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Autor Thema: „Lupenreine Falschbehauptung“ – Aufregung um ZDF-Beitrag zu Merz‘ Rede  (Gelesen 421 mal)

D
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welt.de, 06.01.2025
„Heute“-Sendung
„Lupenreine Falschbehauptung“ – Aufregung um ZDF-Beitrag zu Merz‘ Rede auf Parteitag

Fernsehbeiträge müssen geschnitten werden. Doch der Zusammenschnitt eines „heute“-Beitrags zum CDU-Parteitag suggeriert Publikumsreaktionen auf die Rede von Unions-Kanzlerkandidat Merz, die vor Ort so nie stattfanden. Ein Anwalt beurteilt den Schnitt als rechtswidrig.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article255360768/Heute-Sendung-Lupenreine-Falschbehauptung-Aufregung-um-ZDF-Beitrag-zu-Merz-Rede-auf-Parteitag.html
Zitat von: welt.de, 06.01.2025, „Heute“-Sendung - „Lupenreine Falschbehauptung“ – Aufregung um ZDF-Beitrag zu Merz‘ Rede auf Parteitag
Das ZDF sieht sich Kritik ausgesetzt, wonach ein Beitrag der „heute“-Nachrichten vom 3. Februar ein verfälschtes Bild vom Parteitag der CDU wiedergegeben haben soll.

[...]

Im rund zweiminütigen ZDF-Beitrag folgt nun ein harter Schnitt, die Kamera schwenkt ins Publikum und zeigt Gruppen von Parteimitgliedern, die Merz‘ Ansprache schweigend und mit geringem Interesse zu folgen scheinen. „Trotzige Zustimmung auch bei den Delegierten aus West wie Ost“, kommentiert eine Sprecherin die Szene. Der ausgestrahlte Beitrag suggeriert, Merz‘ Ansprache sei weitgehend emotionslos aufgenommen worden.

[...]

X-Nutzer kritisieren, der „heute“-Beitrag zeichne ein falsches Bild der Reaktionen auf Merz‘ Grundsatzansprache. Die Mehrheit der Delegierten habe positiv bis ausgelassen auf die Rede reagiert, der Beitrag hingegen suggeriere Skepsis.

„Das ist nicht nur journalistisch unseriös, sondern presserechtlich schlicht rechtswidrig: Der Zusammenschnitt der falschen Publikumsreaktion ist eine lupenreine Falschbehauptung“, postete Dr. Carsten Brennecke, der als Rechtsanwalt für Presserecht arbeitet und nach eigenen Angaben Mitglied der Grünen ist.

[...]


Die Inhalte dieser und weiterer Veröffentlichungen sowie auch die Grundhaltungen des Verfassers/ Veröffentlichungsmediums spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des gez-boykott-Forums, dessen Moderatoren und dessen Mitglieder wider und werden hiermit auch nicht zu eigen gemacht. Die Erwähnung/ Verlinkung/ Zitierung/ Diskussion erfolgt unter Berufung auf die Meinungsfreiheit gem. Artikel 5 Grundgesetz und zur Ermöglichung einer weitestgehend ungefilterten öffentlichen Meinungsbildung sowie zur Dokumentation.


Vergleiche dazu u.a. auch
"rundfunkbeitrags-rechtfertigender individ. Vorteil" gem. BVerfG 18.07.2018
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=36340.0

BVerfG, Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018
- 1 BvR 1675/16 - Rn. (1-157),

http://www.bverfg.de/e/rs20180718_1bvr167516.html
RN 80, 81
Zitat von: BVerfG, Urteil vom 18.07.2018, 1 BvR 1675/16
80
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zu rücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).

81
(2) In der Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in dieser Funktion zu nutzen, liegt der die Erhebung des Rundfunkbeitrags rechtfertigende individuelle Vorteil (vgl. zur Rundfunkgebühr BVerfGE 90, 60 <106>; BVerfGK 20, 37 <41>). [...]




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  • IP logged  »Letzte Änderung: 06. Februar 2025, 21:33 von Bürger«
Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es sich ändert.
Aber ich weiß, dass es sich ändern muss, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

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FAZ, 06.02.2025
Kritik an „heute“-Bericht
Rückt das ZDF die CDU in ein falsches Licht?
Die „heute“-Nachrichten im ZDF berichten über den CDU-Parteitag. Ein Bildschnitt sorgt für Kritik. Er sei verzerrend, heißt es. Der Sender weist das „scharf zurück“. Was ist dran an dem Vorwurf?
Von Michael Hanfeld
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/bundestagswahl-2025-kritik-an-bericht-von-heute-im-zdf-ueber-cdu-parteitag-110280503.html
Zitat von: FAZ, 06.02.2025, Kritik an „heute“-Bericht - Rückt das ZDF die CDU in ein falsches Licht?
Im Fernsehen kommt es auf den richtigen Schnitt an, jeder einzelne Bildschnitt ist von Bedeutung. [...]

