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Autor Thema: MDR-Chefin Wille will ins Netz: Netz für Gemeinwohl  (Gelesen 4567 mal)

Uwe

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  • Angst und Geld habe ich nie gekannt :-)
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MDR-Chefin Wille will ins Netz
Netz für Gemeinwohl

Quelle: FAZ 09.03.2021 VON HELMUT HARTUNG

Zitat
Weil es im Internet zu viel Desinformation gebe, fordert die MDR-Intendantin Karola Wille eine öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform: Dafür müssten die Bundesländer ARD, ZDF und Deutschlandradio den Auftrag erteilen.

Ein zeitgemäßer Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wäre die „energische“ Weiterentwicklung der Rundfunkanstalten zu einem gemeinwohlorientierten Kommunikationsnetzwerk, das aus Audio-, Video- und Telemedienangeboten besteht und einen freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildungsprozess für alle ermögliche, sagt Karola Wille, Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), und fordert dies von den Bundesländern: Der Auftrag müsse auch in Zukunft Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung beinhalten. Entscheidend sei allerdings die Unverwechselbarkeit mit privaten Angeboten sowie der gesellschaftliche und individuelle Nutzen.

Weiterlesen auf:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/mdr-intendantin-karola-wille-plaediert-fuer-digitalauftrag-17233650.html

Hinweis/ Aufruf:
Statt diese Pressemeldung (nur) hier intern im Forum zu kommentieren, kann und sollte besser bei der Quelle selbst öffentliche Aufklärung betrieben werden durch sachlich-kritische Kommentierung sowie durch ebenfalls sachlich-kritische Nachricht an Redaktion und Autor des Artikels - gern auch zur Kenntnis an weitere Adressaten bei der Quelle selbst, an Medienpolitiker, Wahlkreisabgeordnete usw. Dies kann jedes Forum-Mitglied und auch Nicht-Mitglied tun.
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S
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  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Will die gute Frau Wille damit etwa zum Ausdruck bringen, dass die schon seit Jahren stattfindende Ausbreitung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet quasi ohne gesetzlichen Auftrag geschieht?
Wenn dem so ist, dann handelt es sich um Veruntreuung öffentlicher Mittel im ganz großen Stil.

Oh, sie spricht von einem gemeinwohlorientierten Kommunikationsnetzwerk. Was mit Gemeinwohl gemeint ist, bekommt gerade das jüngste Opfer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sehr deutlich zu spüren. Vielleicht sollte Frau Wille diesem einmal ihr Verständnis von Gemeinwohl persönlich kommunizieren. Ein kleiner Hinweis an Frau Wille: Sie finden ihn derzeit in der JVA Münster, wohin ihn Ihr "Gemeinwohl" gebracht hat.


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    • Protest + Widerstand gegen ARD, ZDF, GEZ, KEF, ÖRR, Rundfunkgebühren, Rundfunkbeitrag, Rundfunkstaatsvertrag:
MDR-Chefin Wille will ins Netz
Netz für Gemeinwohl
Zitat
Weil es im Internet zu viel Desinformation gebe, fordert die MDR-Intendantin Karola Wille eine öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform: Dafür müssten die Bundesländer ARD, ZDF und Deutschlandradio den Auftrag erteilen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/mdr-intendantin-karola-wille-plaediert-fuer-digitalauftrag-17233650.html
Moment mal!
Da "müsste" zunächst mal überhaupt nichts - und wenn, dann müsste erst mal ausgeschrieben werden, bevor jemandem "Auftrag erteilt" wird.
ARD-ZDF-GEZ haben hier keinen Alleinanspruch!

Siehe dazu u.a. auch unter
Worin erschöpft sich die "Bestands- und Entwicklungsgarantie" d. ö.r. Rundfunks?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=21558.0
Worin erschöpft sich die "Finanzierungsgarantie" d. ö.r. Rundfunks?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=21559.0


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@Bürger

Zitat
Zitat
[...] Dafür müssten die Bundesländer ARD, ZDF und Deutschlandradio den Auftrag erteilen.
Da "müsste" zunächst mal überhaupt nichts - und wenn, dann müsste erst mal ausgeschrieben werden, bevor jemandem "Auftrag erteilt" wird.
Das kann auch anders gelesen werden, denn diese Aussage ist unvollständig.

Zitat
Dafür müssten die Bundesländer ARD, ZDF und Deutschlandradio den Auftrag erteilen, denn sonst dürften wir es nicht.

Andererseits dürften sie es schon, weil sie "Unternehmen im Sinne des Kartellrechts" sind, nämlich aus Gründen der Gleichbehandlung im Binnenmarkt. Was sie aber ohne den staatlichen Auftrag dazu nicht dürfen, ist, dafür Rundfunkbeitragsmittel einzusetzen, denn diese unterfallen, weil für Europa als "staatliche Beihilfe" qualifiziert, der Zweckbindung für Beihilfen.

