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Autor Thema: Wozu brauchen wir einen gebührenfinanzierten Rundfunk? (Meinungen)  (Gelesen 54319 mal)

P
  • Beiträge: 10
Und wieder einmal Hallo zusammen!

Zitat von: Kunibert
Die Frage die von Pumuckl zu beantworten wäre (wo er sich aber sicher drum herumdrückt) ist die, warum der ÖRR im Internetzeitalter noch notwendig ist. Und zwar notwendig - nicht nur wünschenswert.
Weil Angebote im Internet privat initiiert und damit nicht unabhängig sind.
Die Notwendigkeit ergibt sich aus den Gesetzen, die den Staat dazu verpflichten, einen freien und unabhängigen Rundfunk zur Verfügung zu stellen. Und das geht nur, wenn sichergestellt ist, dass die Finanzierung nicht von privaten, wirtschaftlichen oder parteilichen Interessen abhängig ist. Sieht man sich die deutsche Geschichte an, weiß man auch, warum diese Gesetze entstanden sind.

Dass die ÖR nicht unabhängig sind und mit ihrer "Sendervielfalt" und den ausgeweiteten Medienangeboten sowie viel zu hohen Kosten weit über das Ziel hinausschießen, steht auf einem anderen Blatt. Sie halten sich damit nicht an ihren eigenen Rundfunkstaatsvertrag, was unbedingt geändert werden muss. Auch die Datensammelwut der GEZ ist ein absolutes Unding und ich verstehe nicht, warum diesbezüglich kaum Widerstand und Kritik geübt wird.

Trotzdem stehen hinter weitestgehend jedem Internetauftritt private Interessen, und private Interessen können nunmal nicht unabhängig sein.

Ein schönes Beispiel (kein Vergleich!) zur öffentlich nachteiligen Abhängigkeit von privaten Interessen bietet das Gesundheitswesen: Ärzte und Fachleute nehmen oft an Fortbildungen und Seminaren teil, die von Pharmaunternehmen veranstaltet oder gefördert/gesponsort werden. Bei diesen Seminaren werden den Ärzten Krankheiten und ihre Auswirkungen näher gebracht und auch gleich die passende Therapie dagegen, die -wen wundert's- am besten mit dem unternehmenseigenen, neu entwickelten und unangemessen teuren Medikament funktioniert.
Die Pharmaunternehmen versorg(t)en Ärzte außerdem mit Praxiseinrichtung und anderen "Zuwendungen", was natürlich dazu führt, dass die Ärzte eine stille Verpflichtung eingehen, die Medikamente des entsprechenden Unternehmens öfter zu verschreiben. Am Ende wird wegen privater Interessen mit dem Leben von Menschen experimentiert, statt den eigentlichen Auftrag, nämlich die Genesung zu unterstützen, zu erfüllen.
Beruflich habe ich oft mit Kindern und Jugendlichen zu tun, bei denen AD(H)S diagnostiziert wurde und die Medikamente bekommen, damit sie sich konzentrieren können und ruhiger werden. Diese Medikamente kosten unglaublich viel Geld und fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Aus Erfahrung weiß ich, dass etwa 50% dieser Kinder einfach unausgeglichen sind oder andere psychische oder soziale Probleme haben und ohne Medikamente viel besser "pädagogisch beeinflussbar" wären. Stattdessen wird nicht die Ursache, sondern die Symptomatik behandelt. Wir stellen diese Kinder mit heftigsten Psychopharmaka ruhig anstatt ihnen langfristig zu helfen, weil die Ärzte von Pharmaunternehmen beeinflusst und aufgrund privater (wirtschaftlicher) Interessen falsch oder nicht umfassend genug informiert wurden.

In wiefern das nun auf den Rundfunk übertragbar wäre, wenn zwei große Medienmogule den gesamten deutschen Rundfunk in ihrer Hand hätten, überlasse ich eurer Phantasie.

Zitat von: syna
Nun ja, alles was wichtig ist und gemeinfinanziert ist - also Schulen, Universitäten,
Polizei, Justiz, Sozialeinrichtungen usw. - das ist in der Tat wichtig - und wird aus
Steuern finanziert
...und ist nicht unabhängig, da staatlich kontrolliert.

Zitat
Der Beitrag für die ÖRR ist dies aber nicht: Er ist absolut ...
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des einzelnen Bürgers wird NICHT berücksichtigt!
Hier widerspreche ich dir nicht einmal: Die momentane Umsetzung des Beitragssystems ist sozial ungerecht und muss geändert werden. Deswegen hab ich im ersten Beitrag schon geschrieben "die Berechnung der Gebühren sollte sozial gerechter aufgebaut sein, z.B. Einkommensabhängig."

Zitat
Und diese Kriterien bedeuten, dass der ÖRR ausschließlich "sinnvolle", einen
Bildungsauftrag im demokratischen Sinne erfüllende, Inhalte sendet.
Diese Bedingungen sind im Rundfunkstaatsvertrag bereits festgehalten.
Zitat
Jedoch: Krimis, Action-Thriller, TV-Produktionen sind eindeutig "Unterhaltung". Sie sind
- aus meiner Sicht - niemals Sache des gemeinfinanzierten ÖRR.
Richtig, sie sind Unterhaltung. Man kann sicherlich lange darüber diskutieren, ob Unterhaltungssendungen zu ÖR Sendern gehören, im Rundfunkstaatsvertrag steht dazu (§6 Abs.1) "Die Fernsehveranstalter tragen zur Sicherung von deutschen und europäischen Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut sowie als Teil des audiovisuellen Erbes bei".
Speziell beim Tatort kann man die gesellschafliche Relevanz gut hervorheben. Da ich ihn selbst nicht schaue, kann ich mich dabei jedoch nur auf Internetquellen und persönliche Gespräche berufen, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Tatort_%28Fernsehreihe%29#Gesellschaftspolitische_Bedeutung

Da du zum Thema Grundversorgung auf einen anderen Thread verweist, zitiere ich dich aus diesem Thread:
Zitat von: syna
Nicht zur Grundversorgung gehören:
-----------------------------------------------
1. Spielfilme, Fernsehfilme, Kinofilme, Krimis
2. Unterhaltungs-Shows (Großer Preis, Wetten dass usw.)
3. Alltags- und Beziehungstalkshows
4. Gerichtsshows
5. Kochsendungen
6. Major-Musiksendungen (Musikantenstadl, Major-Konzerte usw.)
7. Major-Kultursendungen/-Übertragungen
8. Alle Sportformate
Meine Meinung zu den einzelnen Punkten:
1. Sofern es deutsche Produktionen sind, gehören sie schon zum deutschen Kulturgut. Wenn die Produktion eines Filmes u.a. vom ZDF gefördert wurde, sollte er auch dort zu sehen sein.
2. Unterhaltungs-Shows gehören nicht zur Grundversorgung, sehe ich auch so. Ausnahme: Wenn die Show starke gesellschaftliche Bedeutung hat. Auch Unterhaltungs-Shows, die hauptsächlich den Zweck haben, Spenden für z.B. Flutopfer zu sammeln, finde ich durchaus angemessen (natürlich nur selten, bei besonderen Gegebenheiten, nicht regelmäßig)
3-5. zählt meiner Meinung nach ebenfalls nicht zur Grundversorgung.
6+7. Kommt darauf an, ich denke hier müsste man genauer differenzieren.
8. Doch, da Sport große gesellschaftliche Bedeutung hat, gehört er zur Grundversorgung - in gewissen Maßen. Die Preise für manche Übertragungsrechte (insbesondere beim Fußball) sind so astronomisch hoch (resultierend aus privaten Interessen...), dass wir darüber nicht einmal diskutieren brauchen.

