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Autor Thema: Statt ÖRR eine Plattform für eine Freie Presse  (Gelesen 7380 mal)

S
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Statt ÖRR eine Plattform für eine Freie Presse
Autor: 15. Oktober 2013, 07:10
Wie wäre es eigentlich eine freie Presse zu haben?

Nicht zu verwechseln mit Pressefreiheit, die wir haben
(die aber leider nicht viel wert ist s. http://www.gez-abschaffen.de/meinezwangsanmeldung.htm).

Denn unabhängig berichten hier die Wenigsten, da alle auf das Geld achten müssen.
Mir ist kein "als seriös geltendes" Nachrichtenportal bekannt das wirklich frei berichten kann.

Die Idee also ein Portal, in dem JEDER Journalist etwas veröffentlichen kann.
In der heutigen Zeit mindestens eine Internetplattform.
Vllt. auch ein TV Sender, in der jeder Journalist mal die Tagesschau gestalten darf.  ;)

Die würde von der "Pressesteuer" finanziert und die ganze ÖRR Gehirnwäsche abgeschafft.

Wäre natürlich viel billiger und es würden vor allem auch kritische Themen zur Sprache kommen.

Gruß
Tom


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Ansätze dafür gibt es in den freien Sendern:

http://www.freie-radios.net/

Meinst Du vielleicht sowas in der Richtung?


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

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Die würde von der "Pressesteuer" finanziert und die ganze ÖRR Gehirnwäsche abgeschafft.

Wäre natürlich viel billiger und es würden vor allem auch kritische Themen zur Sprache kommen.


Davon halte ich nicht viel. Es gibt zwei Gefahren für die Pressefreiheit. Einmal zu große Staatsnähe, andererseits kommerzielle Großkonzerne.

Dein Vorschlag einer Zwangssteuer für Presse läuft wieder auf das Problem Staatsnähe hinaus. Weil dann die Politik über die Zuteilung der Steuer entscheidet und wieder die Inhalte steuert.

Auch ist dann wieder die Frage wer die Pressesteuer zahlen muss. Auch wieder diejenigen, die diese "Presse" nicht nutzen möchten oder nicht  nutzen können?

Also lieber nicht.


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Ansätze dafür gibt es in den freien Sendern:

http://www.freie-radios.net/

Meinst Du vielleicht sowas in der Richtung?
Ja, so in der Art ;)

Davon halte ich nicht viel. Es gibt zwei Gefahren für die Pressefreiheit. Einmal zu große Staatsnähe, andererseits kommerzielle Großkonzerne.

Dein Vorschlag einer Zwangssteuer für Presse läuft wieder auf das Problem Staatsnähe hinaus. Weil dann die Politik über die Zuteilung der Steuer entscheidet und wieder die Inhalte steuert.

Auch ist dann wieder die Frage wer die Pressesteuer zahlen muss. Auch wieder diejenigen, die diese "Presse" nicht nutzen möchten oder nicht  nutzen können?

Also lieber nicht.
Naja, ist auch erstmal nur eine Idee. Wie das dann unabhängig aussehen könnte bin ich mir auch nicht sicher ;)

Dein Bedenken ist, wie ich das verstehe, dass wir das gleiche haben wie jetzt, nur in einem anderen Umfang? Quasi "ÖRR-Mini"?

Dass die Politik aus dieser Berichterstattung verschwinden muss ist klar.

Es geht ja hier um Alternativen zum aktuellen System. Was "besseres" fällt mir nicht ein, außer komplett abschaffen.

Und eine Plattform, ohne politischen Einfluss, in der Journalisten unabhängig von der "Herkunft", für alle öffentlich Beiträge erstellen können, ware mMn. schon ein Fortschritt.



Gruß
Tom


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Dein Bedenken ist, wie ich das verstehe, dass wir das gleiche haben wie jetzt, nur in einem anderen Umfang? Quasi "ÖRR-Mini"?


Das zeigt sich in der Form der Finanzierung. Steuern muss ich bezahlen. Da habe ich keine Wahl, ansonsten geht mir das Finanzamt ans Leder. Freie Presse heißt jedoch, dass ich auch nein sagen kann. Also das Angebot prinzipiell ablehnen kann, indem ich nicht dafür zahle.

Der entscheidende Begriff hierzu ist Informationsfreiheit. Das heißt, der Bürger hat das Recht selbstbestimmt zu entscheiden, wo und wie er sich informiert und wird nicht durch Zwangsgebühren oder Steuern in seiner Informationsfreiheit eingeschränkt.

Außerdem denke ich: Das Internet bietet schon jetzt eine ausreichende Plattform für freie Information. Wir brauchen keine zusätzliche, über Zwangsgebühren oder Steuern finanzierte "freie" Presseplattform.


