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Autor Thema: Ein Weckruf / Eine kritische Betrachtung des GEZ-Widerstands  (Gelesen 14316 mal)

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Gleich vorneweg: Mir ist bewusst, mit diesem Post werde ich mir - schon aufgrund des Titels - sicher nicht nur Freunde machen. Ich will heir auch keine Aktionen gegen den Zwangsbetrag kleinreden. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mich anhört und euren Senf dazugebt. Ich werde euch hier zeigen, wie die GEZ seit den 90er Jahren eine Strategie des Teilens und Herrschens verfolgt und warum wir dagegen schlechte Karten haben. Wenn ihr nicht soviel lesen wollt: Bitte(!!!) lest zumindest den zweiten Post.


Die Geschichte der GEZ - Teile und Herrsche!

Seit 1976 treibt unsere geschätzte GEZ TV Gebühren für den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk ein und übernahm damit die frühere Aufgabe der Reichspost und später der Bundespost. Die Gebühren betrugen damals DM 10,50 / Monat. Auch wenn die Gebühren schon zu diesem Zeitpunkt überhöht waren und die Verschwendung beim ÖRR allgegenwärtig war die Akzeptanz in der Bevölkerung war groß - schließlich war die Gebühr an den Besitz von Empfangsgeräten gebunden und der ÖRR damals alternativlos.

Den ersten großen Einbruch dieser allgemeinen Akzeptanz erfuhr die GEZ durch die Einführung der deutschen Privatsender während der 90er Jahre. Diese schafften tatsächlich ohne Gebühren, was die ÖRR nicht mit Ihren Gebühren schafften: Die Ausstrahlung aktueller Filme (nach Kino und VHS Verwertung) und eines jungen, unterhaltsamen Programms (inspiriert vom US TV). In Folge dessen sank die Akzeptanz der GEZ, jedoch noch nicht auf ein problematisches Niveau. Die Zahlmoral bei der älteren Generation war weiterhin hoch, und wer das Programm des ÖRR nicht finanzieren wollte meldete seinen TV / Radio eben nicht an.

Die GEZ reagierte hierauf durch den Aufbau einer Drohkulisse: Gebührenfinanzierte Werbespots mit Schutzgeld-Eintreib-Botschaft und den Aufbau eines perfiden Systems basierend auf immer bedrohlicher wirkender Schreiben und Hausbesuchen bei vermeintlichen Nichtzahlern. Wer mit der Angst leben konnte, zahlte halt trotzdem nicht. Einen Protest in diesem Sinne gab es nicht, auch keine Vereinigungen von Nichtzahlern. Schließlich wurde uns ja eine Kultur des Klappe haltens und des Bezahlen eingeimpft. Und wer nicht bezahlte hielt zumindest die Klappe, weil er keine Schwierigkeiten wollte.

Durch den Aufbau dieser Drohkulisse und massive Gebührenerhöhungen über die 90er sank die öffentlich Akzeptanz der GEZ. Einen weiteren Stoss erfuhr unser Lieblingsverein Ende der 90er und über die 2000er durch das Aufkommen des Internets. Mit immer besseren Informationsquellen aus dem Netz landeten schließlich etliche TV Geräte auf dem Sperrmüll, für viele Bürger hatte TV seine zentrale Stellung verloren. Da die Gebühr immer noch (wenn schon nicht an tatsächliche Einnahmen) an den Besitz von Empfangsgeräten gebunden war. In der Folge konnten viele Bürger aufatmen, für diejenigen, die sich nicht von ihrem TV trennen wollten, war jedoch weiterhin Zahlen oder Angst angesagt. Für weitreichende Proteste fehlte aufgrund der Spaltung zwischen den unterschiedlichen Typen von Zahlern (legitime Nichtzahler / Nichtzahler mit Empfangsgeräten / widerwillige Zahler und ARD-ZDF-Boykottierer) weiterhin die Grundlage. Die Einnahmen der GEZ und somit die Verschwendungssucht der ÖRR stiegen indes weiterhin in ungeahnte Höhen.

