürlich kümmern sich ARD und ZDF nicht selbst drum. Die tun, was Ihnen erlaubt ist. Änderungen können nur aus der Medienpolitik kommen, die den Rundfunkstaatsvertrag ändern müssen.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#46: 04. Dezember 2013, 17:48
Dann hier nochmal ein paar konkrete, sachliche Fragen. Weil beantwortet da bislang nichts. Alles andere ist gelogen. Wie gesagt: Ich versuche ja, Ihren Standpunkt zu verstehen und daraus ergeben sich nun einmal zwingend die folgenden Fragen. Dieses Posting beinhaltet keine Beleidigungen, keine Polemik. Pure Sachfragen. Also bin ich sehr auf sachliche, nicht beleidigende Antworten gespannt. Denn ich hoffe doch, dass hinter den sehr einfach formulierten Forderungen auch Konzepte und Antworten stecken.

Also:

- Wie sieht das Konzept für die Abschaffung von ARD und ZDF aus? Wie soll das konkret funktionieren, angenommen es würde heute noch beschlossen. Was passiert morgen?


Wie das funktionieren soll, fragen sie ?

Da könnten sie auch selbst drauf kommen: Stecker rausziehen und ENDE.

Der Rest ergibt sich dann von allein.

Oder wurden etwa die Mitarbeiter der weiter oben genannten Firmen gefragt ob sie freiwillig den Gang zum Sozialamt antreten wollen.

Hier, in Berlin, wird zur Zeit die Niederlassung der Fa. Tetra Pak abgewickelt.
Stillschweigend, keinr hats gemerkt sind 200 Leute auf der Straße.
Was interessieren mich die fetten Fernsehbonzen.
Guckt euch die Leute an. Der ganze Apparat wird mit aller macht künstlich am Leben gehalten.

Uwe

Was für ein intelligenter Kommentar. Tschuldigung, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln vor lauter Unwissen und Populismus. Fernsehbonzen? Sie wissen schon, dass wir von zehntausenden Mitarbeitern reden, von denen 95 Prozent ganz sicher keine Bonzen sind sondern absolute Normalverdiener. Aber ich gehe davon aus, dass Sie sich nicht für diese Fakten interessieren, wenn Sie schon so einen überaus klugen Kommentar abgeben mit "Stecker rausziehen und ENDE". Unfassbar. Das erübrigt weitere Kommentierung.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#47: 04. Dezember 2013, 17:56
Das kann nur so funktionieren,dass jemand für etwas bezahlt,was er braucht oder haben will,also gibt es nur die Verschlüsselung und dann schauen wir mal,was von diesem System noch übrig bleibt?


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koppi1947

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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#48: 04. Dezember 2013, 18:01
Es gibt letztendlich nur eine Lösung für wirklich unabhängiges (also auch vom Staat unabhängiges) Fernsehen. Das ist die lückenlose Privatisierung der Ö/RR. Der Bürger muss, im aktuellen Informationszeitalter mit massiven und mannigfaltigen Vielfalt an Informationsquellen, einfach die Wahl haben für was er zahlt und für was nicht.

Es kann nicht sein, das in einer Demokratie ein Produkt aufgezwungen wird, das eine Vielzahl nicht will. Zwangs-Pay-TV mit propagandistischen Ansätzen sind in der heutigen Zeit einfach nicht mehr angemessen.

Daher gibt es nur einen Weg:

Vollständige Privatisierung der Ö/R in Bezug aufs TV und Radio

Vermarktung der Ö/R in der Form von Pay TV (Vorbild Sky, Kabel Deutschland, Unity Media)

Kündbarkeit der Angebote ergo eine Schaffung der freien TV-Anbieterwahl - ergo auch Verschlüsselung bei Nicht-Abo

Radiosender rein Werbefinanziert laufen lassen

Im Zuge der Privatisierung müssen die Sennder dann endlich haushalten lernen. Denn beinahe 10 Mrd Euro für reine Programmgestaltung sind eben massiv zuviel für das Gebotene. Gutes Programm sucht man ja seit Jahren bei den ÖRR vergebens. Zudem müssen bei diesem Modell keine Mitarbeiter entlassen werden - wenn das Produkt der ÖRR dann auch stimmt. Dadurch, das sich die ÖRR bei einer Privatisierung dem Wettbewerb stellen müssen, müssen sie auch an der Qualität arbeiten. Stimmt diese, hat man genug Kunden und muss nicht Stellen rationalisieren. Stimmt diese nicht - nun....Marktwirtschaft. Und genau da muss der ÖRR hin: Optional als Privatunternehmen in die freie Wirtschaft. Denn nur so, durch Wettbewerb unter realistischen Bedingungen ohne staatlichen Einfluss (der gegeben ist!!!!)kann man unabhängig und frei berichten und arbeiten.