Zitat von: power-dodge
ist den Ihrer Meinung alle 90 Sender mit ätlichen Wiederholungen
und sinnlosen Inhalt eine Grundversorgung?
Diese Inhalte kann man wirklich einfach verschlüsseln.
Nein, 90 Sender sind eindeutig zu viel für Grundversorgung.
Wenn ich entscheiden müsste, was für Sender öffentlich-rechtlich betrieben werden sollen, würde das auf 20 Fernsehsender und 19 Radiosender hinauslaufen: Jeweils einen regionalen Sender pro Bundesland, wobei die Radiosender jeweils auf verschiedenen Frequenzen die einzelnen Kreise beliefern könnte (wegen regionalen Nachrichten und z.B. Verkehrswarnungen, Veranstaltungen, etc.), und vier bundesweite Fernseh- (ARD, ZDF, KiKa, Phoenix) sowie drei Radioprogramme, um verschiedene Themengebiete abdecken und passend auf die Sender verteilen zu können (auch dass die Sendungen thematisch zusammenpassen sollen, steht im Rundfunkstaatsvertrag). Die regionalen Fernsehsender könnten sich dabei an Programm größtenteils gleichen und damit kaum mehr Kosten verursachen als ein dritter bundesweiter Sender, da außerhalb des regional relevanten Programms ein bundesweiter Sender genügen würde.
Damit wäre genug Sendeplatz verfügbar um alle Bilduns-, Informations-, Kultur- und Unterhaltungsaufträge erfüllen und gleichzeitig eine vielfältige Auswahl anbieten zu können.

"Verschlüsselung" und "öffentlich" passt nicht zusammen, also sollten die "überflüssigen" Inhalte einfach an andere, private Sender verkauft oder besser garnicht erst eingekauft werden.

Zitat
Ich werde wahrscheinlich auch eigne GEZ betreiben und
euch Rechnungen zukommen lassen.
Der Unterschied zwischen dir und den öffentlich-rechtlichen Sendern ist, wenn man es von der rechtlichen Seite aus betrachtet, dass du keinen Auftrag vom Deutschen Volk hast, mich mit irgendwas zu versorgen. Im Präambel des Grundgesetzes steht "...hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben", was dort steht wurde also (rechtlich gesehen) in unserem Namen beschlossen.
Wenn das, was in diesen Gesetzen und dem daraus hervorgegangenen Vertrag steht, jemandem nicht passt, hat jeder die Möglichkeit etwas dagegen zu unternehmen und sollte dies auch tun. Die Unterschriftenaktion ist z.B. ein angemessenes rechtliches Mittel, deswegen hab ich dort auch unterschrieben.
Um mehr Menschen für die Sache zu gewinnen, muss man überzeugen können, was am Besten mit Argumenten klappt. Wenn du nun schreibst "Dann mach ich meine eigene GEZ auf" ist das zwar reißerisch und amüsant, aber so wenig überzeugend wie die Schlagzeile der BILD-Zeitung.

Beste Grüße,
Pumuckl


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Wenn der Wasserhahn tropft,
Hutschi hei, hutschi hei,
und mein Herz fröhlich klopft,
hutschi hei, huutschi hei,
dann gefällt mir die Welt.

Uwe

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Zitat Pimickel:Der Unterschied zwischen dir und den öffentlich-rechtlichen Sendern ist, wenn man es von der rechtlichen Seite aus betrachtet, dass du keinen Auftrag vom Deutschen Volk hast, mich mit irgendwas zu versorgen.

Nehme selber mal eine Tablette.ENDE


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p
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Mich soll bitte auch niemand versorgen.

Bitte bitte bitte.

Strom ist Grundversorgung oder?
öffentlichen auch oder?

Dann bezahlen ich es nicht,  wird mit dann ÖRR abgedreht?


Dann bezahlen ich die einfach nicht,  hoffe die


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K
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Weil Angebote im Internet privat initiiert und damit nicht unabhängig sind.
Die Notwendigkeit ergibt sich aus den Gesetzen, die den Staat dazu verpflichten, einen freien und unabhängigen Rundfunk zur Verfügung zu stellen. Und das geht nur, wenn sichergestellt ist, dass die Finanzierung nicht von privaten, wirtschaftlichen oder parteilichen Interessen abhängig ist. Sieht man sich die deutsche Geschichte an, weiß man auch, warum diese Gesetze entstanden sind.

Da bringst Du wohl etwas durcheinander. Es waren es nicht die privaten Medien, sondern der Staatsfunk, der damals zum Unheil beigetragen hat. RTL & Co gab's damals noch nicht.

Gut, der ÖRR ist heute formal unabhängig. Aber sieh Dir doch mal an, wer in den Rundfunkräten sitzt. Der ÖRR ist fest in der Hand der Politik - und die Politik ist fest in der Hand der ÖRR. Staatsfunk ist der ÖRR nicht. Aber Parteienfunk schon.

Dein Argument ist auch deshalb unsinnig, weil man dann auch öffentlich rechtliche Printmedien bräuchte. Hier gibt es nur private (und massiv kommerzielle) Interessen - die sich aber aufgrund der Vielfalt ergänzen.

Niemand verlangt, dass sich ein Anbieter von Informationen völlig unparteiisch verhält. Der Spiegel wird eher nicht die Standpunkte der Arbeitgeber vertreten. Genausowenig wie die Wirtschaftswoche sich den Anliegen der Gewerkschaften annimmt. Der Mix macht ‘s.

Es gibt nur dann ein Problem, wenn die Gefahr einer Konzentration besteht. Diese Gefahr besteht bei den Printmedien nicht. Und beim Internet schon zweimal nicht. Dazu kommt noch die Verlinkung und darüber hinaus gibt es auch noch andere Suchmaschinen als Google.

Wirklich unabhängige Vielfalt findest Du deshalb definitiv nur im Internet. Dieses Forum hast Du ja auch gefunden - und ich kann mir nicht vorstellen, dass Dich ARD oder ZDF auf diese Seiten hier hingewiesen haben. Es sei denn, Du bist dienstlich hier...

Und falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest. ARD & ZDF nehmen sich die Freiheit, unliebsame Kommentare kurzerhand zu löschen (hier im Forum mehrfach dokumentiert), von den Versuchen unliebsame Personen (massiv) abzumahnen mal ganz zu schweigen. Das sind Todsünden für eine Institution, die den gesetzlichen Auftrag hat, die Meinungsvielfalt zu sichern.

Mag ja sein, dass Du hier deine Idealvorstellung vom ÖRR verteidigst.

Die traurige Realität ist: Die ÖRR haben sich zu milliardenschweren Medienkonzeren entwickelt. Der gesetzliche Auftrag ist nur der Vorwand ihren kommerziellen Interessen mehr oder weniger ungehemmt nachzugehen. Das ist nicht ganz ungefährlich. Dagegen ist der konzentrierte Schwachsinn von RTL & Co eher harmlos.