Daß hier etwas der Ausschreibung unterfallen würde, scheint fraglich, handelt es sich doch lediglich um die Übertragung von Inhalt in einem anderen bereits bestehenden Übertragungsmedium.


Edit "Bürger": Bitte beachten - es geht hier nicht darum, nur Inhalte auf anderen Wegen zu verbreiten, sondern um etwas völlig andersatiges, nämlich eine "öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform". Und so lange "Angebote"/ "Leistungen" aus öffentlichen Geldern finanziert werden sollen - wobei die Frage nach der Finanzierung im o.g. Artikel wohl geflissentlich ausgespart wurde - müsste dann wohl durchaus Ausschreibung erfolgen. Eine einfache Übertragung weiterer Aufgaben/ Gelder an die "Platzhirsche" erscheint jedenfalls hochproblematisch.


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C
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boersen-zeitung.de, 09.03.2021

Staatssekretärin wirbt für öffentlich-rechtliches Inhalte-Netzwerk

DPA-AFX

Zitat
ARD, ZDF und Deutschlandradio sollten aus Sicht der rheinland-pfälzischen Medienstaatssekretärin Heike Raab ihre Angebote stärker vernetzen. "In einer digitalen Mediengesellschaft müssen ARD, ZDF und Deutschlandradio mehr sein, als nur Fernseh- und Radiosender", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Mainz. Was man brauche, seien Inhalte mit öffentlich-rechtlichem Profil, die Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung miteinander verbinden und eine bessere Vernetzung der Angebote.
[…]

Raab, die auch Koordinatorin der Rundfunkkommission der Bundesländer ist, warb für ein ähnliches Modell wie es das bereits mit Funk als gemeinsames Content-Netzwerk von ARD und ZDF für jüngere Leute gibt. "Ich würde mich freuen, wenn ARD, ZDF und Deutschlandradio insgesamt und für alle Altersgruppen zu dem öffentlich-rechtlichen Content-Netzwerk würden, das "funk" für viele junge Menschen heute schon ist. Hierzu bedarf es neben klugen gesetzlichen Leitplanken, aber auch die Initiative und die Kreativität der Anstalten", betonte Raab.

Weiterlesen auf:
https://www.boersen-zeitung.de/dpa-afx/e50853d4-bea6-42ef-a711-367fd78ebc11


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Edit "Bürger": Bitte beachten - es geht hier nicht darum, nur Inhalte auf anderen Wegen zu verbreiten, sondern um etwas völlig andersatiges, nämlich eine "öffentlich-rechtliche Kommunikationsplattform". Und so lange "Angebote"/ "Leistungen" aus öffentlichen Geldern finanziert werden sollen - wobei die Frage nach der Finanzierung im o.g. Artikel wohl geflissentlich ausgespart wurde - müsste dann wohl durchaus Ausschreibung erfolgen. Eine einfache Übertragung weiterer Aufgaben/ Gelder an die "Platzhirsche" erscheint jedenfalls hochproblematisch.
Das wäre die Frage, ob vorhandene Kapazitäten "nur" durch den ÖRR genutzt werden sollen oder etwas völlig Neues erst zu entwickeln wäre, also technisch betrachtet; die technische Neuentwicklung wäre wohl tatsächlich ausschreibungspflichtig.


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Hier sind wir inmitten von Politik. Mosaiksteinchen verknüpfen:

1. Autor Hartung ist nicht FAZ-Redakteur,
--------------------------------------------
sondern Journalist eine gute Weile beim DDR-Fernsehen. Gewöhnlich findet man auf Websites die eigene Biographie. Auf die Schnelle nichts gefunden auf medienpolitik.net . Also anderweitig gesucht und rascher gefunden:

https://medientage-mitteldeutschland.de/speaker/helmut-hartung/
Zitat
Helmut Hartung, geboren 1952,
studierte Journalistik in Leipzig.
Von 1977-1989 war er als Journalist im DDR-Fernsehen tätig.
1990 wechselte er zum 2. Programm des DFF, u.a. als Leiter der Wahlredaktion.

Von 1991-1996 arbeitete Hartung für das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Infas in Bonn.
1997 machte er sich selbständig und war bis 2018 Herausgeber und Chefredakteur des Medienfachdienstes    promedia .
Seit Januar 2019 ist er Chefredakteur medienpolitik.net 
promedia und - ab 2019 - medienpolitik.net gehören zusammen:   
Quelle: https://www.medienpolitik.net/uber-medienpolitik-net/
Zitat: "medienpolitik.net ist ein Projekt des promedia – Verlags Weimar."