Das bisschen, was die ÖRR kulturell "auf die Beine stellen"...nun...das kann man auch anderweitig stemmen. Immerhin finanzieren die Privaten auch einiges an kulturellen Ereignissen. Wichtig ist, das der Bürger die Wahl bekommt und die ÖRR eine optionale Geschichte für die Bürger wird im Sinne der Demokratie. Genauso optional wie Sky, Kabel Deutschland oder den Telefonanbieter, den ich jederzeit kündigen kann, wenn ich das will.

Für mich Ziel Nummer eins: Weg mit antidemokratischen Zwangsgebühren für ein Produkt das ich nicht will. Privatisierung der ÖRR und somit eine reelle Eingliederung der Institutionen in den freien Markt sowie damit die Beschneidung des Einflusses der Politik auf die Medien - denn aktuell sind die ÖRR sehr politisch gesteuert (Hallo Herr Beck!). Und das muss natürlich auch ein Ende nehmen im Sinne des unabhängigen Journalismus - den wir ja bei den ÖRR nicht haben. Dieser ist derzeit ja politisch gesteuert.

P.S.: Da DVB-T eh durch den RTL-Ausstieg im Sterben liegt und Sat-TV, Fernsehn via Internet und DVB-C immer weiter vorschreiten, ist dies kein Faktor und kein wichtiger Gegenstand dieser Diskussion. DVB-T war und ist ne Totgeburt dessen Fehlen sicher keinen stört - vor allem nicht seit der Etablierung von Diensten wie Zattoo....


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#49: 04. Dezember 2013, 18:03
Das kann nur so funktionieren,dass jemand für etwas bezahlt,was er braucht oder haben will,also gibt es nur die Verschlüsselung und dann schauen wir mal,was von diesem System noch übrig bleibt?

Und den Krankenkassenbeitrag zahlt auch nur der, der krank ist. Und für die Feuerwehr zahlt auch nur der, der die Feuerwehr braucht. Wie gesagt: Den Unmut kann ich ja verstehen. Aber wenn es danach geht, würde ich auch lieber keine Steuern zahlen als Steuern zu zahlen. Und lieber keinen Rundfunkbeitrag zahlen als Rundfunkbeitrag zu zahlen. Nur so funktioniert öffentlich-rechtlicher Rundfunk nun einmal nicht.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#50: 04. Dezember 2013, 18:06
Es gibt letztendlich nur eine Lösung für wirklich unabhängiges (also auch vom Staat unabhängiges) Fernsehen. Das ist die lückenlose Privatisierung der Ö/RR. Der Bürger muss, im aktuellen Informationszeitalter mit massiven und mannigfaltigen Vielfalt an Informationsquellen, einfach die Wahl haben für was er zahlt und für was nicht.

Es kann nicht sein, das in einer Demokratie ein Produkt aufgezwungen wird, das eine Vielzahl nicht will. Zwangs-Pay-TV mit propagandistischen Ansätzen sind in der heutigen Zeit einfach nicht mehr angemessen.

Daher gibt es nur einen Weg:

Vollständige Privatisierung der Ö/R in Bezug aufs TV und Radio

Vermarktung der Ö/R in der Form von Pay TV (Vorbild Sky, Kabel Deutschland, Unity Media)

Kündbarkeit der Angebote ergo eine Schaffung der freien TV-Anbieterwahl - ergo auch Verschlüsselung bei Nicht-Abo

Radiosender rein Werbefinanziert laufen lassen

Im Zuge der Privatisierung müssen die Sennder dann endlich haushalten lernen. Denn beinahe 10 Mrd Euro für reine Programmgestaltung sind eben massiv zuviel für das Gebotene. Gutes Programm sucht man ja seit Jahren bei den ÖRR vergebens. Zudem müssen bei diesem Modell keine Mitarbeiter entlassen werden - wenn das Produkt der ÖRR dann auch stimmt. Dadurch, das sich die ÖRR bei einer Privatisierung dem Wettbewerb stellen müssen, müssen sie auch an der Qualität arbeiten. Stimmt diese, hat man genug Kunden und muss nicht Stellen rationalisieren. Stimmt diese nicht - nun....Marktwirtschaft. Und genau da muss der ÖRR hin: Optional als Privatunternehmen in die freie Wirtschaft. Denn nur so, durch Wettbewerb unter realistischen Bedingungen ohne staatlichen Einfluss (der gegeben ist!!!!)kann man unabhängig und frei berichten und arbeiten.

Das bisschen, was die ÖRR kulturell "auf die Beine stellen"...nun...das kann man auch anderweitig stemmen. Immerhin finanzieren die Privaten auch einiges an kulturellen Ereignissen. Wichtig ist, das der Bürger die Wahl bekommt und die ÖRR eine optionale Geschichte für die Bürger wird im Sinne der Demokratie. Genauso optional wie Sky, Kabel Deutschland oder den Telefonanbieter, den ich jederzeit kündigen kann, wenn ich das will.