Denk mal darüber nach.


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Und wieder einmal Hallo zusammen!

Yeah, here we go ...


Zitat von: syna
Nun ja, alles was wichtig ist und gemeinfinanziert ist - also Schulen, Universitäten,
Polizei, Justiz, Sozialeinrichtungen usw. - das ist in der Tat wichtig - und wird aus
Steuern finanziert
...und ist nicht unabhängig, da staatlich kontrolliert.

Nun, sicher bist Du ja mal zur Schule gegangen, und hast etwas über
"Gewaltenteilung" gelernt? Ja?

Dann weißt Du sicher, dass die drei Säulen "Exekutive", "Judikative" und "Legislative" getrennt,
also jeweils unabhangig voneinander sein sollten. Dieses Prinzip der Gewaltenteilung ist ein
demokratisches Grundprinzip.

So ist die Judikative - also die Rechtsprechung - beispielsweise formal unabhängig von der
Legislative - also der Politik. Die Rechtsprechung, also die gesamte Justiz, Richter usw. - sind
nicht von Politikern beeinflussbar, jedenfalls formal. Und - das ist der springende Punkt: Das
alles, obwohl die Justiz aus Steuern finanziert wird!

Wie kommt's? Warum kann dann also ein von der Politik unabhängiger ÖRR - entsprechende
Gesetze sind vorstellbar - nicht steuerfinanziert sein?

Man sieht sehr schnell: Das Argument der "Staatsferne" ist ein leeres Schlagwort derjenigen,
die krampfhaft an einer antiquierten ungerechten und unsozialen Gebührenfinanzierung
festhalten wollen. Denn "Staatsferne" lässt sich durch innere Strukturen erreichen, dazu
braucht man nicht irgendeine absurde Art der Kopf-oder Gebühren-Finanzierung.


Zitat von: syna
Der Beitrag für die ÖRR ist dies aber nicht: Er ist absolut ...
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des einzelnen Bürgers wird NICHT berücksichtigt!
Hier widerspreche ich dir nicht einmal: Die momentane Umsetzung des Beitragssystems ist sozial ungerecht und muss geändert werden. Deswegen hab ich im ersten Beitrag schon geschrieben "die Berechnung der Gebühren sollte sozial gerechter aufgebaut sein, z.B. Einkommensabhängig."

+1.


Zitat von: syna
Und diese Kriterien bedeuten, dass der ÖRR ausschließlich "sinnvolle", einen
Bildungsauftrag im demokratischen Sinne erfüllende, Inhalte sendet.
Diese Bedingungen sind im Rundfunkstaatsvertrag bereits festgehalten.

Das ist allerdings als Argument vollkommen inakzeptabel - ja fast schon
borniert! Gerade dieser "Rundfunkstaatsvertrag" ist meiner Meinung nach grundgesetzwidrig.

Aber generell gilt: Wenn etwas im Gesetz "irgendwo" steht, dann ist das zwar geltendes Recht.
Jedoch ist es gerade deshalb Gegenstand des Diskurses. Und zwar genau dieses Diskurses hier.
Denn "Politik machen" bedeutet "Gesetze ändern". Und genau das streben wir hier an.


Zitat von: syna
Jedoch: Krimis, Action-Thriller, TV-Produktionen sind eindeutig "Unterhaltung". Sie sind
- aus meiner Sicht - niemals Sache des gemeinfinanzierten ÖRR.

Richtig, sie sind Unterhaltung. Man kann sicherlich lange darüber diskutieren, ob Unterhaltungssendungen zu ÖR Sendern gehören, im Rundfunkstaatsvertrag steht dazu (§6 Abs.1) "Die Fernsehveranstalter tragen zur Sicherung von deutschen und europäischen Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut sowie als Teil des audiovisuellen Erbes bei".
Speziell beim Tatort kann man die gesellschafliche Relevanz gut hervorheben. Da ich ihn selbst nicht schaue, kann ich mich dabei jedoch nur auf Internetquellen und persönliche Gespräche berufen, z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Tatort_%28Fernsehreihe%29#Gesellschaftspolitische_Bedeutung

Gesellschaftspolitische Bedeutung?

Fast jede amerikanische - kommerziell produzierte - John Grisham-Verfilmung bietet mehr
politischen und gesellschaftlichen Inhalt als der gemeine Tatort!

Man könnte - subtil betrachtet - sagen: Da werden versteckte Paradigmen entweder zerstört
oder neu aufgebaut, subtile Denkschemata neu gesetzt usw.. Wenn der neue Tatort-
Kommissar eine Frau ist, oder wenn er/sie gar von schwarzer Hautfarbe ist, dann wird
unbewusst natürlich eine "Art Information" transportiert. Oder wenn sozialkritisch das Treiben
eines korrupten Politikers aufgedeckt wird. Oder wenn immer "die Guten" gewinnen: Hier
werden durch Unterhaltung "neue soziale Konnotierungen" geschaffen oder bestehende
"Konnotierungen" gefestigt. Das ist Einflussnahme auf das Unterbewusstsein, auf das
gesellschaftliche Selbstverständnis jedes Einzelnen.

Keine Frage: Diese Art von Einfluss auf Vorurteile und das Setzen neuer "sozialer
Konnotierungen" ist erstrebenswert und wichtig. Aber: Kann das die Aufgabe des ÖRR sein?
Brauchen wir dazu den ÖRR?

Denn seltsamerweise kommen die in diesem Sinne am intelligentesten gemachten
Unterhaltungssendungen aus den bösen bösen USA, wo bekannterweise alle Sender "Private
Sender" sind.

------------------------------------------------------------------------------------------

--- Ein paar Beispiele ---

Doctor House: Kurzweilig werden hier menschliche Schwächen und Ethik in einen brisanten
Zusammenhang gebracht. Es gibt im ÖRR nicht ein Format, das hier mental ansatzweise
mithalten könnte.

Boston Legal: In den skuril-absurden Fällen werden politische und soziale Themen unterhaltsam
- aber intelligent - und mit brillianter Rhetorik behandelt. Auch hier hinken unsere ÖRR
hinterher, Ansätze gibt es aber.

Monk: Mit viel Liebe und Witz wird ein Aussenseiter - ein Autist - als Held gefeiert. Sehr
sehenswert.

Raumschiff Enterprise: Je nach Staffel werden vermeintliche Minderheiten oder Benachteiligte
in Führungspositionen gehoben: Der Wissenschaftsoffizier ist ein Scharzer (Tuvok, Voyager)
oder der Kommandant ist eine Frau (Janeway, Voyager).

------------------------------------------------------------------------------------------

Um diese Art von "Konnotierung" zu transportieren, dazu brauchen wir aber keinen ÖRR. Denn
das ist immer eine Frage des Selbstverständnisses der Regisseure in der Produktionsfirma, die
den Film herstellt. Und da sehe ich keinen Unterschied: Auch die Privaten Produzenten wollen
"die Guten" sein. Auch bei den Hollywood-Epen gewinnen zuletzt "die Guten". Auch ein Robert-
Redford-Film oder ein Clint-Eastwood transportiert eine "ethisch-moralische Botschaft" - da
bilden die ÖRR nicht die Ausnahme. Im Gegenteil: Private und ÖRR nutzen in Einzelfällen sogar
die gleiche Produktionsfirma.

