Ich habe versucht mir die Sendung auf der Webseite des ZDF anzusehen. Nach ca. einem Drittel bin ich ausgestiegen. Vielleicht liegt es daran das ich das passive Laber-TV nicht mehr gewohnt bin.
Es wurden durchweg die falschen Fragen gestellt. Es ist unerträglich zum Zusehen verdammt zu sein, mich juckte es immer wieder in den Fingern etwas unter den Beitrag zu schreiben. Geht natürlich nicht, es ist ja das Fernsehen. (Aus der Ferne etwas ansehen, nichts sagen, nichts tun können oder dürfen, konsumieren und die Klappe halten.) Die dummen und anmassenden Antworten auf Zuschauerfragen des Herrn Eicher sind eine Zumutung.
Die öffentlich-rechtlichen Sender sind für mich ein erwachsener Mensch, so um die fünfzig, fettsüchtig, blass und teigig, vermutlich Diabetiker der nicht nur immer noch zu Hause bei den Eltern wohnt sondern auch regelmässig von seiner Mutter gesäugt wird.
In den Anfängen, nach dem Krieg machte eine Gebühr durchaus einen Sinn. Heute, über ein halbes Jahrhundert später ist das Durchtrennen der Nabelschnur überfällig.
Uns die Entscheidungsfreiheit zu nehmen ob wir Rundfunk und Fernsehen nutzen wollen, ist ein Schritt zurück in die Zeiten von Leibeigentum. Die in der Sendung zitierte Wichtigkeit der Öffentlich-Rechlichen für die Demokratie empfinde ich als Hohn. Ein Staat der eine Zwangsabgabe für Medien die zum größten Teil der Unterhaltung dienen einführt, hört auf eine Demokratie zu sein.