Für mich Ziel Nummer eins: Weg mit antidemokratischen Zwangsgebühren für ein Produkt das ich nicht will. Privatisierung der ÖRR und somit eine reelle Eingliederung der Institutionen in den freien Markt sowie damit die Beschneidung des Einflusses der Politik auf die Medien - denn aktuell sind die ÖRR sehr politisch gesteuert (Hallo Herr Beck!). Und das muss natürlich auch ein Ende nehmen im Sinne des unabhängigen Journalismus - den wir ja bei den ÖRR nicht haben. Dieser ist derzeit ja politisch gesteuert.

Ich wiederhole mich: ARD und ZDF müssen auch heute schon haushalten. Alles andere ist ein Märchen. Und das, was Sie beschreiben ist eine interessante Theorie. Das wäre dann aber die Abschaffung von Öffentlich-Rechtlichem Rundfunk. Klar, kann man auch als Option betrachten. Interessant nur: Das alles hier ist eine Debatte, die übrigens in anderen Ländern nicht geführt wird, die Öffentlich-Rechlichen Rundfunk haben. Das ist ein rein deutsches Phänomen in dieser Ausprägung. Und ich wundere mich schon sehr, dass ARD und ZDF hier "Propaganda" vorgeworfen wird und als Lösung angeboten wird, dass künftig doch TV-Journalismus ausschließlich durch Werbung finanziert werden soll. Ob das dann wirklich unabhängig und gut ist, bezweifel ich.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#51: 04. Dezember 2013, 18:06
Herr Luckenrath, dieser Vergleich mit einer Krankenkasse hinkt. Ich kann eine Krankenkasse frei wählen oder mich privat versichern. Ich habe dort eine Wahl. Zudem hat eine Krankenversicherung einen anderen Stellenwert als ein mediales Unterhaltungsprodukt wie Jenes der ÖRR.

Bitte bleiben Sie doch in Ihren Aussagen realistisch. Fernsehen ist keinesfalls so relevant wie die gesundheitliche Versorgung. Bei der medialen/informativen Versorgung haben wir alle mannigfaltige Alternativen. Dazu brauchen wir kein Zwangsprodukt.

Wenn RTL mit mannigfaltigen Sendern mit 80 Mio Euro auskommt - wozu brauchen die ÖRR alleine 5 MIO Euro für eine schlechte Sendung wie Wetten das..?!! Die ÖRR müssen weitaus weniger haushalten als ein Unternehmen das sich der freien Wirtschaft stellen muss - immerhin haben die ÖRR 10 Mrd Wuro garantiert aus Zwangseinnahmen. Die Privaten müssen dafür arbeiten und Werbeplätze verkaufen. Bitte machen sie hier doch mal einen Punkt. Die ÖRR haben hier einen klaren, staatlich begünstigten, Vorteil.

Die Propaganda können sie sehr leicht selber in den ÖRR nachvollziehen - vor allem wenn man weiss, das Informationen aus der Politik von den Sendern vorgefiltert werden und ohne ÖRR Genehmigung auch kein anderer Sender diese bringen darf. Damit fängt es ja schon an. Also bitte, Herr Luckenrath...leugnen Sie bitte keine Tatsachen. Alleine die Tatsache das Politiker in den Gremien des "unabhängigen" Rundfunks sitzen, spricht Bände. Reden Sie sich also nicht heraus. Realitäten können Sie einfach nicht leugnen.

Und ja: Ich habe lieber werbefinanzierte Nachrichten als gezwungen zu sein für ein Produkt zu zahlen, das ich nicht will. Zudem braucht es für EINEN!!!! ÖRR Nachrichtensender keine 10 Mrd Euro - denn das würde reichen. Ich sehe Unterhaltung zudem in keinster Weise als Aufgabe der ÖRR.

Fakt ist: Privatisierung ist der einzige Weg. In einer Demokratie haben antidemokratische Zugangsgebühren eben nichts verloren. Die Privatisierung muss her. Die Zeiten haben sich medial eben geändert. Sehen Sie das ein.



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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#52: 04. Dezember 2013, 18:14
Herr Ketterer,

erst einmal herzlichen Dank für die erste inhaltlich ausführliche Antwort. Das meine ich ernst. Ich teile aber einige ihrer Reaktionen auf meine Fragen nicht. Das sind legitime Fragen. Und nein, das DVB-T-Thema ist auch nicht vorgeschoben. Gerade GEZ-Gegner kritisieren doch die soziale Ungerechtigkeit und dass auch sozial schwächere zahlen müssten. Nun, DVB-T ist nun einmal die einzige Möglichkeit kostenlos fernzusehen. Insofern träfe die Abschaffung von DVB-T eben genau die. Deswegen ein Punkt, den man mitberücksichtigen will.