Wenn wir "Grundversorgung" also auf "subtil transportierte Konnotierungen" ausdehnen, dann
gehört eigentlich alles - jeder Unterhaltungsfilm, Tatort, jeder Hollywood-Schinken - aber auch
die Unterhaltung mit dem Nachbarn im Treppenhaus, der Talk mit dem Bäcker an der Theke
usw. zur "Grundversorgung". "Grundversorgung" wird dann zu einem hohlen Begriff, der jede Art
von Kommunikation umfasst. Jede Kommunikation, eigentlich alles ist dann "Grundversorgung"!
Damit könnte man dann alles rechtfertigen - das ist wie eine Blanko-Vollmacht.

Und genauso mißbrauchen zur Zeit Politiker und der ÖRR den Begriff "Grundversorgung": Als
Blankovollmacht um wirklich jeden Krams - von der Kochshow bis um dümmlichen
Prinzessinnen-Talk - auf den Bildschirm lancieren. Und um Pöstchen und Versorgungsplätze zu
sichern.

Deshalb ist es wichtig, den Begriff "Grundversorgung" enger zu definieren und ihm so eine
wirkliche Bedeutung zurückzugeben. Indem man Seicht-Sendungen, Unterhaltung und Krimis
ausschließt - und sich auf die wirklichen meinungsbildenden und zum Nachdenken anregenden
Formate besinnt: Politik-Magazine, Nachrichten, Dokus, Kollegs, Wissenschaftssendungen,
Vorlesungen usw. Der Deutschlandfunk macht vor, dass das funktioniert!


Da du zum Thema Grundversorgung auf einen anderen Thread verweist, zitiere ich dich aus diesem Thread:

Zitat von: syna
Nicht zur Grundversorgung gehören:
-----------------------------------------------
1. Spielfilme, Fernsehfilme, Kinofilme, Krimis
2. Unterhaltungs-Shows (Großer Preis, Wetten dass usw.)
3. Alltags- und Beziehungstalkshows
4. Gerichtsshows
5. Kochsendungen
6. Major-Musiksendungen (Musikantenstadl, Major-Konzerte usw.)
7. Major-Kultursendungen/-Übertragungen
8. Alle Sportformate

Meine Meinung zu den einzelnen Punkten:

1. Sofern es deutsche Produktionen sind, gehören sie schon zum deutschen Kulturgut. Wenn die Produktion eines Filmes u.a. vom ZDF gefördert wurde, sollte er auch dort zu sehen sein.

2. Unterhaltungs-Shows gehören nicht zur Grundversorgung, sehe ich auch so. Ausnahme: Wenn die Show starke gesellschaftliche Bedeutung hat. Auch Unterhaltungs-Shows, die hauptsächlich den Zweck haben, Spenden für z.B. Flutopfer zu sammeln, finde ich durchaus angemessen (natürlich nur selten, bei besonderen Gegebenheiten, nicht regelmäßig)

3-5. zählt meiner Meinung nach ebenfalls nicht zur Grundversorgung.

6+7. Kommt darauf an, ich denke hier müsste man genauer differenzieren.

8. Doch, da Sport große gesellschaftliche Bedeutung hat, gehört er zur Grundversorgung - in gewissen Maßen. Die Preise für manche Übertragungsrechte (insbesondere beim Fußball) sind so astronomisch hoch (resultierend aus privaten Interessen...), dass wir darüber nicht einmal diskutieren brauchen.

Ich gebe zu bedenken, dass Grundversorgung nicht mit "deutschem
Kulturgut" verwechselt werden darf. Denn "deutsches Kulturgut", das senden auch private
TV-Sender - und zwar nicht wenig: Wenn der Sauerländische Sauerbraten in einer
Kochsendung serviert wird, dann ist das zweifellos "deutsches Kulturgut". Der Musikantenstadl
- das ist natürlich "deutsches Kulturgut". Die Gerichtssendung, die Talkshow über Intimpiercing
in Wuppertal ... alles "deutsches Kulturgut"!

Der Unterschied zwischen ÖRR-Grundversorgung und der Kultur der Privaten
TV-Sender ist:

Die Privaten TV-Sender senden das, was die Massen sich gerne ansehen, also alles, was eine
hohe Einschaltquote bringt: Unterhaltung, Krimis, Action, Teenie-Talk, Szene-Berichte aus
Lichtenstein etc. .... und auch Fussball.

Denn mit allem, was quotenträchtig ist, damit versorgen die Privaten TV-Sender uns alle ganz
automatisch. Weil dort mit Werbung Geld verdient werden kann. Auch mit Fussball. Fussball ist
massentauglich - hat große Einschaltquoten - das ist etwas für die Privaten TV-Sender.

Noch zu Punkt 8:

Dadurch, dass der ÖRR bei den Fußballübertragungsrechten mitbietet ist er einer der
"Preishoch-Treiber"! Er ist gerade auch daran schuld, dass die Übertragungsrechte so teuer
sind. Schlimmer noch: Dadurch finanziert der Gebührenzahler indirekt die Millionen-Gehälter der
Fussballprofis mit.

Der ÖRR soll sich gefälligst ganz aus Fussball und aus Major-Sportarten ganz raushalten!
Die Berichterstattung über diese Sportarten würden die privaten TV-Sender dann automatisch
übernehmen. Das können die gut.

-------------------------------------------------------------------------------

Deshalb nochmal: Wir können unter "Grundversorgung" nicht willkürlich alles und jede
Kommunikation subsummieren! Eine demokratisch legitimierte - weil ja durch die Gebührenzahler
oder die Steuerzahler finanzierte (!) - Grundversorgung muss einer engeren, nachvollziehbaren
Definition entsprechen. Und in dieser Definition haben seichte Unterhaltung, Krimis, 
Major-Sport und Promi-Sendungen nichts zu suchen.

Dadurch, dass Landesfürsten und ÖRR-Indendanten den Begriff der "Grundversorgung" aber
mißbräuchlich auf so ziemlich alles ausdehnen, verspielen die ÖRR derzeit jegliche noch
vorhandene Akzeptanz und stellen letzlich den gesamten ÖRR zur Disposition.







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  • ZahlungsVERWEIGERER. GrundrechtsVERTEIDIGER.
    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
@Kunibert - Ausgezeichnet!
@syna - Exzellent!!
Ich erschauere geradezu!
Danke Euch !!!


Mittlerweile ist das doch fast ein "geiler Thread" :)

Ich erlaube mir demütigst, noch etwas Aufgespartes nachzuschieben - an all die "Pumuckls" :)


Zusammenfassung einiger der steilen Thesen, die der Image-Kampagne von ARD-ZDF-GEZ entstammen könnten:

"Die rechtliche Grundlage der Gebührenerhebung ist nunmal die Unabhängigkeit gegenüber staatlicher Kontrolle."

"Du brauchst keinen Fernseher, um das "Angebot" der ÖR nutzen zu können."

"Die Möglichkeit der Nutzung hat jeder, sogar ohne eigene Geräte..."

"Du hast z.B. Internet, sonst könnteste hier ja nicht antworten, also kannst du auch das ÖR-Angebot nutzen, ganz ohne Radio oder Fernseher. Zeiten ändern sich nunmal."

