Wenn ich es richtig verstanden habe, will "Logo" unter anderem damit sagen, dass die Argumentation der Rundfunkanstalten, man könne das Programm ja auch über Internet empfangen hinfällig ist. Rein logisch müssten dann auch andere festnetzbasierten Verbindungen mit dem Rundfunkbeitrag bezahlt werden, sozusagen als Kommunikationsabgabe.
Ich bin ja so halbalt. Für mich ist Festnetz ein etwas verwirrender Ausdruck, da ich Mobilfunk davon trenne.
Es geht aber um das Prinzip, dass nix gesendet UND emfangen werden kann, wenn nicht an BEIDEN Enden der Leitung Einverständnis herrscht.
Beim Telefon ist es das Abheben, beim Fax ist es das Gepiepse, beim Internet müssen Datenpakete hin und her geschickt werden.
Nur die Rundfunksender können seelenruhig ihr Programm in den Äther schicken, auch wenn sich keiner dafür interessiert.
Schon die PC Gebühr wurde mit dem falschen Argument eingeführt, dass es nicht mehr möglich sei, zwischen "neuartigen" und "herkömmlichen" Empfangsgeräten zu unterscheiden. Das war nicht mehr haltbar, aber nicht aus dem Grund, dass man nicht unterscheiden KONNTE, sondern WOLLTE und deswegen ist man auf die Wohnung ausgewichen.
Nun gibt es bei der Beitragserhebung andere, viel gravierende Ungerechtigkeiten, da man nur das Problem der Kommunikationswege (und Bestandhaftigkeit der Beitragszahlungen) im Auge hatte, alle anderen Aspekte aber ausser acht gelassen hat.
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)