Das stimmt nicht, denn es gibt auch Satellitenfernsehen – das ist auch kostenlos, abgesehen von der einmaligen Anschaffung der Antenne. Dafür bekommt man aber viel mehr als nur ein Dutzend Programme geboten. Ich finde das sogar sehr schlimm, wenn man als sozial schwach nur noch öffentlich-rechtlichen Rundfunk bekommt – die Privaten ziehen sich vom DVB-T zurück.

Antworten wie "Das meinen sie jetzt nicht ernst?" können Sie sich sparen, weil doch: Ich meine das sehr ernst.

Im selben Atemzug legte ich Ihnen nahe, sich mit dem Rentensystem des ÖRR zu beschäftigen. Wenn mir als ZDF-Mitarbeiter eine Zusatzrente von durchschnittlich 1.800 EUR zusteht, dann fehlt es mir das Mitgefühl für dieses System. Vergessen Sie bitte hierbei nicht, wer das alles mitfinanziert: Eine allein erziehende Frisörin, die nach einem Monat Arbeit nach den Abzügen gerade einmal 700 EUR nach hause trägt oder der Rentner, der gerade einmal 800 EUR im Monat für seinen Lebensabend hat.

So ist das gemeint.

Sie sagen: "Ich will niemand kündigen". Ja, wie soll denn dann bitte gespart werden? Das ergibt keinen Sinn. Sie können ein System nur verschlanken, wenn sie sparen. Eigentlich selbsterklärend.

Nein, vollkommen falsch. Ein System muss wettbewerbsfähig gemacht werden, damit es sich selbst trägt. Verschlanken, entlassen, kündigen sind nur ein (nicht immer notwendiger) Teil dieses Prozesses. Aber darum geht es nicht, wie bereits viele Ihnen dargelegt haben.

Dazu finden sich leider einige völlige Falschaussagen in ihren Antworten. Es ist schlicht gelogen und falsch, wenn Sie behaupten, dass ein SWR-Mitarbeiter im Schnitt 110.000 Euro verdient. Das stimmt einfach nicht. Das ist billiger Populismus. Das tut doch nicht Not. Warum muss ein ernsthaftes Anliegen, das andere Fornemitglieder auch sachlich vorgetragen haben, mit solchen erfundenen Angaben unnötig unsachlich gemacht werden?

Ich mag es nicht, wenn jemand ohne Beweise mich als Lügner hinstellt. Wenn Sie fachlich in der Lage, den Jahresabschluss des SWR für 2009 richtig zu interpretieren, dann beweisen Sie mir das Gegenteil. Damit meine ich, nicht nur die bunten Bilder – Intention dahinter? – fälschlicherweise im Sinne des SWR zu interpretieren, sondern anhand von den über mehrere Dokumente verstreuten Zahlen richtig in Relation zu bringen. Hier der Link zu den Dokumenten:

http://online-boykott.de/ablage/jahresabschluss-2009-swr/jahresabschluss-2009-swr.zip

Sie wollten Fakten, ich liefere Ihnen diese. Lassen wir aber die Hahnenkämpfe und Beleidigungen, die niemandem etwas bringen. Danke!

Ich habe, wie wimmerma ja auch schon festgehalten hat, ein paar konkrete Beispiele genannt, wie sich der öffentlich-rechtliche Apparat deutlich anpassen lassen würde. Das ändert nicht die Grundlage der Finanzierung. Aber es senkt schon mal den Finanzierungsbedarf. Und das in einem machbaren, vermittelbaren Rahmen. Ich vermute, dass wir nie einer Meinung sein werden, weil ich nicht Ihre Aggresivität teile. Deswegen bringt es auch nichts, dass wir versuchen das jetzt auszudiskutieren. Mir war es sehr wichtig, mal meine Standpunkte zu formulieren und Standpunkte von Forenmitgliedern hier zu hören. Um ein differenziertes Bild zu bekommen, was hinter der Aktion steckt. Ich hoffe, dass es mir jetzt nicht gleich wieder negativ ausgelegt wird, wenn ich anmerken muss, dass ich nachher mit meiner Familie verabredet bin und nicht die Zeit habe auf jeden einzelnen Post hier intensiv einzugehen. Das nur schon mal vorab: Das hat nichts damit zu tun, dass ich hier Fragen aus dem Weg gehen will oder was man auch sonst erfinden könnte als Behauptung.