"Weil Angebote im Internet privat initiiert und damit nicht unabhängig sind."

"Die Notwendigkeit ergibt sich aus den Gesetzen, die den Staat dazu verpflichten, einen freien und unabhängigen Rundfunk zur Verfügung zu stellen."


u.s.w.

Wow!

Das alles lässt schon *sehr tief blicken* ;)


Ich antworte trotzdem, weil obige und die anderen Thesen Öl ins Feuer der Kritiker gießen:


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Wegen der Sache mit der Krankenkasse: Klar kannst du den Vergleich widerlegen. Man kann generell jeden Vergleich "widerlegen", weil es in Vergleichen immer Unterschiede gibt. Aber das Prinzip ist das Selbe, gerade bei der Krankenkasse, die seit einigen Jahren eine supersoziale Pflichtversicherung ist. Menschen, die die Beiträge nicht zahlen können, machen automatisch Schulden bei der Krankenkasse, was dazu führt, dass keine Behandlungen mehr drin sind, außer "Notfallbehandlungen". Zu Notfallbehandlungen ist allerdings sowieso jeder Deutsche laut Gesetz verpflichtet (Stichwort unterlassene Hilfeleistung) und die Schulden derer, die nicht zahlen können, wachsen immer weiter, weil die monatlichen Beiträge nicht ausgesetzt werden. Und zwar ganz ohne irgendeine Gegenleistung. Im Gegensatz zur GEZ kann man sich von der Krankenkasse nicht mal als Taubblinder befreien lassen, selbst dann nicht, wenn man den Arzt bei jedem Besuch selbst bezahlen möchte.
Jedenfalls ist das Prinzip "Alle schmeißen in einen Topf und jeder kann davon profitieren, muss er aber nicht" das Gleiche.

Wie konstruiert dieser Vergleich ist, wird doch allein schon dadurch deutlich:
"Im Gegensatz zur GEZ kann man sich von der Krankenkasse nicht mal als Taubblinder befreien lassen, selbst dann nicht, wenn man den Arzt bei jedem Besuch selbst bezahlen möchte."
Ein Taubblinder ist ja nun gerade ein typischer Fall für eine Krankenkasse.
Aber unabhängig davon, noch mal:
Es ist eben weder "das selbe" noch "das gleiche" Prinzip :) weil
a) Krankenkasse = finanziell gestaffelt/ Rundfunkbeitrag = pauschal
b) Krankenkasse = nimmt durch Arztbesuche jeder in Anspruch - und sei es nur potenziell durch das Risiko einer Notsituation! Es ist ganz klar eine *RISIKO*-Absicherung!!!
c) Krankenkasse = lebenserhaltend/ Rundfunk+Fernsehen = nicht lebenserhaltend, tlw. sogar gesundheitsgefährdend


Du rechtfertigst hier den Rundfunkbeitrag, da er quasi immer noch "gerechter" als die verpflichtende Krankenversicherung sei.
Abgesehen von dem - ich wiederhole mich - völlig irrelevanten Vergleich des Rundfunkbeitrags mit einer Risiko-Gesundheits-Versicherung:
*Ein* krankes System rechtfertigt nicht automatisch ein anderes *krankes* System!

Ergo - Egal wieviele Vergleiche man noch findet:
Keiner davon rechtfertigt gleichzeitig die Sinnhaftigkeit und die Gerechtigkeit des Rundfunkbeitrags!

PUNKT!

Diskussionen zur Sinnhaftigkeit der Ausgestaltung der Krankenversicherung bitte an anderer Stelle.


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
"Die Notwendigkeit ergibt sich aus den Gesetzen, die den Staat dazu verpflichten, einen freien und unabhängigen Rundfunk zur Verfügung zu stellen."
Also bei soviel Mitläufertum und Obrigkeitshörigkeit bleibt mir doch glatt die Spucke weg.
Ein Glück, dass syna das schon passend pariert hat!
Ich hätte da wohl nur zu entgegnen geschafft:
"Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf..."

Pumuckl, Vorsicht!!!
Du bist womöglich schon im Halbschlaf!



::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
"Die rechtliche Grundlage der Gebührenerhebung ist nunmal die Unabhängigkeit gegenüber staatlicher Kontrolle."
Falsch!
Solange die Politik über die Rundfunkgesetze und -finanzierung entscheidet, besteht ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis.
Wo das hinführt, das sehen wir ja aktuell.


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Das mit der Kirche und deren Steuer finde ich einen schönen Gedanken, allerdings ist im Grundgesetz verankert, dass Religionsgemeinschaften (unter bestimmten Bedingungen) dazu berechtigt sind, Steuern zu verlangen. Der Unterschied zum "Rundfunkbeitrag" ist eben, dass letzterer nicht von staatlichen Organen kassiert wird.

Ja und...?!?
Was soll uns das sagen?!?
Halb-Öffentliche Möchte-gern-Behörde GEZ/AZDBS vs. Finanzamt?
Soll ich was sagen?
Mir wäre in diesem speziellen Falle das Finanzamt wohl lieber, denn die haben meine Daten ohnehin schon!
Weshalb aber nutzungsunabhängige Steuern für mich keine Alternative sind, dazu mehr weiter unten.

Im Übrigen tangieren wir hier noch ein ganz anderes heißes Eisen:
Das mit dem Transfer und Abgleich der Einwohnermeldedaten quasi entstehende
*zentrale* Bundesmelderegister.
Hier wird - durch das System des (sinvollen?!???) "Beitrags" - prinzipiell erst mal
*jeder* Bundesbürger zum Beitragsschuldner zwangsrekrutiert!
Es sei denn, in seinem Haushalt zahlt schon jemand.
Beweislastumkehr.
Na, super!!!

Und diese Sammlung persönlicher Daten quasi aller über 16jährigen Bundesbürger
in den Händen einer halb-öffentlichen, halb-privaten Insititution, die noch dazu per juristischem Kunstgriff eminente Datenschutz-Grundsätze aushebelt und sich wahrer Kontrolle einmal mehr entzieht!!

Siehe hierzu auch die Threads zum diesjährigen Big-Brother-Award

Rechtsform Beitrags-Service perfide gewählt
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,5312.0.html

Völlig ohne Augenmaß!!!

Zur Finanzierung eines Medien-Imperiums!

Das ist ja schlimmer als Wehrpflicht!!!


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Du brauchst keinen Fernseher, um das "Angebot" der ÖR nutzen zu können.
Nochmal:
Ein solch fragwürdiges "Angebot" überhaupt nur nutzen zu "können" darf einfach nicht zahlungs*verpflichtend* sein!!!
PUNKT!


Die Möglichkeit der Nutzung hat jeder, sogar ohne eigene Geräte...
Auch hier:
Dass *das* allein eine Zahlpflicht begründet, ist nichts weiter als die eigennützige Erfindung von ARD-ZDF-GEZ und der Landespolitik!
Das ist nur ein Nachbeten der Rechtfertigungen.
Es ist aber *kein Argument*!


