Autor: 20. August 2022, 17:40
businessinsider.de, 20.08.2022
„Geld fürs Rumsitzen“: Der RBB zahlt fast eine halbe Million Euro an Kameraleute, die gar nicht arbeitenVon Tobias Fuchs
- Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) musste freien Mitarbeitern für die Jahre 2020 und 2021 über 450.000 Euro an Ausgleichszahlungen überweisen – weil er sie nicht wie vereinbart einsetzte.
- Vor allem Kameraleute erhalten weniger Aufträge, weil der RBB beim digitalen Umbau die Technik und das Personal reduzieren und so langfristig sparen will. Momentan führt die Personalpolitik allerdings zu einem Minus.
- Personalvertreter reagieren mit Unverständnis auf den Umgang mit den langjährigen Mitarbeitern. Die Kameraleute seien hochqualifiziert. „Sie sollen fürs Arbeiten bezahlt werden, nicht fürs Rumsitzen.“
Mehr als 450.000 Euro hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) innerhalb von zwei Jahren an freie Mitarbeiter fürs unfreiwillige Nichtstun gezahlt. Betroffen sind vor allem Kameraleute, denen der öffentlich-rechtliche Sender regelmäßige Einsätze garantiert hat. Tatsächlich erhalten sie weniger Aufträge als mit dem RBB vereinbart. Dadurch haben die Freien zwar einen Anspruch auf Ausgleichszahlungen. Doch die Unzufriedenheit ist groß. „Die meisten würden gerne auf diese Ausgleichszahlungen verzichten und lieber arbeiten gehen“, sagt ein altgedienter Kameramann zu Business Insider.
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Das Ziel des RBB: „So wenig Aufwand wie möglich“
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Der RBB setzt Kameraleute seltener ein – spart dadurch aber kein Geld
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Personalvertreter haben für Vorgehen des Senders „überhaupt kein Verständnis“
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