Livebilder vermitteln einen anderen Eindruck
[...]

„Bei diesem ZDF-,heute‘-Beitrag“, sagt der Medienminister und Staatskanzleichef in NRW, Nathanael Liminski, auf Anfrage der F.A.Z., „handelt es sich nicht um eine kleine Unsauberkeit oder um ein zufälliges Versehen, sondern um eine bewusste Falschdarstellung. Hier wird die Realität dieses Parteitags ins komplette Gegenteil verdreht und der Zuschauer hart getäuscht. Das ist ein handfester Verstoß gegen jegliche journalistische Grundsätze und ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich für einen starken und breit akzeptierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk einsetzen. Das Ganze wiegt umso schwerer, da wir aktuell einen breiten gesellschaftlichen Diskurs über die zunehmende Gefahr von Fake News und Desinformation im Netz führen. Der Sender muss nun erklären, welche Konsequenzen er aus diesem Fall zieht“, fordert Liminski, der Mitglied im ZDF-Fernsehrat ist. In diesem Aufsichtsgremium wolle er den Vorgang auch zur Sprache bringen.

ZDF weist Vorwürfe „scharf zurück“
[...]

Es sei „sehr klar Applaus zu hören“
[...]

[...] Das Jubelbild gab es im ZDF zwar – allerdings vor dem Redeausschnitt mit Merz, danach folgte das Bild mit den verschränkten Armen. Die zeitliche Abfolge stimmt also nicht, auch nicht die Abfolge von Rede und Reaktion. Und das macht sehr wohl einen Unterschied.

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  • Beiträge: 546
Tja, was soll man sagen? Mittlerweile macht man sich beim ÖRR nicht mal mehr die Mühe seine politische (linke) Ideologie zu verschleiern. Ob nun eine Grafik bei Hart Aber Fair falsch ist oder Aussagen unwahr wieder gegeben - man kommt ja hier im Forum schon gar nicht mehr hinterher all diese Vorfälle zu listen.


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S
  • Beiträge: 1.172
  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Tja, die berühmten Randnummern 80 und 81 des Bundesverfassungsgerichts, mit denen der angebliche Vorteil begründet und die Zwangsabgabe gerechtfertigt wird. Es gibt da bloß ein kleines Problem. Dieser sogenannte Vorteil verflüchtigt sich immer mehr.

Mittlerweile kann der einzelne Nutzer nämlich nicht mehr darauf vertrauen, dass das, was er vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk geboten bekommt, den "Erwartungen" des Bundesverfassungsgerichts auch wirklich entspricht. Das wird mehr und mehr zu einem Glücksspiel, wenn sich immer häufiger im Nachhinein herausstellt, dass etwas nicht korrekt gelaufen ist. Da kann man eher Lotto spielen, denn da sieht man wenigstens sofort das Ergebnis und weiß Bescheid.

Und wie zuvor treffend angemerkt, sind alleine hier im Forum schon mittlerweile fast unzählige Fälle dokumentiert. Und zwar in einer Größenordnung, die nicht mehr vernachlässigt werden kann. Es handelt sich also nicht mehr nur um Ausnahmen.

Und wenn die Richter in Karlsruhe immer noch ernsthaft glauben, was sie 2018 in ihren Randnummern 80 und 81 ausgeführt haben, dann handelt es sich bei ihnen schlichtweg um Träumer, die in einer Phantasiewelt leben.

Und Herr Liminski? Echt mal wieder drollig. Immer noch in dem Irrglauben befangen, dass man Akzeptanz erzwingen könnte. Man kann Menschen durch Zwang dazu nötigen, etwas zu ertragen oder erdulden zu müssen, aber mit Akzeptanz hat das nichts zu tun.
Und als Medienminister und Staatskanzleichef und Mitglied im ZDF-Fernsehrat bietet er auch gleich ein schönes Beispiel für das Märchen der sogenannten "Staatsferne" des ÖRR.
Und er meint, der Sender müsse nun erklären, welche Konsequenzen er aus diesem Fall zieht?

Also ich weiß, welche Konsequenzen der Bürger (und natürlich auch alle Bürgerinnen) nicht nur aus diesem Fall ziehen sollten:

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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

 
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