"Du hast z.B. Internet, sonst könnteste hier ja nicht antworten, also kannst du auch das ÖR-Angebot nutzen, ganz ohne Radio oder Fernseher. Zeiten ändern sich nunmal."
Ja genau: Zeiten ändern sich nun mal.
Warum nicht dahingehend, dass der bisherige ÖRR in dieser Form nicht mehr benötigt wird?
:)

Jedenfalls ist auch diese Rechtfertigung der "Möglichkeit der Nutzung" aufgrund "vorhandenen Internets" dem ÖR gedankenlos(?) nachgeplappert und nach dem Mund geredet - und nebenbei eine der plumpesten Rechtfertigungen von ARD-ZDF-GEZ überhaupt!!!


Was alle mit diesen oder ähnlichen Äußerungen eigentlich aussagen, ist:
"Endlich zahlen auch diejenigen, welche mangels Willen, Zeit, Geld, technischer Ausstattung oder Infrastruktur nicht im "Genuss" des sogenannten "Öffentlich-Rechtlichen" Rundfunks standen oder stehen und auch weiterhin nicht gewillt oder fähig sind, dieses Medium zu nutzen."
Was für eine Vorstellung von "Gerechtigkeit", "Fairness", "Sozialverträglichkeit" und "Solidarität"!
Was für eine Moral!
Unfassbar!


Der offensichtlich bei vielen ebenfalls erfolgreich eingetrichterte orwellsche Neusprech
"neuartige Rundfunkempfangsgeräte" (PC, etc.)
gehört öffentlich angeklagt!

Hier werden die Begriffe "RUNDFUNK" und "EMPFANG" völlig verklärt - ja MANIPULIERT, da diese nunmehr auch auf Geräte angewendet werden, welche - im strengen Sinne der Begriffsbedeutungen - für diesen Zweck weder konzipiert, noch überhaupt verwendet werden können!"

"RUNDFUNK" wird *RUNDGEFUNKT*!
"EMPFANGEN" kann man nur *PASSIV*!


INTERNETANGEBOTE sind *kein* RUNDFUNK!
COMPUTER sind *keine* EMPFÄNGER!


Die Ausbreitung ins Internet und nachfolgende Definition eines Gebühren-/ Beitragstatbestandes aufgrund der bloßen Inhaberschaft eines PCs ist einer der perfidesten Schachzüge dieses real existierenden Systems des ÖRR!


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
"Und diejenigen, die nicht mehr sehen und hören können, werden nach dem neuen RSV logischerweise befreit."

Verstehe ich Dich richtig?
Willst Du uns auf den Arm nehmen?!?
Bist Du nicht informiert?!?

Blinde zahlen ab jetzt.
Gehörlose zahlen ab jetzt.



::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
"Ich bin auch nicht gutgläubig"

Tut mir leid, dass ich Dich vielleicht enttäuschen muss, aber mir scheint, Du bist noch ***viel*** zu gutgläubig (oder willfährig?).
Du willst (oder sollst?) noch glauben, dass der ÖRR lediglich "gut gedacht" aber "teilweise nicht ganz so gut gemacht" ist, und rezipierst nicht, dass allein schon die Berichterstattung der aktuellen und vergangenen Wochen und Monate zum sogenannten "Rundfunkbeitrag" *tendenziös*, *unkritisch* - keinesfalls jedoch *unabhängig* oder *umfassend* war oder ist.

ARD-ZDF-GEZ stehen damit ihrem Auftrag diametral entgegen!!!


Du ignorierst auch, dass unter dem Vorwand der Nichteinhaltung der Netiquette
User nicht nur zensiert, sondern dauerhaft geblockt - von jeglicher Diskussion ausgeschlossen - ja, *mundtot* gemacht wurden:

ZENSUR – ARD blockt User - ARD löscht Beiträge
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4055.0.html

Beschwerde/ Forderungen bzgl. Zensur/ Sperrung von Usern durch ARD-ZDF-ÖRR
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4075.0.html

Zensur und "mehr" auf der ARD-Facebook-Seite
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4134.0.html

ARD-Zensur: Die Empörung der kleinen "Nichts"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4356.0.html

Wie Kunibert absolut treffend formulierte:
Das sind Todsünden für eine Institution, die den gesetzlichen Auftrag hat, die Meinungsvielfalt zu sichern.


Ein System, welches *dazu* fähig ist, und sich trotz dessen ungeniert in selbstüberschätzender Arroganz als "unabhängig", "objektiv", "umfassend informierend" und für eine (oder *diese* Art von) "Demokratie" geradezu "unverzichtbar" hält ist nichts anderes als ein
Wolf im Schafspelz!!!



::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Du hast Dich offensichtlich mit der Thematik noch überhaupt nicht ausreichend beschäftigt.

Lies Dir ***genau*** diese offenen Briefe durch und verinnerliche diese:

Historie
"Erster Offener Brief an die Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) Dagmar Reim
Ablehnung der verpflichtenden Zahlung des Rundfunkbeitrags aus Gewissensgründen"

http://rundfunkbeitrag.blogspot.de/2012/12/offener-brief-die-intendantin-des.html

Entstehung des "Rundfunkbeitrags"
"Zweiter offener Brief an die Intendantin des rbb Dagmar Reim
Demokratie als Farce - wie sich Rundfunkgesetze durch selbst finanzierte Gutachten gestalten lassen!"

http://rundfunkbeitrag.blogspot.de/2013/02/zweiter-offener-brief-die-intendantin.html

Und mehr:
"Dritter offener Brief an die Intendantin des rbb, Frau Dagmar Reim
Proklamation über die Befreiung vom Rundfunkbeitrag"

http://rundfunkbeitrag.blogspot.de/2013/04/dritter-offener-brief-die-intendantin.html


Vorher brauchen wir hier nicht weiterzudiskutieren.


::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
1. System-Umbau!
2. Teilnahme ohne Zwang!


Das ist der Kern, um den es geht!

Weiteres siehe auch
Muster: Petition gegen RundfunkBEITRAG/ RundfunkBEITRAGsstaatsvertrag
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,4739.0.html


Was wir uns *nicht* bieten lassen, ist jedoch
diese Art von Amts- und Rechtswillkür!!!


Dranbleiben!
Weitermachen!
Teilen! Teilen!! Teilen!!!

Aufklärung *jetzt*!
Widerstand *jetzt*!
DEMOKRATIE - *JETZT*!!

"Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf..."


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@syna:
Auf Dich schaffe ich es aufgrund des Umfangs Deiner Ausführungen (und der "fortgeschrittenen" Stunde) heute wohl leider nicht mehr zu antworten.
Da gibt es aber wohl auch kaum etwas anderes zu tun, außer kräftig zu applaudieren :)
Danke Dir noch mal!

@Kunibert:
Ausgezeichnet zusammengefasst!!!
Danke!

[...] Es waren es nicht die privaten Medien, sondern der Staatsfunk, der damals zum Unheil beigetragen hat.

[...] Staatsfunk ist der ÖRR nicht. Aber Parteienfunk schon.

Dein Argument ist auch deshalb unsinnig, weil man dann auch öffentlich rechtliche Printmedien bräuchte. Hier gibt es nur private (und massiv kommerzielle) Interessen - die sich aber aufgrund der Vielfalt ergänzen.

Niemand verlangt, dass sich ein Anbieter von Informationen völlig unparteiisch verhält. Der Spiegel wird eher nicht die Standpunkte der Arbeitgeber vertreten. Genausowenig wie die Wirtschaftswoche sich den Anliegen der Gewerkschaften annimmt. Der Mix macht ‘s.