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S
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Hallo Libertas,
gebe dir vollkommen recht.

Bleibt noch abschaffen und freiwillige Mitgliedschaft draus machen.
Wäre ich sofort dafür ;)

Die meisten wollen aber (leider) einen ÖRR, also habe ich versucht einen Idee anzubieten, mit der die Mehrheit vllt. leben könnte.

Ich nehme mal deine Bildunterschrift
"Für Demokratie und Pressefreiheit!"
Demokratie ist immer eine Mehrheitsentscheidung und es gibt auch immer welche, die nicht einverstanden sind und gezwungen werden.

Dann muss man auch alle Steuern abschaffen und alles freiwillig machen.
Wäre mir auch recht, dann könnte ich mir aussuchen in was mein Geld investiert wird.
Ich investiere z.B. gerne in Sozial-, Gesundheitswesen, Kindergärten, nicht aber in Angriffskriege, oder Geheimdienste.

Leider kann ich mir das nicht aussuchen und somit ist doch die Demokratie an sich zweifelhaft.
Entweder ich bin für Mehrheitsentscheidungen, oder für Freiwilligkeit (dann ist es aber keine Demokratie mehr).

Es gibt aber nur wenige, die überhaupt bereit sind das aktuelle System in Frage zu stellen und evtl. über Alternativen nur nachzudenken, weil sofort der Gedanke "dann gibt es garantiert Chaos" und Angst aufkommt.

Gruß
Tom


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Die meisten wollen aber (leider) einen ÖRR, also habe ich versucht einen Idee anzubieten, mit der die Mehrheit vllt. leben könnte.

Ich nehme mal deine Bildunterschrift
"Für Demokratie und Pressefreiheit!"
Demokratie ist immer eine Mehrheitsentscheidung und es gibt auch immer welche, die nicht einverstanden sind und gezwungen werden.


Danke für deine Antwort :-)

So argumentieren ja auch die Sender. Die neue Haushaltsabgabe ist demokratisch legitimiert. Alle gewählten Parteien haben einstimmig dafür gestimmt.

Leider stimmt diese Aussage so nicht mit den Umfragen überein. Nur ein Drittel der Bevölkerung befürwortet die neue Abgabe, ein Drittel möchte die alte Regelung zurück und ein weiteres Drittel lehnt Rundfunkgebühren ab.

Wenn man sich gleichzeitig anschaut, wie sehr die öffentlich-rechtlichen Sender, gerade die politische Meinungsbildung dominieren, überkommt mich ein zusätzliches Unbehagen.

Wenn man selbst kein Fernsehen nutzt, bemerkt man das in den Gesprächen mit anderen: "Hast du das schon gehört! Das ist ja ein Skandal...."

Und dabei spielt es keine Rolle, dass der eine Sender rot, der ander schwarz und der dritte grün oder gelb ist, die Fokussierung auf bestimmte Themen und Fragen ist überall gleich, so dass ich mir gerade in Anbetracht der Einstimmigkeit, mit der die politische Elite für die Haushaltsabgabe gestimmt hat, nicht sicher bin, was dahinter steckt.

Denn warum werden in den öffentlich-rechtlichen Medien bestimmte Themen sehr stark in der Vordergrund gerückt und andere wieder nicht? Und warum sollen nun 100% der Bevölkerung durch diese Medien erfasst werden, wo doch bisher 97% der Bevölkerung vollkommen ausgereicht haben?

So schrieb mir eine Abgeordnete der Linken, die neue Haushaltsabgabe solle dazu dienen die Akzeptanz des ÖRR innerhalb der Bevölkerung zu erhöhen.

Hat man Angst, dass durch Internet & Co. die Zahl der Fernsehnutzer weiter sinkt und damit die Möglichkeit der Einflussnahme?

Dass also irgendwann alle die Kröte schlucken und dann ist das einfach so sicher wie das Amen in der Kirche? Rundfunkgebühren, ach, das zahlt man einfach, das ist Teil der Demokratie?

Ich habe hierauf noch keine klare Antwort.

Aber die Frage bleibt: Warum sollte Fernsehen für die Demokratie unersetzbar sein?

Zitat

Dann muss man auch alle Steuern abschaffen und alles freiwillig machen.
Wäre mir auch recht, dann könnte ich mir aussuchen in was mein Geld investiert wird.
Ich investiere z.B. gerne in Sozial-, Gesundheitswesen, Kindergärten, nicht aber in Angriffskriege, oder Geheimdienste.


In Schweden gibt es glaube ich eine gewisse Mitbestimmung. Da kann man in Bereichen selbst bestimmen, wie die Steuern verwendet werden. Eine starke Idee. Und ich glaube nicht, dass bestimmte Bereiche wie die Bundeswehr dadurch zu kurz kommen würden. Der eine sagt dann, mein Geld für Schulen und Universitäten, der andere aber: Mein Geld geht vollständig zur Bundeswehr.

