Ach, ein Rundfunkgläubiger der alten Schule. Und immer noch "Gebühren" statt Beiträge.
Richtigstellung:
Man muss es immer mal wieder betonen: Für die Gebühren im Gegenwert von zwanzig Kinokarten pro Monat, weil derzeit 9 Nichtinteressierte für 1 Ü60-Junkie unter Haftandrohung mitzahlen müssen, liefern allein die öffentlich-rechtlichen TV-Programme (ARD, ZDF, die Dritten, Phoenix, 3SAT, Arte) so viel qualitativ minderwertige Unterhaltung, harmlose Reportagen, seichte Dokumentationen, mehrfach gleichzeitige live-Übertragungen, alte Filme, dass man das alles gar nicht weggucken soll, ohne eine psychische Schädigung zu bekommen. Hinzu kommen noch überflüssigerweise zig-Hörfunk-Programme. So betrachtet hat das Geschrei um die weltweit mit Abstand höchsten Fernseh- und Rundfunkgebühren seine Berechtigung. Die da oben in ARD und ZDF geben dem Geschrei dann eben auch eine Berechtigung, weil es nicht völlig falschliegt. Und man muss sich über mich fragen: Wie kann ich nur so blöd sein, das nicht zu verstehen?
Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seinem Umgang mit prekär lebenden Menschen hörte es bei Herrn Lütgert wohl auf mit seinen sozialkritischen Reportagen.
Am Zwangscharakter des Rundfunkbeitrags in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung gucken alle schön vorbei. Als ob es ein Tabu wäre.