Trotz ständig steigender Einnahmen hatte der ÖRR und die GEZ nicht genug: Im Jahre 2007 wurde daher mit äusserst fadenscheinigen Begründungen, der Begriff des "neuartigen Rundfunkgeräts" eingeführt, um somit auch die bis dahin legitimen Nichtzahler zur Kasse zu bitten. Die Regelung führte zu einem Aufschrei im Netz: War bis dahin die Akzeptanz der GEZ stetig gesunken, so erfuhr sie hier einen massiven Tiefpunkt und es formierte sich erster Widerstand im Netz. Hier wurde es erstmals brenzlig für GEZ und ÖRR, jedoch verfolgte diese unbeeindruckt auch weiterhin ihren Kurs. Die Drohkulisse wurde aufrecht erhalten, Besitzer neuartiger Rundfunkgeräten wurden vor Vollzahlern bevorzugt (geringere Gebühr) und die Anmeldung war schließlich weiterhin freiwillig. Der Protest gegen die GEZ schwoll an und klang über die Jahre wieder ab bis das System einen stabilen Zustand erreicht hatte. Jeder Bürger machte die Handhabung der GEZ mit sich selbst aus, zahlte oder zahlte nicht und lebte dabei eventuell in Angst.


Der Status Quo - die Geschichte wiederholt sich

Schnellvorlauf nach 2013: Beginnend ab 2009 hatte die GEZ erstmals mehr Abmeldungen als Anmeldungen, geschuldet einerseits der schwindenden Akzeptanz der Organisation bei der Bevölkerung, andererseits der Sterblichkeit der Hauptzielgruppe des ÖRR. Eine Lösung zur weiteren Erhöhung der Einnahmen musste her. Ein solcher Geniestreich gelang der GEZ mit der Änderung des Rundfunkstaatsvertrags beginnend ab dem 01.01.2013: Man sah schließlich ein dass es nicht möglich ist, mit immer neuen Winkelzügen den Anschein von Gerechtigkeit vorzutäuschen, es sollten nun einfach alle bezahlen. So sollte der Geldfluss gesichert, und durch spätere Gebührenerhöhungen sogar noch vermehrt werden.

Die Änderung des Rundfunksstaatsvertrages war indes keine Überrraschung, sondern von langer Hand geplant und der Bevölkerung bekannt. Einen Aufschrei dagegen gab es vor 2013 nur in geringem Ausmasse - verständlicherweise, da uns auch andere Steine in den Weg gelegt werden und wir uns daher schecht immer heute schon mit den Problemen von morgen befassen können. Mit Beginn 2013 sollten jedoch endlich - zumindest - frühere legitime Nichtzahler, früher illegitime Nichtzahler und frühere Geringerzahler gegen den gemeinsamen Feind vereint sein und das Ende der GEZ eingeläutet, richtig?

Falsch!

Heute ist der Status Quo derjenige, das zwar viele Zahlungsaufforderungen an frühere Geringerzahler zwar schon verschickt wurden, die meisten zuvor Nichtzahlenden jedoch noch keine Post bekommen haben. Bei gerade diesen keimt die Hoffnung auf, niemals eine Aufforderung zu erhalten wenn man einfach nur lange genug ausharrt. Den wenigsten ist bewusst, dass auf sie Nachzahlungen (ab dem 01.01.2013) in Höhe von mehreren Hundert Euro zukommen.

Während die erste Protestwelle aufgrund von Frustration bereits abebbt und die ersten Protestler sich bereits widerwillig ihrem Schicksal als ÖRR-Bezahler gefügt haben, ist die zweite Hälfte sich weiterhin ihres drohenden Schicksals unbewusst bzw. ignoriert dieses. Der Wahnsinn hat System: Die GEZ spielt auf Zeit und verfolgt ihre gehabte Strategie von "Teile und Herrsche". Es wird darauf spekuliert dass wir alle, sobald genug zeit ins Land gegangen ist, die Klappe halten und brav bezahlen.




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Was machen wir nur falsch?
#1: 29. Juni 2013, 14:12
Was machen wir nur falsch?

Warum hab ich das alles geschrieben - euch ist die Geschichte dieses verdammten Vereins doch bekannt, richtig? Ja, das ist mir natürlich bewusst.

Ich sehe hier im Forum eine Menge guter und gutgemeinter Ideen für Aktionen gegen den Zwangsbetrag. Ich sehe eine Menge Wut gegen die GEZ, die ich euch bestens nachfühlen kann und was mich angeht wäre der Verein auch besser gestern als heute für immer geschlossen. Hier im Forum, bei Online-Petitionen und auf anderen Protestseiten befinden wir uns jedoch in einer Art Kapsel - wir sind alle einer Meinung, und wir versuchen von hieraus bestehende Ungerechtigkeiten zu bekämpfen. Gefunden werden wir nur von denen die uns finden wollen.