So würde Steuernzahlen deutlich mehr Spaß machen ;-)


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Die neue Haushaltsabgabe ist demokratisch legitimiert. Alle gewählten Parteien haben einstimmig dafür gestimmt.

Das ist nicht richtig. Die Zustimmung war zwar groß, aber nicht überall einstimmig. In Bayern haben z.B. Freie Wähler und Grüne dagegen gestimmt. Was allerdings nicht heißt, dass sie grundsätzliche Probleme mit dem System hätten.

Hat man Angst, dass durch Internet & Co. die Zahl der Fernsehnutzer weiter sinkt und damit die Möglichkeit der Einflussnahme?

Natürlich ist es gewollt, dass möglichst viele sich vom Fernsehn verblöden lassen und keine anderen Medien oder gar welche mit vom Mainstream abweichendem Standpunkt nutzen. Das ist auch nicht neu; früher hat es halt nicht das Internet, sondern die Presse getroffen (wobei die auch einen guten Teil der Alternativangebote im Internet stellt). Aber wenn man schon die Leute infiltrieren will, sollte man sie wenigstens nicht auch noch dafür direkt zahlen lassen.


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Hallo.
...Leider stimmt diese Aussage so nicht mit den Umfragen überein. Nur ein Drittel der Bevölkerung befürwortet die neue Abgabe, ein Drittel möchte die alte Regelung zurück und ein weiteres Drittel lehnt Rundfunkgebühren ab.
Das meine ich doch 1/3 neu + 1/3 alte Abgabe ist bei mir eine Mehrheit, die gerne ÖRR hätte :P
Wobei ich nicht viel von Umfragen halte, da diese nur begrenzt die Wirklichkeit wiederspiegeln.
Aber so in etwa kommt das auch in meinem Bekanntenkreis hin. Die meisten (gerade die, die 20€ nicht stören) zahlen das gerne, auch wenn ich nicht verstehen kann warum.

Wenn man sich gleichzeitig anschaut, wie sehr die öffentlich-rechtlichen Sender, gerade die politische Meinungsbildung dominieren, überkommt mich ein zusätzliches Unbehagen.
Unbehagen ist schon fast zu milde. Wenn man bedenkt, dass >2/3 die Wahl nach dem TV richten (gabs auf Heise einen Artikel, find ich aber gerade nicht), dann wird mir schlecht.

...mit der die politische Elite für die Haushaltsabgabe gestimmt hat, nicht sicher bin, was dahinter steckt.
Ich habe eine Vermutung. Zwar auch nur aus meinem Bekanntenkreis, aber je jünger die Leute sind, desto weniger haben "damals" GEZ angemeldet.
Also haben die Pateien und die GEZ mit jeder Generation weniger Einfluss/Einnahmen. Das musste kompensiert werden.
Wie gesagt, meine Vermutung.

Aber die Frage bleibt: Warum sollte Fernsehen für die Demokratie unersetzbar sein?
Die Frage stellen sich noch zu wenig. Der ÖRR hatte mehr als 50 Jahre Zeit sich zu etablieren und die Leute sind damit aufgewachsen.
Etwas in Frage zu stellen, dass man von Kind auf nicht anders kennt ist immer schwer, vor allem wenn man nie lernt Dinge kritisch zu hinterfragen.
In Schweden gibt es glaube ich eine gewisse Mitbestimmung. Da kann man in Bereichen selbst bestimmen, wie die Steuern verwendet werden. Eine starke Idee. Und ich glaube nicht, dass bestimmte Bereiche wie die Bundeswehr dadurch zu kurz kommen würden. Der eine sagt dann, mein Geld für Schulen und Universitäten, der andere aber: Mein Geld geht vollständig zur Bundeswehr.

So würde Steuernzahlen deutlich mehr Spaß machen ;-)
Klingt gut :) Würde zwar icht von Spass reden, aber beruhigend wäre es schon zu wissen, worin meine Steuern angelegt werden.

Ich fände auch ein Veto recht gegen Gesetze toll. Das meiste wäre zwar trotzdem so, wie es ist, da sich kaum jemand damit beschäftigen will/kann, aber zumindest die Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee in eine Angriffsarmee zu verwandeln hätte mMn. verhindert werden können.
Leider gibt es aber bei uns keine Volksabstimmungen, bis auf die, eine Verfassung zu beschließen.
Dafür geht es aber den Meisten noch viel zu gut.

