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Autor Thema: Editorial: Die toxische Staatsnähe von ARD und ZDF  (Gelesen 699 mal)

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Editorial: Die toxische Staatsnähe von ARD und ZDF
Autor: 06. September 2022, 07:06
focus.de, 05.09.2022

EDITORIAL: Die toxische Staatsnähe von ARD und ZDF

Von Robert Schneider

Zitat
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mich überrascht, wie hart der RBB mit der bisherigen Intendantin Patricia Schlesinger umgeht und die anderen ARD-Sender wiederum mit dem RBB umspringen. Da wurde ein Aufklärungs- und Entlassungsfuror an den Tag gelegt, den man dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) gar nicht zugetraut hätte; sonst regiert dort ja häufig eher das „Grundgesetz der Krähen“. Doch bei näherer Betrachtung gibt es dafür eine einleuchtende Erklärung: Die schamlose Verschwendungssucht und der fahrlässige Umgang mit dem Geld der Beitragszahler mögen im RBB auf die Spitze getrieben worden sein, das System dahinter aber existiert überall.

Da steht für alle ARD-Sender und auch für das ZDF sowie für das Deutschlandradio immens viel auf dem Spiel, nämlich ein Budget von fast zehn Milliarden Euro pro Jahr (8,4 Milliarden davon Gebühren). Damit leisten wir uns den teuersten ÖRR in der Welt, der zweitteuerste, die BBC in London, kommt mit der Hälfte aus. Fast noch wichtiger ist die Tatsache, dass die überregionalen Zeitungen inklusive ihrer Digitalangebote, die großen privaten TV-Sender und die Privatradios zusammen nur auf einen Umsatz von ungefähr 7,5 Milliarden Euro kommen, wie die Kollegen der „Welt“ diese Woche ausgerechnet haben. Für seine Milliarden produziert der ÖRR nach Angaben des CDU-Medienpolitikers Rainer Robra 394 Stunden Fernsehen und 1452 Stunden Hörfunk – pro Tag und ohne digitale Hörfunkkanäle sowie reine Online-Angebote gerechnet. Der Leiter der Staatskanzlei in Magdeburg wirft die rhetorische Frage auf: „Ist das noch Grundversorgung?“

[…] Regelmäßig scheitern die ARD-Anstalten, wenn Ereignisse wirklich überraschend und außerhalb der normalen Dienstzeiten hereinbrechen. So strahlte in der Nacht der großen Flut vom 14. auf den 15. Juli 2021 in Wuppertal nur der kleine Privatsender „Radio Wuppertal“ durchgehend Infos für die Bürger aus. Und über die massenhaften sexuellen Belästigungen von Frauen durch junge Männer überwiegend aus Nordafrika auf der Kölner Domplatte in der Neujahrsnacht 2015 berichtete die „Tagesschau“ am 4. Januar das erste Mal, „ZDFheute“ verzichtete auf eine Meldung dazu. Die Flut von 2021 und die schändliche Nacht von Köln weisen noch einen anderen Zusammenhang auf: das gleichzeitige Versagen von ÖRR und Staat. Denn an der Ahr und in NRW ließen Landräte und Regionalstudios die Menschen in höchster Gefahr zunächst allein.

Die garantierten Beitragsmilliarden verschaffen dem ÖRR nicht nur einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil vor privaten Medienunternehmen, sie schaffen auch eine ungesunde Staatsnähe.
[…]
Doch wer das dröhnende Schweigen von Politik und Parteien zu den skandalösen Enthüllungen im RBB zur Kenntnis nimmt, der ahnt, dass es diese Reformen so schnell nicht geben wird.
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.focus.de/magazin/archiv/editorial-die-toxische-staatsnaehe-von-ard-und-zdf_id_137449107.html



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Zum Thema Grundversorgung ist doch der Auftraggeber gefordert. Also auch der Leiter der Staatskanzlei in Magdeburg, diese Worthülse mit Inhalt zu hinterlegen und eben auch die Abgrenzung zu definieren.


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