Schaut ihr aber aufs TV Programm bei den Privaten, Zeitungen oder die Webpräsenzen von ARD / ZDF / DRadio (Webseiten / Facebook / Twitter / ...) so ist von unserem Protest nicht viel bis garnichts zu sehen.  Es wird tatsächlich (erfolgreich!) der Anschein erweckt, dass die Zwangsgebühr weitreichend akzeptiert wird, und wir nur ein paar Querulanten sind. Die Strategie der GEZ, "Teile und Herrsche" geht auf. So wie es jetzt ist, und darauf baut die GEZ, werden wir niemals genug sein um diese Ungerechtifgkeit zu beheben. Bis das neue System bei allen angekommen ist (s.o.) ist die erste Protestwelle schon abgeebbt und die GEZ macht fröhlich weiter wie gehabt.

Andere Medien sind indes zu besorgt vor einem (von unseren Zwangsgebühren finanzierten) Gerichtsstreit, als dass diese uns von großer Hilfe sein könnten. Wir dagegen, insbesondere wenn unsere Zahl groß genug ist, haben solche Probleme nicht zu befürchten.

Leider ist vieles von dem was ihr hier vorschlagt nicht zielführend. Wir müssen raus aus unserer Kapsel, um Gehör zu finden. Protest gegen die GEZ darf nicht die Ausnahme, sondern muss die Regel sein, und zwar überall da wo Zwangsgebühren eingesetzt werden. Mein Vorschlag hierzu ist die großangelegte Belagerung von ARD / ZDF / DRadio auf den öffentlichen Netzwerken - das kann jeder von zu Hause aus machen, und von dort werden wir auch gesehen. Es gibt sicher auch viele andere Möglichkeiten, und ich erhebe meinen Vorschlag nicht über alle Anderen. Nur sollte unsere oberste Priorität sein:

Wir müssen raus aus unserer Kapsel! Böse Schreiben an die GEZ, Käse in Briefumschlägen, wutentbrannte Posts hier im Forum, gut argumentierte Artikel in euren Blogs erhalten nur Gehör nur bei denen, die ohnehin schon auf unserer Seite sind. Auch öffentliche Proteste sind nicht unbedingt zielführend, da unsere Zahl noch zu wenig ist und die meisten von uns eben nicht mal kurz die Reise nach Berlin auf sich nehmen können.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 29. Juni 2013, 14:40 von guevara«

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Ich besitze übrigens keinen TV oder Radio. Ich selbst zahle auch keine Zwangsgebühr und hab aufgrund glücklicher Umstände keine Nachzahlung zu fürchten. Trotzdem sehe ich wie diese himmelsschreiende Ungerechtigkeit Vielen in meinem Umfeld schadet, und ich bin nicht bereit tatenlos zuzusehen.

Ich hoffe dass ihr meinen nun etwas längeren Post durchlest und ich dazu eure Vorschläge, Zustimmung oder auch Kritik lesen kann.


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  • #GEZxit
    • Online-Boykott – Das Portal gegen die jetzige Art des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dessen Finanzierung
Wenn man Diktaturen kennt – ich "durfte" eine 10 Jahre lang erleben –, weiß man ganz genau, wie diese funktionieren. Ich könnte viel darüber schreiben und das würde auch vieles erklären, warum z. B. unsere Mediendiktatur öffentlich-rechtlicher Rundfunk immer noch so standhaft an der Macht steht.

Wenn man in einer Diktatur lebt, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Man bekämpft sie mit allen Konsequenzen, oder man arrangiert sich mit ihr. Im zweiten Fall tritt ein Phänomen auf, das man bei jeder Art von Diktaturen beobachten kann:

Die Realität wird verdrängt und man verteidigt sogar die Diktatur. Man sucht Argumente dafür und man distanziert sich von den Gegnern. Das bedeutet nicht, dass diese Leute schlecht oder blind sind, sondern es scheint eine Art Selbstschutz zu sein. Die meisten wissen nämlich, dass eine Diktatur nicht gut ist, sie verdrängen das aber, um nicht unter der Gewissenslast erdrückt zu werden – nicht jeder (eher die wenigstens) haben den Mut und die Kraft, dagegen anzukämpfen. Der große Rest will nur in Ruhe und ohne Gewissenskonflikte leben.

