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Autor Thema: Die gefährliche Nähe zwischen Politik und Medien: Parteienfilz im Rundfunk?  (Gelesen 590 mal)

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berliner-zeitung.de, 10.09.2022

Die gefährliche Nähe zwischen Politik und Medien: Parteienfilz im Rundfunk?

Beim NDR war es so, auch bei vielen anderen Medien kann man dies beobachten: eine enge Verbindung zur Politik. Es wird Zeit, dass sich der Journalismus unabhängig macht.

Von Fabio De Masi

Zitat
Der einstige Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Paul Sethe, bemerkte 1965: „Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten. (…) Da die Herstellung von Zeitungen und Zeitschriften immer größeres Kapital erfordert, wird der Kreis der Personen, die Presseorgane herausgeben, immer kleiner.“

Damit die Gefahr privater Medien- und Meinungsmacht eingehegt wird, braucht es einen starken und unabhängigen öffentlichen Rundfunk. Die Skandale um den Norddeutschen Rundfunk (NDR) und den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) belegen aber, dass in den Chefetagen von Sendeanstalten eine bedrohliche Nähe zur politischen Macht gepflegt wurde.

Der CDU-Ministerpräsident wurde als „der Daniel“ liebkost
[…]

Ich bin wohl auch Opfer eines Interessenkonflikts geworden
[…]

Warum Journalisten keine Kritik mögen
[…]

Wie die Bild mediale Schützenhilfe leistet
[…]

Grüne werden favorisiert
[…]

Die prekäre Nähe zwischen Medien und Macht
[…]

Medienkonzentration bedroht Vielfalt
[…] Gerade deshalb brauchen wir einen starken und unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der sich neu erfindet und das Vertrauen in die „vierte Gewalt“ im Staate wieder herstellt. Dazu gibt es viele sinnvolle Ideen. Die Redaktionsausschüsse, an die sich Journalisten wenden können, die sich in kritischer Berichterstattung beeinträchtigt sehen, und die beim NDR der Redaktionsleitung beharrlich auf die Finger klopften, müssen gestärkt werden. Die Rundfunkräte sollten von Parteigängern befreit werden und es sollte die Möglichkeit geben, kritische Bürgerinnen und Bürger auf Zeit in die Gremien zu wählen, die nicht von einflussreichen Lobbygruppen getragen werden. Gehälter und Bezüge sollten offengelegt werden. Das System der „freien Mitarbeiter“ – was für eine Verdrehung des Wortsinns – muss eingeschränkt werden. Wer morgen seinen Job verlieren kann, ist unfrei. Und die Diktatur der Quote muss durch Redaktionen mit Meinungsvielfalt eingeschränkt werden. Damit sich nicht das Motto durchsetzt: „Guckt und hört mehr Müll! Millionen Fliegen können sich nicht irren!“

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Weiterlesen auf:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ard-ndr-rbb-die-gefaehrliche-naehe-zwischen-politik-und-medien-parteienfilz-im-rundfunk-fabio-de-masi-li.264991

Edit "Bürger" - zum Autor:
Fabio De Masi (Berliner Zeitung)
https://www.berliner-zeitung.de/autoren/fabio-de-masi--li.238804

Zitat von: Fabio De Masi (Berliner Zeitung)
Fabio De Masi war Mitglied des Deutschen Bundestages sowie des Europäischen Parlaments und machte sich dort bei der Aufklärung von Finanzskandalen - etwa um den Zahlungsdienstleister Wirecard - einen Namen. Er schreibt zwei Mal im Monat eine Kolumne für die Berliner Zeitung.
Fabio De Masi (wikipedia) - Änderungen 13.09.2022 in violett
https://de.wikipedia.org/wiki/Fabio_De_Masi