Es gibt nur dann ein Problem, wenn die Gefahr einer Konzentration besteht. Diese Gefahr besteht bei den Printmedien nicht. Und beim Internet schon zweimal nicht. Dazu kommt noch die Verlinkung und darüber hinaus gibt es auch noch andere Suchmaschinen als Google.

Wirklich unabhängige Vielfalt findest Du deshalb definitiv nur im Internet. Dieses Forum hast Du ja auch gefunden - und ich kann mir nicht vorstellen, dass Dich ARD oder ZDF auf diese Seiten hier hingewiesen haben. Es sei denn, Du bist dienstlich hier...

Und falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest. ARD & ZDF nehmen sich die Freiheit, unliebsame Kommentare kurzerhand zu löschen (hier im Forum mehrfach dokumentiert), von den Versuchen unliebsame Personen (massiv) abzumahnen mal ganz zu schweigen.
Das sind Todsünden für eine Institution, die den gesetzlichen Auftrag hat, die Meinungsvielfalt zu sichern.

[...] milliardenschwerer Medienkonzern [...] gesetzliche Auftrag ist nur der Vorwand ihren kommerziellen Interessen mehr oder weniger ungehemmt nachzugehen.


Mein Verständnis der "Historie":

Zum Entstehungsbeginn gab es *nur* öffentlichen Rundfunk - aufgrund der damit verbundenen schieren Kosten, evtl. auch Fernmeldehoheit, etc.

Damit dieser als einziges Massenmedium nicht (wieder) zum Propagandainstrument wird, wurde eine "staatsferne" Finanzierung etabliert - selbstverständlich nur für *Geräteinhaber*, welche zwangsläufig *nur* Nutzer des *öffentlichen* Rundfunks sein konnten, da dieser ja der einzig verfügbare war.

Spätestens mit der Etablierung des "dualen Systems" d.h. zusätzlicher Privat-Sender war ein
an den lediglichen Gerätebesitz anknüpfendes Finanzierungssystem eigentlich obsolet, denn
a) man konnte ab da auch nur "Nutzer der Privaten" sein und
b) die Vielfalt war damit bereits gesichert (ähnlich der *nie* angetasteten Printmedien)
    > die Gefahr des einseitigen Missbrauchs als Propaganda-Instrument war damit schon gebannt.

Das Finanzierungsmodell hätte - aus heutiger Sicht - eigentlich schon da reformiert werden können/ müssen.
Allerdings war es mit den technischen Möglichkeiten noch nicht weit her - und die "Wahrung der ersten Besitzstände" hatte wohl schon um sich gegriffen...

Es ging historisch *nie* darum,
den Bürger mit "freier, unabhängiger Berichterstattung" zu (zwangs-)"versorgen",
sondern lediglich darum,
eine Verselbständigung, ja Instrumentalisierung des Mediums nach bester Möglichkeit zu *verhindern*

...und auch das ist offensichtlich nicht gelungen!

Es leitet sich daraus jedenfalls
- *weder* der Status eines durch die Allgemeinheit zu finanzierenden "Allgemeinguts" (Steuer)
- *noch* eine anders geartete *nutzungsunabhängige* Finanzierung (Gebühren/ Beitrag) ab!


Aus diesen Gründen lehne ich auch jegliche *nutzungsunabhängige* Gebühren-, Beitrags- oder Steuerfinanzierung insbesondere des TV-Sektors grundlegend ab!

Jegliche Beschwichtigungen, dass ARD-ZDF-GEZ doch genau dafür da sind, "unabhängig" und "umfassend" zu "informieren" und einen "Bildungsauftrag hätten" und so ... und "ja, und dass die Realität ja leider nicht ganz so ist", "das aber auf einem anderen Blatt steht" --- das alles verkümmert da zum *NICHTS* - völlig *irrelevant*:
Alles völlig wurscht-piep-egal!!!

Denn:
1. Eine nutzungsunabhängige Allgemein-Finanzierung ist historisch eben *nicht* begründet!
2. Da mittlerweile die Technologien zur Verfügung stehen, steht einer wirklich *zeitgemäßen* (um diesen Begriff mal analog der Kampagnen-Sprüche von ARD-ZDF-GEZ zu "strapazieren" - nur eben in seiner tatsächlichen Bedeutung!!!) *nutzungsabhängigen* Abrechnung *überhaupt gar nichts im Wege*
...außer natürlich den Profiteuren, Besitzstandswahrern und der um ihr Präsentationsmedium bangenden Politik.


Ich Danke Euch allen, die Ihr mir mit Euren Argumentationen diese zumindest für mich so helle und klare Herleitung abgerungen habt :)

Ich danke diesem feed, - äh , troll - ähm - trott - äh thread :)

Gute Nacht!


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Fritzi

Boaah, Leute, das ist einfach nur klasse!
Danke, Kunibert, Syna und Bürger. Eure Statements werde ich auswendig lernen. Dann bin ich bestens gerüstet für Infoabende und Gespräche auf  der Straße.
Wenn ich könnte, würde ich euch jetzt einen ausgeben.

Ja und danke, dir Pumuckl, dass du den Thread eröffnet hast.



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Danke eben falls Pumuckl,

wo bist du den? Ausgewandert?

Gruß


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Fritzi

Die letzten großen Beiträge waren so schlagkräftig, dass Pumuckl wohl erst noch nach neuen Argumenten für eine weitere Diskussion suchen muss. Das zeigt aber sehr deutlich, dass es eigentlich, nee nicht eigentlich, sondern ganz bestimmt nur gute Gründe für die Abschaffung des Rundfunkzwangsbeitrages gibt. Egal wie und mit welchen Argumenten hier diskutiert wird, ich habe noch nichts Fundiertes an ProRundfunkbeitrag gelesen, das irgendwie Bestand gehabt hätte.



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Oplin

Die letzten großen Beiträge waren so schlagkräftig, dass Pumuckl wohl erst noch nach neuen Argumenten für eine weitere Diskussion suchen muss. Das zeigt aber sehr deutlich, dass es eigentlich, nee nicht eigentlich, sondern ganz bestimmt nur gute Gründe für die Abschaffung des Rundfunkzwangsbeitrages gibt. Egal wie und mit welchen Argumenten hier diskutiert wird, ich habe noch nichts Fundiertes an ProRundfunkbeitrag gelesen, das irgendwie Bestand gehabt hätte.

Nachdem ich mir diesen ganzen Thread durchgelesen habe, komme ich eher zu einem anderen Ergebnis; Auch auf die Gefahr hin für diese Meinung gleich verbal in Grund und Boden gestampft zu werden.. ;)
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Pumuckel sich unter einer Diskussion schlichtweg etwas anderes vorstellt. Diskussion = Austausch, zBsp...
Eine Diskussion ist natürlich auch nur dann fruchtbar, wenn alle Beteiligten dasselbe Ziel haben. Dieses gemeinsame Ziel habe ich nicht sehen können. Standpunkt Veränderung via Standpunkt Abschaffung....Andererseit, ob nun Abschaffung, Änderung oder wie auch immer..Eine Bewusstseinsänderung für Missstände wird meines Erachtens nicht dadurch erreicht, indem man anderen seine *Wahrheit* förmlich *hereinprügelt *und diese Vorgehensweise ist noch mehr zum Scheitern verurteilt bei dem Versuch, seine Meinung als die *Wahrheit* schlechthin zu erklären...Beim Durchlesen tauchte ab einer Stelle plötzlich die Frage auf, moment mal, geht es hier jetzt etwa darum mit denselben Mustern der GEZ zurück zu schlagen? Paragraph schlägt Gegen-Pharagraph? Da hört niemand zu, viel zu komplex, zu anstrengend, zu aggressiv usw....Die nächste Frage: Geht es tatsächlich nur um die GEZ oder geht es grundsätzlich gegen den Staat?....Also mich kotzen zwar viele Dinge an, ich bin jedoch nur hier wegen dem Thema dieses Forums. Ich möchte defintiv nicht in Verbindung gebracht werden mit Parteien wie PdV und AFD etc...