Erst dann, wenn der Druck eine gewisse Grenze übersteigt, trauen sich auch die "normalen" Leute aus der Deckung und stellen sie sich gegen das System. Bis dahin aber, rechtfertigen und sogar verteidigen diese das Unrechtssystem.

Wenn das System sogar Generationen überlebt hat, ist das umso schwieriger, denn die verkrusteten Denkweisen sind bereits im Kollektiven so verankert, dass es nahezu als unmöglich erscheint, ein Unrechtssystem zu stürzen. Aber genau hier liegt gleichzeitig die Achillesferse  solcher Unrechtssysteme: Durch die geglaubte Übermacht überspannen sie früher oder später den Bogen und leiten somit ihr eigenes Ende ein.

Genau das geschieht gerade mit der "übermächtigen" Mediendiktatur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.


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Verstehe deine Bedenken nicht. Wo ist das Problem?

Du gibst einen kurzen historischen Abriss.

Hintenüber fällt, dass Fernsehen als monodirektionales* Medium schon immer manipuliativ genutzt wurde und letzlich seine wichtigste Funktion nach dem Krieg in der Mobilmachung gegen den Kommunismus lag. Der DDR Propaganda mussten schlagkräftige Westmedien entgegengestellt werden.

Aus dieser Zeit stammt die Verstrickung der etablierten Parteien mit den ÖRR - Sendern. Es gibt keine etablierte Partei, die ernsthaft über eine zeitgemäße Neuordnung der Rundfunkfinanzierung nachdenkt und hier sehe ich das erste Problem. Eine sinnvolle Reform der Rundfunkfinanzierung kann nur durch die Politik erfolgen. Die etablierten Parteien sind jedoch so mit dem ÖRR verstrickt, dass hier im Augenblick nicht nur keine Bewegung zu erwarten ist, sondern der Eindruck entsteht, der ÖRR diktiert den Politikern, wie sie sich zum neuen Rundfunkbeitrag zu äußern haben.

Gut finde ich, wie du das immer wiederkehrende Gleichgewicht beschreibst. Während einesteils der Finanzbedarf des ÖRR steigt, sinkt der Bedarf in der Bevölkerung und die Bereitschaft, Rundfunkgebühren zu zahlen, schwindet. Hierdurch ist die äußerst ungesunde Situation entstanden, die wir heute haben.

Und die Argumentation des ÖRR, auch Nichtnutzer würden vom Fernsehen profitieren, macht die Sache nur noch schlimmer. Fernsehen ist eben kein unverzichtbares Allgemeingut wie durch den ÖRR behauptet wird, sondern man kann sehr gut ohne leben und muss noch nicht einmal auf irgendetwas verzichten. Im Gegenteil.

Aber die zunehmende Anzahl der Nichtnutzer stellt den ÖRR bei steigendem Finanzbedarf vor ein Problem. Wer nicht (mehr) nutzt, sollte auch nicht (mehr) zahlen müssen. Hier einzugreifen, wäre Aufgabe der Politik. Doch diese versagt aufgrund ihrer Verstrickung mit den Sendern.

Was für Möglichkeiten der Korrektur bleiben?

Es gibt eine kleine Protestbewegung aus zumeist Individualisten, die gerne über das Internet kommuniziert, aber klassische Protestformen, wie Demonstrationen eher scheut. Ich halte für diese Protestbewegung, "Klagen statt Zahlen" für den sinnvollsten Weg und er scheint ja erste Folgen zu zeigen. Kaum einer hier im Forum, der ernsthaft klargemacht hat, dass er klagen will, hat bisher einen rechtskräftigen Bescheid erhalten, gegen den er klagen könnte. Das ist höchst erstaunlich und zeigt, dass der neue Rundfunkbeitrag tatsächlich verfassungswidrig ist.

Denn wenn alles so einfach wäre, wie die Sender in ihren Briefen schreiben, dann hätte man die Klagewelle eben durchgestanden, ein paar mal den Gerichtsvollzieher geschickt und gut. Aber die Sender scheuen den Widerspruchsbescheid wie der Teufel das Weihwasser.

Es gärt und es bewegt sich was. Wir können gespannt sein.