Sie unterstellen mir Aggressivität? Ich kann das nach meinem letzten sehr ausführlichen Beitrag nicht nachvollziehen. Kann es vielleicht sein, dass Sie erkannt haben, dass dieses Thema doch nicht so einfach ist und dass die Diskussionsteilnehmer entgegen den Erwartungen vieler, sich sehr vernünftig und fundiert mit diesem Thema befassen?

Wir müssen nicht Tag und Nacht jede Frage beantworten – vielmehr beantworten wir Ihre Fragen und hoffen auf einen vernünftigen Dialog. Nur so kann eine Entwicklung stattfinden.

Ich habe Ihnen einige Links mitgeteilt, die unsere Position verdeutlichen und Ihnen einen Einblick in unsere ehrenamtliche Arbeit ermöglichen. Ich habe die meisten Ihrer Fragen beantwortet und jetzt den Nachweis geliefert, dass Ihr Einspruch (gelogen, nannten Sie das) entkräftet. Das hat mit Aggressivität nicht zu tun, denn dies alles wird mit Fakten untermauert.

Ich kann allerdings verstehen, dass dieses Thema Sie vielleicht überrascht und gar auf den Kopf stößt, denn Sie dachten sicherlich bis vor einigen Tages anders und jetzt sehen Sie plötzlich eine andere Wirklichkeit. Das muss zunächst verarbeitet werden. Hier tut ein Bisschen Abstand – z. B. eine Verabredung mit der Familie – sicherlich gut. Dennoch würde ich mir eine weitere Unterhaltung auf sachlicher Ebene und ohne Aggressivitätsunterstellungen sehr wünschen. Schließlich waren Sie derjenige, der mehrmals um diese Unterhaltung bat.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#53: 04. Dezember 2013, 18:15
Herr Luckenrath, dieser Vergleich mit einer Krankenkasse hinkt. Ich kann eine Krankenkasse frei wählen oder mich privat versichern. Ich habe dort eine Wahl. Zudem hat eine Krankenversicherung einen anderen Stellenwert als ein mediales Unterhaltungsprodukt wie Jenes der ÖRR.

Bitte bleiben Sie doch in Ihren Aussagen realistisch. Fernsehen ist keinesfalls so relevant wie die gesundheitliche Versorgung. Bei der medialen/informativen Versorgung haben wir alle mannigfaltige Alternativen. Dazu brauchen wir kein Zwangsprodukt.

Wenn RTL mit mannigfaltigen Sendern mit 80 Mio Euro auskommt - wozu brauchen die ÖRR alleine 5 MIO Euro für eine schlechte Sendung wie Wetten das..?!! Die ÖRR müssen weitaus weniger haushalten als ein Unternehmen das sich der freien Wirtschaft stellen muss - immerhin haben die ÖRR 10 Mrd Wuro garantiert aus Zwangseinnahmen. Die Privaten müssen dafür arbeiten und Werbeplätze verkaufen. Bitte machen sie hier doch mal einen Punkt. Die ÖRR haben hier einen klaren, staatlich begünstigten, Vorteil.

Der Vergleich hinkt nicht, weil es in Deutschland Versicherungspflicht gibt. Es geht ja darum, dass sie in jedem Fall zahlen müssen - ob sie sie nutzen oder eben nicht. Natürlich kann man darüber streiten ob öffentlich-rechtlicher Rundfunk zur Grundversorgung gehört. Aber momentan tut sie das. Deswegen bin ich nicht unrealistisch, wie sie unterstellen. Ich sage ja nur, wie es derzeit bei uns und in vielen anderen Industrieländern der Welt auch ist. Wir können natürlich das erste werden, was die Aufgaben eines Staates neu definiert.

Wie kommen Sie denn bitte darauf, dass RTL mit 80 Millionen auskommt? Das ist völliger Quatsch. Genauso wie "Wetten, dass..?" keine 5 Millionen Euro kostet. Tschuldigung, diese Zahlen stimmen einfach hinten und vorne nicht. Und ich beschäftige mich seit 12 Jahren Tag für Tag mit nichts anderem als dem dualen Rundfunksystem und der Fernsehbranche in Deutschland. Natürlich haben die ÖR einen Vorteil gegenüber den Privaten. Das ist ja gerade der Sinn daran! Dass sie nicht abhängig sind von Interessen der Wirtschaft und unabhängiger von Krisen und Problemen sind. Darum geht es ja gerade. Und wenn sie schon den RTL-Vergleich bringen: Wollen Sie ernsthaft allein durch die Nachrichten von Privatsendern informiert werden? Wo Nachrichten aus Promiklatsch und seichtem Infotainment besteht? Ich hätte da einen höheren Informationsbedarf und -anspruch. Sie doch bestimmt auch.

So, jetzt muss ich mich leider aus der Diskussion ausklingen. Danke aber für den anregenden Austausch. Ist doch gleich viel interessanter gewesen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend allen


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#54: 04. Dezember 2013, 18:18
Lesen Sie mal die Geschäftsberichte der RTL Gruppe Herr Luckenrath....