Forschungsergebnisse dort sind nicht eigene und die Liste endet mit Eintrag 2017:
https://www.medienpolitik.net/forschungsergebnisse/


2. In der FAZ: sehr präsent seit 2019
-------------------------------------------------------
GOOGLE:   "helmut hartung" site:faz.net
liefert über 1100 Treffer für 2019...2021, manche als "Gastbeitrag" gekennzeichnet, die meisten wohl nicht.

Erweiterte Suche:   "helmut hartung" site:faz.net   "medienpolitik.net"
so gibt es wohl nur Treffer bis Juli 2020.  Die FAZ macht also selten oder nicht mehr die Heimatadresse des Gastautors erkennbar. 

Der Chef  "Feuilleton" ist Michael Hanfeld:  "Ressortleitung"
https://www.faz.net/faz-net-impressum-112096.html

Wofür steht die FAZ? Auf Rechtebezahlung für Verwertung von Presse im Internet.
Steht im "Medienstaatsvertrag 2020". Jedem, was ihm zusteht, ist im Staatsvertrag. Ein Gesetz, das fair für die Presse ist, kann nicht schlecht sein.

Natürlich sollte es nicht gleichzeitig Zensur für das Internet vorsehen, mittelbare Staatskontrolle für das Netz, Lizenzpflicht und Bußgelder nach Belieben von bis zu 0,5 Millionen Euro für Sünder und anderes mehr.
Steht das alles irgendwo im Medienstaatsvertrag 2020? Brille erwünscht?

3. Wofür steht Helmut Hartung - https://www.medienpolitik.net/
----------------------------------------------------------------------
https://www.medienpolitik.net/category/archiv/

Die nächste Stufe nach dem "Medienstaatsvertrag 2020"?
Darf man das summarisch als eine Argumentierhilfe für die Umwandlung von "ARD, ZDF etc." in ein Internet-Oligopol verstehen? Der Staat dominiert die Wahrheitsverkündung über verschiedene sich nahestehende Akteure? Das hatten wir schon mal irgendwo in Deutschland?
(Allerdings hatten wir da temporär keine FAZ (beziehungsweise Vorgänger).) 

Böse Polemik? Das  steht dort  nirgends so? Also mal selber reinschauen und eigene Meinung bilden.
Das kann nicht sein, weil die FAZ sich niemals dafür nutzen ließe?


4. Dem RBB fehlen für 2021 rund 40 Millionen Euro.
-------------------------------------------------------------
Und darüber hinaus: Möchte mit dem Campus-Neubau - über 40 Millionen Euro - ein modernes Medienzentrum werden, so schon seit Antritt der Intendantin 2016 in Vorbereitung.
Der MDR hat nach (nicht perfektionierter) Kurzdurchsicht ein sehr sattes Eigenkapital von 500 Millionen Euro.


Der Leser dieser Zeilen wird im Ungewissen zurückgelassen, es sei denn, er ist geübt, zwischen den Zeilen zu lesen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 11. März 2021, 13:42 von pjotre«
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Deine Worte weht der Wind ins Nirvana des ewigen Vergessens. Willst du die Welt wandeln, so musst du handeln. Um Böses abzuschaffen, Paragrafen sind deine Waffen.

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4. Dem RBB fehlen für 2021 rund 40 Millionen Euro.
-------------------------------------------------------------
Und darüber hinaus: Möchte mit dem Campus-Neubau - über 40 Millionen Euro - ein modernes Medienzentrum werden, so schon seit Antritt der Intendantin 2016 in Vorbereitung.
Der MDR hat nach (nicht perfektionierter) Kurzdurchsicht ein sehr sattes Eigenkapital von 500 Millionen Euro.
Die einen können auf Basis des Vorhandenen wirtschaften, die anderen sind u. U. größenwahnsinnig; MDR und RBB haben beide ja eine fast identische Ausgangsbasis. Wobei es u. U. interessant wäre, zu wissen, wie die jeweilige finanzielle Situation von ORB und SFB vor Gründung des gemeinsamen RBB war? War da schon eine Schieflage, wenn "Ja", bei wem, wer hat das ausgeglichen, und wurde das nach Brüssel gemeldet? Außer Kleinstbeihilfen ist jede Beihilfe meldepflichtig.


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 @pinguin : Hier die WAHRE Geschichte: 

Der RBB muss die gewaltigen Rentenlasten tragen,
-----------------------------------------------------
weil die Berliner Sender Ost und West dort hineinverschmolzen wurden mit Sozialplänen usw.. Die an sich ausreichenden Rückstellungen müssen wegen der Niedrigzinsen gewaltiger als bei anderen Sendern erhöht werden.

Die Verschmelzung war Leistung von Dr. iur. Binder, jetzt Mitherausgeber des rundfunkrechtlichen Kommenars und Datenschutzbeauftragter (Potsdam) für mehrere Sender - interessanterweise nicht für den RBB.