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Kaum einer hier im Forum, der ernsthaft klargemacht hat, dass er klagen will, hat bisher einen rechtskräftigen Bescheid erhalten, gegen den er klagen könnte. Das ist höchst erstaunlich und zeigt, dass der neue Rundfunkbeitrag tatsächlich verfassungswidrig ist.

Denn wenn alles so einfach wäre, wie die Sender in ihren Briefen schreiben, dann hätte man die Klagewelle eben durchgestanden, ein paar mal den Gerichtsvollzieher geschickt und gut. Aber die Sender scheuen den Widerspruchsbescheid wie der Teufel das Weihwasser.

Es gärt und es bewegt sich was. Wir können gespannt sein.

So wie ich das verstanden habe, müsste man sich selber um den Bescheid kümmern.
Als "GEZ-Jungfrau" warte ich aber lieber ab, denn
1. bewegt sich was.
2. erhöht sich durch Zuwarten der Klagewert, das machts für einen Anwalt interessanter.



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Hallo.

Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, dass unser Boykott der GEZ gegenüber gewollt ist? Dass es gewollt ist, dass wir die ÖRR abschaffen wollen?
Denn leider kann man es nicht anders sagen - die ÖRR sind die einzigen, welche derzeit noch ab und zu System-kritische Beiträge bringen. Und ich sehe sie als Dorn im Auge des Systems.

Wenn irgend etwas in diese Richtung reformiert wird, müssen kleine, freie Medien ebenfalls die Möglichkeit haben, die Leute zu erreichen.

Wer sich mit der aktuellen Weltpolitik befasst, erkennt schnell, dass das alles gar nicht so abwegig ist.

Informiert euch - seht die Manipulation - denkt frei und urteilt frei.

Lasst uns nicht für die Abschaffung dieser Medien kämpfen - sondern lasst sie uns frei machen und die guten Sachen erhalten. Nämlich freie Meinungsäußerung und investigativen Journalismus!

http://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=5951.0  Großer Fehler. Damit nimmt man dem rebellierenden Volk die Stimme und wird abhängig von den privaten/westlichen Medien sowie deren Manipulation.  :-X

Schönes Wochenende
Philipp


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Lasst uns nicht für die Abschaffung dieser Medien kämpfen - sondern lasst sie uns frei machen und die guten Sachen erhalten. Nämlich freie Meinungsäußerung und investigativen Journalismus!

http://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=5951.0  Großer Fehler. Damit nimmt man dem rebellierenden Volk die Stimme und wird abhängig von den privaten/westlichen Medien sowie deren Manipulation.  :-X

Trolliger Post :-)

Nö, abschaffen ist das Beste!   ;)
Alles andere kostet 18 Euro / Monat mit steigender Tendenz,
bei gleichbleibend abnehmendem Nährwert.
Siehe auch http://wortvogel.de/2013/06/ich-bin-raus-ein-abschiedsbrief-an-das-fernsehen/



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Denn leider kann man es nicht anders sagen - die ÖRR sind die einzigen, welche derzeit noch ab und zu System-kritische Beiträge bringen. Und ich sehe sie als Dorn im Auge des Systems.

Für wie blöd halten die uns eigentlich? Das tut mir echt leid. Ich hab dieses Argument schon so oft gehört, dass ich darüber kaum noch lachen kann. Also echt.

Das ist genau so, als würdest du behaupten, das DDR Staatsfernsehen war systemkritisch. Wenn du glaubst, die ÖRR-Sender wären systemkritsch, bist du einfach nur Opfer ihrer Gehirnwäsche. Du meine Güte.

Außerdem geht dein Beitrag vollkommen am Thema vorbei. Es geht um eine Reform der Finanzierung des ÖRR, damit derjenige Teil der Bürger, die dankend auf Fernsehen verzichten, nicht mehr zwangsweise mit Gerichtsvollzieher und Pipapo zum Zahlen gezwungen werden. Was und ob der ÖRR sendet, ist mir komplett schnuppe, so lange ich mir das nicht anschauen muss.


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Kein Problem, ich komme mit euren Beleidigungen klar. Ich verstehe euch, denn ich habe vor ein paar Monaten noch genauso gedacht.

Ihr solltet euch eins vor Augen führen: Die Leute, welchen die ÖR an die Schienbeine tritt und wenigstens noch ab und zu mal kritische Fragen stellt, entscheiden darüber wie die ÖR finanziert werden ;)

Willkommen in der Realität ;)


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Kein Problem, ich komme mit euren Beleidigungen klar. Ich verstehe euch, denn ich habe vor ein paar Monaten noch genauso gedacht.