Unglaublich das sie eine wichtige Krankenversicherung mit TV-Unterhaltung gleichsetzen. Das lässt tief blicken, wie man bei den ÖRR denke....wahnsinn. Das ist schockierend.

Und ja, ich habe einen hohen Anspruch bei der Information. Daher hole ich mir diese eben nicht aus dem politisch abhängigen "Staatsfernsehen" sondern von unabhängigen Plattformen aus dem Internet respektive aus der Tageszeitung und Zeitschriften. Dafür braucht ich keine ÖRR. Das haben Vorposter aber auch schon detulich gemacht. Sie müssen erkennen, das wir eben durch das Internet mehr Möglichkeiten der Information haben, auch unabhängig, als in den 60er Jahren. Nur geht man hierzulande leider nur sehr langsam mit der Zeit.

Ergo: Gerade wenn man einen hohen Standard bei der Informationsfindung hat, ist man bei den ÖRR völllig an der falschen Adresse.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#55: 04. Dezember 2013, 18:20
Herr Ketterer,

erst einmal herzlichen Dank für die erste inhaltlich ausführliche Antwort. Das meine ich ernst. Ich teile aber einige ihrer Reaktionen auf meine Fragen nicht. Das sind legitime Fragen. Und nein, das DVB-T-Thema ist auch nicht vorgeschoben. Gerade GEZ-Gegner kritisieren doch die soziale Ungerechtigkeit und dass auch sozial schwächere zahlen müssten. Nun, DVB-T ist nun einmal die einzige Möglichkeit kostenlos fernzusehen. Insofern träfe die Abschaffung von DVB-T eben genau die. Deswegen ein Punkt, den man mitberücksichtigen will.

Das stimmt nicht, denn es gibt auch Satellitenfernsehen – das ist auch kostenlos, abgesehen von der einmaligen Anschaffung der Antenne. Dafür bekommt man aber viel mehr als nur ein Dutzend Programme geboten. Ich finde das sogar sehr schlimm, wenn man als sozial schwach nur noch öffentlich-rechtlichen Rundfunk bekommt – die Privaten ziehen sich vom DVB-T zurück.

Antworten wie "Das meinen sie jetzt nicht ernst?" können Sie sich sparen, weil doch: Ich meine das sehr ernst.

Im selben Atemzug legte ich Ihnen nahe, sich mit dem Rentensystem des ÖRR zu beschäftigen. Wenn mir als ZDF-Mitarbeiter eine Zusatzrente von durchschnittlich 1.800 EUR zusteht, dann fehlt es mir das Mitgefühl für dieses System. Vergessen Sie bitte hierbei nicht, wer das alles mitfinanziert: Eine allein erziehende Frisörin, die nach einem Monat Arbeit nach den Abzügen gerade einmal 700 EUR nach hause trägt oder der Rentner, der gerade einmal 800 EUR im Monat für seinen Lebensabend hat.

So ist das gemeint.

Sie sagen: "Ich will niemand kündigen". Ja, wie soll denn dann bitte gespart werden? Das ergibt keinen Sinn. Sie können ein System nur verschlanken, wenn sie sparen. Eigentlich selbsterklärend.

Nein, vollkommen falsch. Ein System muss wettbewerbsfähig gemacht werden, damit es sich selbst trägt. Verschlanken, entlassen, kündigen sind nur ein (nicht immer notwendiger) Teil dieses Prozesses. Aber darum geht es nicht, wie bereits viele Ihnen dargelegt haben.

Dazu finden sich leider einige völlige Falschaussagen in ihren Antworten. Es ist schlicht gelogen und falsch, wenn Sie behaupten, dass ein SWR-Mitarbeiter im Schnitt 110.000 Euro verdient. Das stimmt einfach nicht. Das ist billiger Populismus. Das tut doch nicht Not. Warum muss ein ernsthaftes Anliegen, das andere Fornemitglieder auch sachlich vorgetragen haben, mit solchen erfundenen Angaben unnötig unsachlich gemacht werden?

Ich mag es nicht, wenn jemand ohne Beweise mich als Lügner hinstellt. Wenn Sie fachlich in der Lage, den Jahresabschluss des SWR für 2009 richtig zu interpretieren, dann beweisen Sie mir das Gegenteil. Damit meine ich, nicht nur die bunten Bilder – Intention dahinter? – fälschlicherweise im Sinne des SWR zu interpretieren, sondern anhand von den über mehrere Dokumente verstreuten Zahlen richtig in Relation zu bringen. Hier der Link zu den Dokumenten:

http://online-boykott.de/ablage/jahresabschluss-2009-swr/jahresabschluss-2009-swr.zip

Sie wollten Fakten, ich liefere Ihnen diese. Lassen wir aber die Hahnenkämpfe und Beleidigungen, die niemandem etwas bringen. Danke!

