Hat nicht das Bundesverfassungsgericht im Dezember in dem Eilverfahren zur (vorerst) gescheiterten Erhöhung des Rundfunkbeitrags zum 01. Januar 2021 durchblicken lassen, dass die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten durchaus bis Ende 2022 (eventuell sogar bis Ende 2024) finanziell ausreichend abgesichert wären?
Vielleicht hat der Intendant des NDR da lediglich nur etwas verschlafen?
Im Übrigen werden von den Intendanten/innen regelmäßig Versprechen geäußert, die aber nie eingehalten oder eingelöst werden.
Schon Anfang 2018 hatte Ulrich Wilhelm versprochen, dass das Programm endlich einmal etwas ausgemistet werden sollte. Nur getan hat sich da bisher wohl noch gar nichts.
Daher wäre doch jetzt eine gute Gelegenheit, endlich einmal damit anzufangen.
Und wie wäre es, wenn der Intendant des NDR einmal sagen würde, warum 3 Millionen Euro im Monat fehlen?
An der vorerst ausgebliebenen Erhöhung liegt es jedenfalls nicht.
Es fehlen 3 Millionen Euro, weil das Geld, was eigentlich fürs Programm und die funktionsgerechte Finanzausstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gedacht ist, in Pensionsrückstellungen für Personen verschwindet, die aktiv nichts mehr mit Rundfunk zu tun haben.
Aber der Intendant hätte ja auch noch jederzeit die Möglichkeit sich sein Telefon zu schnappen und in Karlsruhe anzurufen, um dort sein Wehleiden den Herrschaften in den edlen Roben zu klagen.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)