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Sind wir auch nicht und wollen wir auch nicht.


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Fritzi

@Oplin: Pumuckl hat mit seinen Statements herausgefordert und gewisse Dinge infrage gestellt. Einige Forumsteilnehmer haben dann geantwortet.
Ich sehe eher, dass sich hier einige Mitglieder viel Zeit genommen haben, Gründe gegen den Beitrag zusammen zu fassen. Genauso wie Pumuckl sich viel Zeit genommen hat, seine Diskussionsargumente zu formulieren. Es mag schräg geklungen haben, aber ich habe den Dank auch an ihn gerichtet und zwar ehrlich.

Bezüglich deiner Frage: "Geht es gegen den Staat? Jo, gegen den Staat im Staate, gegen die Zwangsfinanzierung im Besonderen." Und dieses Ziel ist doch hier im Forum schon oft formuliert worden und deswegen finden wir uns doch hier zusammen.


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Geht es tatsächlich nur um die GEZ oder geht es grundsätzlich gegen den Staat?....Also mich kotzen zwar viele Dinge an, ich bin jedoch nur hier wegen dem Thema dieses Forums. Ich möchte defintiv nicht in Verbindung gebracht werden mit Parteien wie PdV und AFD etc...

Ich glaube nicht, dass es hier gegen den Staat geht. Ohne Staat geht es nicht. Irgendwie müssen wir Schulen, Strassenbau und Krankenhäuser organisieren. Wir müssen auch zusehen, dass jeder eine Chance bekommt, mitzuspielen. Und die, die nicht richtig mithalten können, oder in ihrer Heimat um Leib und Leben fürchten müssen, müssen wir halt mit durchfüttern. All das ist notwendig und wird wohl von niemandem hier bezweifelt.

Aber darüber hinaus muss jeder das tun und lassen können, was er will. Was notwendig und was nicht notwendig ist, muss diskutiert werden. Da gibt es Argumente dafür und dagegen. Die Argumente vom Pumuckl für den Zwangsfunk haben mich jedenfalls nicht überzeugt.

Diese Aussage "es gibt im Internetzeitalter keine Notwendigkeit für einen Zwangsfunk mehr" ist entweder wahr oder falsch. Ist sie falsch, muss der ÖRR bleiben. Ist sie wahr, darf er in seiner bisherigen Form nicht weitergeführt werden. Das schreibt unsere Verfassung so vor.

Mag ja sein, dass wir uns hier alle irren. Nur was ist falsch an den Argumenten, die ich Pumuckl  entgegengehalten habe? Oder haben ich einen wichtigen Aspekt übersehen? Ich kann nichts erkennen. Allein schon die Internteseiten der Printmedien liefern meiner Meinung nach eine bessere Grundversorgung, als die ÖRR. Da wird es halt schon sehr schwer, ein hinreichend gewichtiges  Argument pro ÖRR zu finden.


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Nachdem ich mir diesen ganzen Thread durchgelesen habe, komme ich eher zu einem anderen Ergebnis; Auch auf die Gefahr hin für diese Meinung gleich verbal in Grund und Boden gestampft zu werden.. ;)
Nein, nein, wir stampfen sinnfällige Argumentationen nicht gleich "in den Boden" :)

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Pumuckel sich unter einer Diskussion schlichtweg etwas anderes vorstellt.
Diskussion = Austausch
, zBsp...
Es war doch eine Diskussion/ Schlagabtausch. Es wurde auf die Argumente mit Gegenargumenten reagiert.

Eine Diskussion ist natürlich auch nur dann fruchtbar, wenn alle Beteiligten dasselbe Ziel haben. Dieses gemeinsame Ziel habe ich nicht sehen können. Standpunkt Veränderung via Standpunkt Abschaffung....
Bei einer Diskussion haben doch in den seltensten Fällen alle Beteiligten dasselbe Ziel - sonst gäbe es ja keine Diskussion.

Beim Durchlesen tauchte ab einer Stelle plötzlich die Frage auf, moment mal, geht es hier jetzt etwa darum mit denselben Mustern der GEZ zurück zu schlagen? Paragraph schlägt Gegen-Pharagraph? Da hört niemand zu, viel zu komplex, zu anstrengend, zu aggressiv usw....
Durchaus berechtigte Frage. Die andere Frage lautet aber: Kann man gegen dieses etablierte System mit seiner alles übertönenden Öffentlichkeitswirksamkeit, eigener PR- und Rechtsabteilung sowie mit einem engmaschigen Netz an Verbindungen zu Politik und anderen Lobbies mit "Wattebällchen", "seichtem Dialog" und "vorauseilenden Zugeständnissen" ankommen - oder muss man nicht vielmehr mit *genau den gleichen* oder besseren Mitteln zurückschlagen...?

Die nächste Frage:
Geht es tatsächlich nur um die GEZ oder geht es grundsätzlich gegen den Staat?....Also mich kotzen zwar viele Dinge an, ich bin jedoch nur hier wegen dem Thema dieses Forums. Ich möchte defintiv nicht in Verbindung gebracht werden mit Parteien wie PdV und AFD etc...
Diese "GEZ" und dieser "ÖRR" hat sich in dieser Gesellschaft und somit in diesem Staat zu dem entwickeln können, was es heute ist. Insofern muss sich diese Gesellschaft und somit dieser Staat zumindest die Frage stellen und stellen lassen, wie es soweit kommen konnte, wie dieser Entwicklung Einhalt geboten werden und wie zukünftig solche Entwicklungen rechtzeitig gebremst werden können.

Ja, auch darum geht es meiner Ansicht nach.

Es eröffnet auch die Möglichkeit, sich einmal genauer mit den politischen Hintergründen zu befassen.
In einer Demokratie sollte das nicht nur eine Selbstverständlichkeit sein.
Für wirklich gelebte Demokratie sind solche kritischen Hinterfragungen geradezu *immanent*.

Wenn man aber allein aufgrund solcher kritischen Hinterfragungen "in Verbindung mit Parteien wie PdV und AfD gebracht" wird, dann kann man das nicht beeinflussen, weil das nur die Sichtweise der anderen ist. Da darf man ruhig auch etwas entspannt sein - denn solch eine Schubladen-Kategorisierung hat auch Methode:
Kritiker "abzustempeln" und jegliche Kritik in ein schlechtes Licht zu rücken.


Nein, wir lassen uns nicht "abstempeln" und halten unsere Kritik nicht zurück.

Weiter denn :)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 24. April 2013, 23:09 von Bürger«
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