Ich habe, wie wimmerma ja auch schon festgehalten hat, ein paar konkrete Beispiele genannt, wie sich der öffentlich-rechtliche Apparat deutlich anpassen lassen würde. Das ändert nicht die Grundlage der Finanzierung. Aber es senkt schon mal den Finanzierungsbedarf. Und das in einem machbaren, vermittelbaren Rahmen. Ich vermute, dass wir nie einer Meinung sein werden, weil ich nicht Ihre Aggresivität teile. Deswegen bringt es auch nichts, dass wir versuchen das jetzt auszudiskutieren. Mir war es sehr wichtig, mal meine Standpunkte zu formulieren und Standpunkte von Forenmitgliedern hier zu hören. Um ein differenziertes Bild zu bekommen, was hinter der Aktion steckt. Ich hoffe, dass es mir jetzt nicht gleich wieder negativ ausgelegt wird, wenn ich anmerken muss, dass ich nachher mit meiner Familie verabredet bin und nicht die Zeit habe auf jeden einzelnen Post hier intensiv einzugehen. Das nur schon mal vorab: Das hat nichts damit zu tun, dass ich hier Fragen aus dem Weg gehen will oder was man auch sonst erfinden könnte als Behauptung.

Sie unterstellen mir Aggressivität? Ich kann das nach meinem letzten sehr ausführlichen Beitrag nicht nachvollziehen. Kann es vielleicht sein, dass Sie erkannt haben, dass dieses Thema doch nicht so einfach ist und dass die Diskussionsteilnehmer entgegen den Erwartungen vieler, sich sehr vernünftig und fundiert mit diesem Thema befassen?

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Ich habe Ihnen einige Links mitgeteilt, die unsere Position verdeutlichen und Ihnen einen Einblick in unsere ehrenamtliche Arbeit ermöglichen. Ich habe die meisten Ihrer Fragen beantwortet und jetzt den Nachweis geliefert, dass Ihr Einspruch (gelogen, nannten Sie das) entkräftet. Das hat mit Aggressivität nicht zu tun, denn dies alles wird mit Fakten untermauert.

Ich kann allerdings verstehen, dass dieses Thema Sie vielleicht überrascht und gar auf den Kopf stößt, denn Sie dachten sicherlich bis vor einigen Tages anders und jetzt sehen Sie plötzlich eine andere Wirklichkeit. Das muss zunächst verarbeitet werden. Hier tut ein Bisschen Abstand – z. B. eine Verabredung mit der Familie – sicherlich gut. Dennoch würde ich mir eine weitere Unterhaltung auf sachlicher Ebene und ohne Aggressivitätsunterstellungen sehr wünschen. Schließlich waren Sie derjenige, der mehrmals um diese Unterhaltung bat.

Herr Ketterer, keine Sorge. Sie haben mir keine neuen Argumente oder Welten offenbart, wie sie es so unbescheiden glauben. Ich beschäftige mich mit dem Thema weitaus länger und intensiver als Sie. Ich teile einfach viele ihrer radikalen Positionen nicht und bleibe da lieber bei dem realistisch machbaren und verweise z.B. auf völlig falsche Zahlen (ihre 110.000 Euro Durchschnittsgehalt beim SWR), falsche Ansprechpartner (Medienpolitik statt ARD/ZDF) und manche Aspekte, die hier offenbar nicht berücksichtigt wurden, bis ich sie mal angesprochen habe und irritierte Reaktionen erntete.

Machen Sie ruhig weiter so. Wenn es Ihnen Spaß macht, sei Ihnen das gegönnt. Zielführend ist die mit aggresiver Rhetorik und falschen Fakten geführte Kampagne nicht so richtig. Da müsste man nochmal nachbessern. Denn im Kern des Ganzen - dem Wunsch nach einem sparsameren, effizienteren Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk - stimme ich Ihnen zu. Auch wenn die Diskussion hier ja zeigt, dass nicht einmal alle dieser Meinung sind und manche einfach von heut auf morgen abschalten wollen. Mich tröstet - auch nach dem Anhören ihres Radiointerviews - dass ihre Sichtweisen da differnezierter sind.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#56: 04. Dezember 2013, 18:24
Lesen Sie mal die Geschäftsberichte der RTL Gruppe Herr Luckenrath....

Unglaublich das sie eine wichtige Krankenversicherung mit TV-Unterhaltung gleichsetzen. Das lässt tief blicken, wie man bei den ÖRR denke....wahnsinn. Das ist schockierend.