Zitat von: Fabio De Masi (wikipedia)
Fabio Valeriano Lanfranco De Masi (* 7. März 1980 in Groß-Gerau) ist ein deutsch-italienischer Politiker (parteilos, zuvor Die Linke). Er war von 2014 bis 2017 Mitglied des Europäischen Parlaments und von 2017 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zwischen 2017 und 2021 war er stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag.
[...]
De Masi ist Mitglied des Landesverbands Hamburg und gehört der Strömung Sozialistische Linke an.
De Masi war Mitglied der Partei Die Linke. Er gehörte dem Landesverband Hamburg und der Strömung Sozialistische Linke an.
Im August 2018 war er Mitbegründer der Sammlungsbewegung Aufstehen und gehörte bis März 2019 deren Vorstand an.
Im September 2022 erklärte De Masi im Kurznachrichtendienst Twitter seinen Austritt aus der Partei Die Linke.
[...]
De Masi kündigte 2021 auf seiner eigenen Website an, er werde sich nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag als „‚Finanzdetektiv‘ & Autor betätigen, Filmproduktionen beraten und mit regelmäßigen Kolumnen in Finanz- und Tageszeitungen in Erscheinung treten.“[22]


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Danke an User "FKupp" für den Hinweis



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Außerdem...
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Schöner und sehr detailreicher Artikel. Nur der letzte Absatz biegt völlig falsch ab. "Gerade deshalb brauchen wir einen (...) öffentlich-rechtlichen Eundfunk". WTF?

Eine (nicht unbedingt die einzige) richtige Schlussfolgerung wäre eine öffentlich-rechtliche Presse.


Die Missstände, die originär durch einen öffentlich-rechtlicher Rundfunk aufgedeckt wurden, kann man gefühlt an zwei Händen abzählen. Überhaupt kein Vergleich mit der kritischen Arbeit von Print-Journalisten.

Aber der Glaube an die Rundfunkkirche ist eben stärker als eine aufgeklärte Wahrnehmung dessen, was Journalismus tun soll.


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Vielleicht erklärt diese Ergänzung im Einstiegsbeitrag das ominöse Fazit...? ??? ::)
(aktuelle Änderungen in violett)

Edit "Bürger" - zum Autor:
Fabio De Masi (Berliner Zeitung)
https://www.berliner-zeitung.de/autoren/fabio-de-masi--li.238804

Zitat von: Fabio De Masi (Berliner Zeitung)
Fabio De Masi war Mitglied des Deutschen Bundestages sowie des Europäischen Parlaments und machte sich dort bei der Aufklärung von Finanzskandalen - etwa um den Zahlungsdienstleister Wirecard - einen Namen. Er schreibt zwei Mal im Monat eine Kolumne für die Berliner Zeitung.
Fabio De Masi (wikipedia) - Änderungen 13.09.2022 in violett
https://de.wikipedia.org/wiki/Fabio_De_Masi

Zitat von: Fabio De Masi (wikipedia)
Fabio Valeriano Lanfranco De Masi (* 7. März 1980 in Groß-Gerau) ist ein deutsch-italienischer Politiker (parteilos, zuvor Die Linke). Er war von 2014 bis 2017 Mitglied des Europäischen Parlaments und von 2017 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. Zwischen 2017 und 2021 war er stellvertretender Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Bundestag.
[...]
De Masi ist Mitglied des Landesverbands Hamburg und gehört der Strömung Sozialistische Linke an.
De Masi war Mitglied der Partei Die Linke. Er gehörte dem Landesverband Hamburg und der Strömung Sozialistische Linke an.
Im August 2018 war er Mitbegründer der Sammlungsbewegung Aufstehen und gehörte bis März 2019 deren Vorstand an.
Im September 2022 erklärte De Masi im Kurznachrichtendienst Twitter seinen Austritt aus der Partei Die Linke.
[...]
De Masi kündigte 2021 auf seiner eigenen Website an, er werde sich nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag als „‚Finanzdetektiv‘ & Autor betätigen, Filmproduktionen beraten und mit regelmäßigen Kolumnen in Finanz- und Tageszeitungen in Erscheinung treten.“[22]


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