Der Kern des öffentlichen Interesses liegt meiner Meinung nach versteckt unter allen Argumenten und Rechtsverdrehungen, die von den Verteidigern angewendet werden: Der Rundfunk ist ein Auslaufmodell und faktisch pleite. Schluss Ende Aus!
Alle Features, die Fernsehen hat, können problemlos vom Internet assimiliert werden.
Das Internet hat schon seit langer Zeit den Untergang des altbackenen Rundfunks, nicht nur des ÖR, eingeleitet. Wenn die letzten nicht-internet-gewöhnten Menschen von uns gegangen sind, wirds dunkel in den Fernsehstudios.
Das öffentliche Interesse ist der Erhalt der Arbeitsplätze und Altersversorgung der vielen Angestellten und Mitarbeitern! Das wird uns aber nicht gesagt!
Das System Rundfunk muss seit langem künstlich und/oder rechtswidrig am Leben gehalten werden. Schon das duale System war undemokratisch. (Allerdings wusste man ja damals noch nicht, wie sich die Privaten entwickeln werden)
- Verluste durch Abwandern der Internetgeneration wurden rechtswidrig mit PC-Gebühren kompensiert.
- Die Verluste, die durch Protest gegen die Neuregelung des RStV diesen Jahres befürchtet werden mussten, wurden durch vorsätzliche Verheimlichung der Umstellung versucht zu vermeiden.
- Kabel Deutschland wurde jetzt die seit langem übliche Einspeisezahlung von 60 Mill. Euro verweigert. Die Gerichte haben da auch nicht mal mit der Wimper gezuckt. Ohne Rücksicht darauf, dass das Budget von KD durch diesen Gebührenverlust belastet wird. (KD hat allerdings bemerkt, dass der ÖR sowieso kein Anreizfaktor mehr für die meisten Kunden ist und bedient den ÖR eiskalt jetzt nur noch mit dem, was sie gesetzlich müssen (must carry)
- Und ich behaupte sogar, dass die Drosselung der Durchgangsraten bei Internetanbietern eine Absprache mit den Rundfunksendern ist. Das im Internet datenaufwendige Streamen von Filmen ist nämlich beim Rundfunk der einzige Pluspunkt, sie können, technisch vergleichbar gesehen, gar nichts anderes.
Alles, was den Leuten gesagt wird, von Demokratieabgabe, Qualität der Programme und Unsinn wie der Kurtaxenvergleich ist völlig unwichtig. Scheinargumente um in Scheindiskussionen zu enden.
Fernsehen ist genau so demokratisch wie Frontalunterricht, nämlich garnicht.
Programmqualität liegt immer im Auge des Betrachters. Da braucht man überhaupt nicht zu diskutieren.
Mit der Kurtaxe ist dem Herrn Kirchhoff dann scheinbar überhaupt nix, wenigstens plausibel klingendes, mehr eingefallen.
Die Privatsender werden durchs ausweichen aufs Internet überleben, oder dichtmachen und sich in anderen Bereichen Verdienstmöglichkeiten suchen. Sie sind flexibler. Der Dinosaurier ÖR ist durch Staatsverträge gefesselt.
Die ÖR müssen sich endlich, dringend und schnellstens aus der besch... öffentlich rechtlichen Falle befreien und in das moderne Mediennetz mit eigenen Geldquellen und Handlungsmöglichkeiten eingehen.
Das absurde ist: Trotz der jährlichen 7,8 Milliarden Euro Beitragseinnahmen knabbern sie am Hungertuch...
The higher they fly....
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)