Entschuldigung, aber ich setze das nicht gleich. Ich habe nur aufgezeigt, dass derzeit Beides zu den Aufgaben des Staates gehört. Ich würde mich freuen, wenn Sie in der Lage wären, da den Unterschied zu erkennen. Und ja, ich kenne die Geschäftsberichte der Mediengruppe RTL Deutschland sehr gut. Deswegen sind ihre Zahlen völliger Quatsch. Mit 80 Millionen Euro kommen Sie nicht weit. Einfach selbst nochmal nachlesen.

Ärgerlich, dass jetzt wieder Unterstellungen und falsche Zahlen auftauchen. Am Ende scheint es eben doch nicht möglich, hier sachlich zu diskutieren.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#57: 04. Dezember 2013, 18:26
Egiosmus pur, ohne Bereitschaft überhaupt an andere zu denken.

Wenn ich an Andere denken würd, müsste ich dafür sorgen, dass Rundfunk und insbesondere Fernsehn total verboten wird. Ich denk aber nicht so weit an Andere, dass es totalitär wird. Ich verzichte drauf, dass insoweit an mich gedacht wird.


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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#58: 04. Dezember 2013, 18:26
Ein Punkt in dem ich bitte um Respekt vor meiner Meinung bitte: Ich habe nichts gegen den Rundfunkbeitrag. Ich teile aber den Unmut darüber, was man damit inzwischen alles finanziert.

Ich habe auch nichts gegen den Beitrag. Nur gegen den Zwang. Mit der ursprünglichen Gerätegebühr war kaum Zwang, weil kaum einen anderen Grund gab, Geräte zu halten, die nur für Rundfunkempfang bestimmt waren, als um Rundfunk zu empfangen. Mit der PC Gebühr wurde zuerst den Zwang eingeführt, und wenn man liest, entdeckt man, dass die Absicht war, "die Wirtschaft" an der Finanzierung zu beteiligen, also war der Grund nicht die "Konvergenz der Medien". Mit dem Rundfunkbeitrag hat man neue Mitbürger/Betriebe zu Schuldner gemacht, und mit noch größeren Schulden. Seit der Einführung des Zwangs mit dem Rundfunkbeitrags ist nicht mal ein Jahr vergangen: Sie werden doch nicht behaupten können, ich sei weltfremd, wenn ich die Wiederherstellung der Freiheit verlange, die vor dem 1.1.2013 oder vor dem 1.1.2007 herrschte. Die Politik entschied, die weitere Aufblähung des Rundfunks zu fördern, anstatt entgegenzuwirken.

Ich bin für den Beitrag: wer am Rundfunk teilnimmt, wer konsumiert, soll zahlen. Auch arme sollen ihren Rundfunk wie ihre Zigaretten zahlen. Arbeitslose haben mehr von einer Zeitung oder vom Internet als vom Rundfunk: wegen der Stellenanzeigen. Die Sozialhilfe sollte ihnen den Internetanschluss zahlen.

Wie die Rundfunkanstalten das Geld ausgeben, ist mir egal. Wenn ich Rundfunkteilnehmer wäre, wäre es mir nicht egal, wäre eventuell ein Grund, am Rundfunk nicht mehr Teilzunehmen: auch Teilnehmer, die brav zahlen, haben diese Freiheit verloren, die merken es nur noch nicht.

Mir liegt es fern jemanden zu beleidigen. So macht die Diskussion ja auch schon wesentlich mehr Spaß.

Mir liegt es auch fern, aber es ist eine Sache von Bewusstsein zu erkennen, was mit dem Zwang verbrochen wurde. Wer Rundfunk konsumiert, wer vom Rundfunk lebt, scheint kaum in der Lage zu sein, zu erkennen, dass es Menschen gibt, die Rundfunk ablehnen und ihn nicht finanzieren wollen. Und hier sollte das Grundgesetz deutlich an der Seite der letzten sein. Solche Menschen zu zwingen, den Rundfunk zu finanzieren, ist das weltfremde, Science Fiction.


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K
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Re: DWDL reagiert dünnhäutig auf die Wahrheit
#59: 04. Dezember 2013, 18:28
..Und für die Feuerwehr zahlt auch nur der, der die Feuerwehr braucht. Wie gesagt: Den Unmut kann ich ja verstehen. Aber wenn es danach geht, würde ich auch lieber keine Steuern zahlen als Steuern zu zahlen. Und lieber keinen Rundfunkbeitrag zahlen als Rundfunkbeitrag zu zahlen. Nur so funktioniert öffentlich-rechtlicher Rundfunk nun einmal nicht.

Es gibt da ein kleines verfassungsrechtliches Problem bei Ihrer Argumentation: Die Länder sind nicht berechtigt, selbst Steuern zu erheben. Nach Ihrer Argumentation wäre der Rundfunkbeitrag eine Steuer und damit verfassungswidrig.


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