Ich möchte niemanden persönlich beleidigen, das liegt mir fern und bitte ich zu entschuldigen, falls das so angekommen sein sollte.

Es geht mir nur um das Thema an sich. Eine sozialverträgliche und nutzungsabhänge Rundfunkfinanzierung.

Zitat

Ihr solltet euch eins vor Augen führen: Die Leute, welchen die ÖRR an die Schienbeine tritt und wenigstens noch ab und zu mal kritische Fragen stellt, entscheiden darüber wie die ÖRR finanziert werden ;)


Das Problem ist in diesem Zusammenhang vermutlich, dass ich selbst seit Jahren kein Fernsehn mehr schaue. Insofern ist mir nicht bewußt, dass der ÖRR irgendwem, außer meiner Wenigkeit, einem hart arbeitendem Familienvater mit immer neuen Drohbriefen gegen das Schienenbein tritt. Aber das mag ja Ziel des ÖRR sein.

Zitat

Willkommen in der Realität ;)

Fernsehen ist keine Realität sondern eine Scheinwirklichkeit. Die Realität findest du, wenn du die Glotze auf die Straße stellst und der alten Frau nebenan beim Einkaufen hilfst.


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Eine Bitte an alle:

Beim Thema bleiben und nicht persönlich werden. Anfeindungen und Streitereien, so wie Tollereien werden nicht geduldet.

Danke!

René


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Eine Bitte an alle:

Beim Thema bleiben und nicht persönlich werden. Anfeindungen und Streitereien, so wie Tollereien werden nicht geduldet.

Danke!

René

Eins möchte ich noch los werden bzw. mal ein Beispiel anbringen.

http://www.youtube.com/watch?v=Uaw4zXDvBi4

Vergleicht das mit dem, was die privaten Medien berichten ;) Und wer hinter diesen Medien steht - bzw. wie diese zu den Politikern und den Banken stehen.

Ich behaupte einfach nur, die Abschaffung des ÖRR ist gewollt. Nicht mehr und nicht weniger.


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Ihr solltet euch eins vor Augen führen: Die Leute, welchen die ÖR an die Schienbeine tritt und wenigstens noch ab und zu mal kritische Fragen stellt, entscheiden darüber wie die ÖR finanziert werden ;)


Genau das ist aber die Strategie des "Teile und Herrsche" wie guevara geschrieben hat. Der eine ÖRR Sender tritt der SPD ans Schienbein und der andere Sender dann der CDU. Das ist wie im Theater. Die Parteien sind die Schauspieler und die ÖRR Sender sind die Bühne. Insofern wird niemandem ans Bein getreten außer dem Bürger, der für dieses Theater Geld bezahlen soll.


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Ihr solltet euch eins vor Augen führen: Die Leute, welchen die ÖR an die Schienbeine tritt und wenigstens noch ab und zu mal kritische Fragen stellt, entscheiden darüber wie die ÖR finanziert werden ;)


Genau das ist aber die Strategie des "Teile und Herrsche" wie guevara geschrieben hat. Der eine ÖRR Sender tritt der SPD ans Schienbein und der andere Sender dann der CDU. Das ist wie im Theater. Die Parteien sind die Schauspieler und die ÖRR Sender sind die Bühne. Insofern wird niemandem ans Bein getreten außer dem Bürger, der für dieses Theater Geld bezahlen soll.

Gut erkannt. Es IST Theater. Die alltäglichen Schauspieler mögen dieses Theater auch nicht und spielen mit Absicht nur Müll. Sie nehmen mit Absicht hohe Eintrittspreise und haben ungemütliche Sitze. Denn dieses Theater schadet ihnen eigentlich. Denn diese Bühne wird ab und zu mal dazu genutzt, wirklich zu informieren und Augen zu öffnen, also den Schauspielern den Spiegel vorzuhalten. Wir sollten von daher nicht das Theater schließen, sondern uns lieber überlegen, wie das Theater aussehen sollte, wie es finanziert wird und wie es den Leuten endlich wieder nützen kann. Viel ist von der eigentlichen Aufgabe des ÖRR nicht mehr übrig. Aber das was übrig ist, brauchen wir jetzt umso mehr.

Abschaffen ist ein fundamentaler Fehler und der ist gewollt, das ist meine Meinung.


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