Ein aktuelles Thema ist das sicher nicht, nett ist Ansichtssache, und die "erloschene BRD" führt, sehr zu meinem Verdruß, schon erstaunlich lang ein erstaunlich vitales, reges Leben nach ihrem Tode.... Also gibt es tatsächlich ein Leben danach. Was ich immer ahnte, ist mir nunmehr gewiß.
Es gibt kein gerechtes oder gar objektives Staats- und Völkerrecht, sondern gerade in diesem Rechtsgebiet herrscht - leider!! - ausschließlich das Recht des Stärkeren. Diese Realität zu übersehen ist der Trugschluß solcher Argumentationen.
Du kannst Dich gern auf das offiziell nie untergegangene oder aufgelöste Deutsche Reich mit all' seinen (und daraus abgeleiteten Deinen) Rechten berufen, nur wird das das (Un-)Rechtssystem der BRD einen feuchten Kehricht interessieren.
Auch das Deutsche Reich schon im frühen Hochmittelalter zu Ottos Zeiten war übrigens eine widerrechtliche und nach dieser Logik a priori null und nichtige Entität gewesen, weil es darauf basierte, daß das Recht vertriebener Völker, allen voran von Slawen, gebrochen wurde. Von Europas Ureinwohnern, zunächst den Neanderthalern und später den steinzeitlichen Jetzmenschen ("Cro-Magnon-Menschen"), zu deren Nachfahren man die Basken vermutet, ganz zu schweigen. Doch auch diese haben widerrechtlich wilde Tiere vertrieben und/oder getötet, auf jeden Fall deren Existenzgrundlage entzogen.
Diese "Logik" führt also zu einem (fast) unendlichen Abstieg, den es eigentlich schon seit Fermat nicht geben kann und von diesem als eine reductio ad absurdum, also eine widerlegende Beweismethode ausgearbeitet und gern benutzt wurde, um allerlei zu widerlegen.
Ausgerechnet einen Außenminister zu zitieren, der ein Staatsgebilde vertritt, das darauf beruht, Ureinwohner gewaltsam vertrieben und/oder direkt oder indirekt getötet zu haben, hat in bezug auf Völker-/Staats"Recht" einen ziemlich makabren bis zynischen Beigeschmack.
Diese Deine Argumentation findet man übrigens auch in in sog. Tauschbörsen gefundenen PDF-Dateien, die vorn Bernd-Höcker-Bücher beinhalten, später - als "Riesenanhang" - jedoch die Argumentation des widerrechtlichen Staatsrechtssubjektes BRD und des fortbestehenden Deutschen Reiches behaupten. Paradoxerweise berufen sich solche Schreiberlinge auch auf Urteile des BVGes, also auf eine letztlich widerrechtliche und/oder rechtlich belanglose judikative Instanz. Auch ist nicht zu verstehen, warum man überhaupt Geräte abmeldet (vorher angemeldet?), wo das "Recht" (in diesem Falle konkreter Pflicht) und die für solche Angelegenheiten zuständige Kölner Institution doch ohnehin nicht (zumindest rechtmäßig) existieren?!
Allzugern argumentieren übrigens politisch-ideologisch rechtsorientierte Kreise auf dieser Basis
, allerdings halte ich diese Sachverhalte und die darauf basierenden Argumentationen als solche nicht zwangsläufig bzw. von vornherein für rechts. Jedoch lassen sich daraus nur allzuleicht das derzeitige Territorium der BRD und/oder die Territorien seiner/ihrer (je nachdem) Nachbarstaaten (teilweise) infragestellen, und schon gibt es eben doch leider Argumente (oder "Argumente") für die Rechten.