Ich habe gestern auch meine erste erhöhte Rechnung im Briefkasten gefunden (angeblich vor 10 Tagen verschickt). Habe Widerspruch eingelegt und werde zunächst unter Vorbehalt zahlen. Allerdings kann ich mich vermutlich nicht an irgendwelche Gerichtsurteile dranhängen, sondern muss "meinen" Fall selbst einklagen. Und das gilt für alle anderen Bürger auch, die den neuen Beitrag nicht bezahlen wollen.
Das Problem ist, dass nur ca. 10 % (? Zahl aus irgendeinem Artikel entnommen, weiß nicht mehr wo) der Bevölkerung in TV-freien Haushalten leben und von der Erhöhung getroffen werden. Das interessiert weder die anderen, für die sich eh nichts ändert, noch die Industrie.
Mir ist aufgefallen, dass sich jetzt etliche Anwälte im Netz breit machen und Musterschreiben sowie ihre "Dienste" anbieten.
Sagt zum Beispiel:
http://www.kanzlei-hoffmeyer.de/index.php?page=gez---so-wehren-sie-sichManch einer kopiert einfach nur die Beiträge aus diesem Forum oder aus der Online-Presse zusammen, ohne auch nur einen einzigen eigenen Gedanken hinzuzufügen. Auf jeden Fall ist das Werbung, die Anwälten eigentlich untersagt ist. Mich ärgert diese Geiermentalität!
z.B.:
http://www.anwalt24.de/beitraege-news/fachartikel/gez-gebuehren-2013-n-jeder-haushalt-muss-zahlenKlagen ist jedenfalls für Laien wohl nur bis zur Einreichung in der ersten Instanz einfach und kostenmäßig überschaubar. Danach wird's schwierig und teuer, sich gegen die gewieften Rechtsverdreher der Rundfunkanstalten ohne Anwalt durchzusetzen. Ob meine Rechtschutzversicherung da mitmacht, ist fraglich.
Daher ist der vor ca. einem Jahr hier eingestellte Rat, "Klagen statt Zahlen" nicht wirklich hilfreich und kann etliche Einzelpersonen finanziell teuer zu stehen kommen.
Hat irgendwer hier konkrete, rechtlich verbindliche neue Informationen zum weiteren Vorgehen?