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Autor Thema: Die Debatte über ARD & ZDF ist destruktiv  (Gelesen 717 mal)

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Die Debatte über ARD & ZDF ist destruktiv
Autor: 29. August 2022, 21:47
nd-aktuell.de, 29.08.2022

Die Debatte über ARD & ZDF ist destruktiv

Von Robert D. Meyer

Zitat von: nd-aktuell.de, 29.08.2022, Die Debatte über ARD & ZDF ist destruktiv
Als die Affäre um die inzwischen geschasste RBB-Intendantin Patricia Schlesinger ins Rollen kam, war klar, die extreme Rechte würde die Vorwürfe des Filzes und der Vetternwirtschaft nutzen, um ihre Forderung nach einer faktischen Abschaffung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks (ÖRR) hervorzuholen. AfD-Parteivize Stephan Brandner erklärte dann auch, ARD und Co. dürften in ihrer »heutigen Form nicht weiter existieren«, das »jetzige Ungetüm« müsse beendet werden, ebenso die »Zwangsfinanzierung«. Aktuell diene der ÖRR »den Regierenden einzig und allein dazu, ihre Ideologien zu verbreiten«. So weit, so erwartbar von jenen politischen Kräften, denen die Öffentlich-Rechtlichen per se nicht passen. Wozu ein auf Minimum gestutzter, nicht kommerzieller Rundfunk führt, lässt sich in den USA beobachten, wo der Public Broadcasting Service (Fernsehen) sowie das National Public Radio ein Nischendasein fristen und ihr Publikum sogar um Spenden anbetteln.

Man könnte die destruktive Polemik von weit rechts gegen den ÖRR ignorieren, wäre deren Position nicht auch bei demokratischen Parteien zu finden. In Teilen der CDU ist die AfD medienpolitisch anschlussfähig. Man denke nur an den Aufstand der Konservativen in Sachsen-Anhalt, als es 2020 darum ging, den Rundfunkbeitrag um 86 Cent im Monat zu erhöhen und die Christdemokratie suggerierte, Wohl und Wehe der Bevölkerung hingen an einer Ablehnung.
[…]


Weiterlesen auf:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166470.oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-die-debatte-ueber-ard-zdf-ist-destruktiv.html



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. August 2022, 13:21 von Bürger«
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"Spenden anbetteln"?

In der US-amerikanischen Gesellschaft sind Spenden und generell Charity völlig anders verankert.
Dort spenden auch kleine Leute, in den Geschäften kann man Spendenkarten kaufen (so Kärtchen wie bei uns die Aufladekärtchen fürs Prepaid-Handy). Bei den Reichen ist Spenden eine Ehrensache, kein Vergleich mit unserem geizigen Geldadel. Drüben wird für Krankenhäuser, Universitäten und eben auch Fernsehsender gespendet. Natürlich birgt die Abhängigkeit gerade von Großspenden politische Probleme. Aber all das gibt es in Deutschland so nicht. Hier wird  "Spende" eher mit "Schmiergeld" verwechselt.

Der Autor hat wohl Angst, dass die Deutschen kein Geld für einen deutschen Rundfunk spenden würden. Hm, kann schon sein, dass dann halt keine 9 G€ jährlich zusammenkommen...



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  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Zitat von: nd-aktuell.de, 29.08.2022, Die Debatte über ARD & ZDF ist destruktiv
[...] Man denke nur an den Aufstand der Konservativen in Sachsen-Anhalt,... [...]
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166470.oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-die-debatte-ueber-ard-zdf-ist-destruktiv.html

Ein demokratischer Akt, von demokratisch gewählten Abgeordneten, in einer Demokratie, wird also als Aufstand bezeichnet?
Wirklich sehr interessante Ansichten.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. August 2022, 13:21 von Bürger«
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

Z
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Bist du der Regierung nicht genehm, gilts du gleich als rechtsextrem...

Dieses Framing gabs ja schon zur Abstimmung in Sachsen-Anhalt. Wer hat dafür eigentlich die Deutungshoheit an sich gerissen?
Wird Zeit, daß man mal gegenframt und zurückdiffamiert.
Reformvorschläge gab es in den letzten zehn Jahren ja zu genüge, nur hat man im System keine Notwendigkeit dafür gesehen.

Ab einem bestimmten Verfallpunkt muß man das Haus abreißen, weil eine Sanierung unwirtschaftlich ist, so macht man es jedenfalls auf den Bau.
Es gibt keinen Grund, sich auf Denkmalschutz oder unwiederbringliches Kulturgut zu berufen, wo der Schwamm im Gebälk noch mit Epoxyharz konserviert wird.


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Dieses Framing gabs ja schon zur Abstimmung in Sachsen-Anhalt. Wer hat dafür eigentlich die Deutungshoheit an sich gerissen?
Wird Zeit, daß man mal gegenframt und zurückdiffamiert.
Aus Sachsen-Anhalt ist man da irgendwie schon dabei?

Linke fordert eine ostdeutsche Rundfunkanstalt (08/2022)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=36359.0


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