Gruß
Tom


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Hm,

na die Idee der ÖRR ist doch so gesehen nicht verkehrt: unparteiische+unabhängige Presse. Die Umsetzung ist eine andere Sache. Das Ziel war ja eigentlich, so wie ich das verstanden habe, eine industrie- und politikunabhängige Presse, die umfänglich von allen Seiten informiert, damit der Bürger sich ein umfassendes Bild zu den Themen machen kann und dem entsprechend dann auch eigenentschieden "wählen" (fragt sich nur was, so viel kann ich gefühlt auch nicht wählen) kann. Also ein nüchterner Informationskanal als Beflügelung demokratischer Meinungs/Willensbildung. Ich finde wenn man denn eine funktionierende Demokratie hat und diese Idee diesbzgl. auch richtig umgesetzt werden würde, wäre dafür eine sozialgerechte Steuer ein fairer Preis *g* Preis der Freiheit oder so :) . Aber da es scheinbar (was noch sinnvoll nachzuweisen wäre um dies evtl. gegen einen Gebührenbescheid zum Widerpsruch/Klage zu verwenden) derzeit letztendlich auch viel Abhängigkeit und Einflussnahme gibt (also Propaganda ÖRR), ist das so wie es jetzt ist glaube ich nicht gerecht.

Die Diskussion zur Freiwilligkeit ist interessant, da müsste man quasi "demokratisch", was nat. wieder über Medienmeinungsbildung beeinflusst wird, mal entscheiden. Wenn es alle demokratisch mögen, wieso nicht so einen gemeinschaftliches Informationsmedium für die Menschen schaffen. Ansonsten viel. doch freiwillig, doch da kommen die einzelnen Anbieter dann ja wieder ins Finanzierungsdilemma Werbung vs. findet nicht statt. Ein Gedanke noch, wenn man die Presse als 4. Staatsgewalt ansieht, die den anderen wieder durch den Bug feuern kann, und man bedenkt, dass der Rest durch Steuern finanziert wird, wäre es gar nicht so abwegig das doch steuerlich bezahlt zu gestalten.

Bzgl. "Fernsehen", da glaube ich sind die Anstalten jetzt auch auf den Internetzug aufgesprungen, von daher geht es nicht bei den ÖRR um Fernsehen, und dass das überholt ist, sondern überhaupt um eine Informations+Verteilanstalt. Bzgl. Internet fände ich es aber eine pflicht, dass Berichte/Nachrichten/Reportagen etc. immer zugänglich sein müssen und nicht nur 7 Tage. Und auch ein Abänderungsschutz eingebaut werden muss, nicht dass dann Bilder aus einer Nachrichtensendung einfach "aus lizenzgründen" entfernt werden, nur weil sie falsch waren und es keiner mehr nachprüfen können soll.

Fraglich ist, ob es überhaupt möglich ist, eine Art transparente Medienanstalt zu schaffen, mit entsprechenden Kontrollmechanismen, dass es halt nicht vorkommt, dass einem Journalisten auf die Finger geklopft wird, wenn er die spannenden Fragen + Antworten anbringt (für alle Bürger z.B. eine einsichtige transparente Redaktionsanweisungsübersicht). Dann die Frage, falls das möglich ist, ob wir so etwas einklagen oder eindemonstrieren können. -> Reform der ÖRR. Dazu noch eine Entschlackung, unnötiges Entertainment beseitigen (damit sollte es günstiger werden)

Bzgl. dass man sich gut im Internet informieren kann, fühle ich mich persönlich überfordert, (Des)Informationen wuchern an allen Stellen, dazu noch tausende von Blogs. Wem kann man trauen?  Wo ist persönliche Einfärbung des geschilderten. Um sich selbst aus allen möglichen Quellen ein umfassendes Bild machen zu können müsste man mMn. sich heutzutage rund um die Uhr damit beschäftigen und wohl noch dazu um die Welt reisen um dort mal direkt nachzufragen. Von daher glaube ich ist ein gut recherchiertes (evtl. "Gütekriterien" einführen, die, wie auch immer, transparent vorhanden sind und von den Leuten direkt demokratisch beeinflusst/kontrolliert werden können) Medienangebot sinnvoll.

Eine Mini-ÖRR in Form einer freien Presseplattform könnte auch eine entschlackte ÖRR sein. Die Grundprobleme bleiben ja nach wie vor -> Kontrolle der Unabhängigkeit/Freiheit und Finanzierung, wo auch Informationen die Anfangs keinen Interessieren, aber die später Interessant werden evtl. nicht hinten runterfallen. Genauso wie die Prioritätenvergabe, wo die Prioritäten der Berichte stehen (ist die Echo-Preisverleihung wirklich so wichtig, oder doch eher die Krimgeschichte) eine zu klärende Frage darstellt.

hm ich hoffe ich bin hier nicht ganz am Thema vorbei ;)
einen guten Start in die Woche



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