Ende 2016 erfolgte hier der erste Aufforderungsschriftsatz, damals nur an den RBB, die Inkasso-Rechtsfehler binnen gesetzter Frist zu beenden und durch ein Reformprogramm das fehlende Geld einzusparen. Kurz nach Fristablauf Ende 2016 stellte Dr. Binder sein Amt vorzeitig zur Verfügung - und wurde temporär zum ARD-Refombeauftragten. Da wurde ja außer Sonntagsreden nichts draus - sicherlich Dr. Binder am Scheitern schuldlos.

Autor Hartung
----------------------------
Wer von den Ossi*es im Forum hat Information über seine Funktionen bis 1989? War er erkennbar oder nur in einer Nebenfunktion? Wir würden das ja gerne von ihm selber erfahren. Die Formulierungen des örr. überzeugen ja uns alle im Sinn von:
"wer nichts zu verbergen hat, der darf ohne Scheu zum gläsernen Bürger werden"
Vielleicht habe ich da die Fundstelle der Bio auf seiner eigenen Website einfach versehentlich nicht gefunden.

Wenn auch nur ein einziger Sender finanziell nicht mehr klarkommt,
-----------------------------------------------
ist das jetzige System nicht haltbar. Darin liegt die Bedeutung in dem, was wir in diesem Thread sichten:
Jedes etwaige Modell, Sendern Eigenkapital zuzuführen, darf nur nach bisherigem Recht erfolgen, also im Prinzip gar nicht. Wenn hier zutreffend in Erinnerung ist, verlautbarte Frau Schlesinger vor einigen Monaten, der RBB müsse 30 Millionen im Jahr 2021 einsparen, wegen Sachsen-Anhalt wohl sogar 40 Millionen.
Dies dürfte unmöglich sein. Das ist, worum es in diesem Thread im Einstiegsbeitrag geht, meint @pjotre zu ahnen.
Und die FAZ ist da mitten drin?

 


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Soso, der MDR-Intendantin sind zu viel Desinformation, Wissenschaftsverweigerer und Verschwörungspropheten im Netz. Das ist putzig! Gerade das lässt sich ebenso dem den öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorwerfen und mit relativ wenig Aufwand auch belegen; man muss dazu nur einige Zeit vor den Geräten verbringen - Warnung: sich dem längere Zeit auszusetzen ist der Gesundheit nicht zuträglich! - .Zur Desinformation im ÖRR gehören seit Jahren Panikberichte zur Überalterung der Gesellschaft, der Finanzierung der Renten und den "bösen Russen" mit ihren angeblichen militärischen Ambitionen. Es ist kaum wahrscheinlich, dass Frau Wille der gewaltige Unterschied der Militärausgaben des sogenannten "freien Westens", allen voran die USA, und Russland entgangen ist. Auch der Vergleich der Militärstützpunkte ergibt nicht, dass USA friedlicher wären als Russland oder China. Und ganz übel wird es, wenn man die Zahl der Militäraktionen der USA seit z. B. dem 1900 betrachtet. Das Wiegenlied von Mord, Totschlag und Krieg hat eine zutiefst US-amerikanische Melodie. Das das hochjazzen eines rechtsradikalen Lümmels aus Russland zum angeblichen Star der Opposition in Russland wochenlang in den Nachrichten gepflegt wurde, Verlautbarungen und reine Beschuldigungen als Tatsachen verkauft wurden, passt zum ÖRR wie die Faust auf das Auge und ist nur eine Seite der auch und gerade vom  ÖRR betriebenen Desinformation. Dass sich so gut wie niemand für die menschenrechtswidrigen Aktivitäten von GB und den USA und das haarsträubende  Verfahren gegen Julian Assange interessiert, die andere Seiten in der Manipulation der Meinungen durch die ach so demokratischen Sender. 

Wissenschaftsverweigerer sind für den ÖR-Rundfunk seit gut einem Jahr erkennbar die, die die Selektivität, der sich Politik und Medien verschieben haben, ablehnen und die den offenen Dialog, den Wissenschaft auszeichnet, verteidigen. Wissenschaft als Glaubensfrage ist keine Disziplin, die die Bezeichnung "Wissenschaft" verdient . Was Verschwörungstheorien angeht, so mischt der öffentlich.rechtliche Rundfunk mit faktenfreien Meldungen praktisch täglich mit. Das belegen u. a. die vielen Beschwerden der ehemaligen Mitarbeiter des NDR von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer.

Mein Vorschlag, mit dem Frau Willes Wunsch einfach erfüllt werden kann, lautet: baut euch euer eigenes Netz, in dem ihr euch einbunkern könnt und verschwindet aus dem Internet.  8)

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

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Thematik zum RBB ist hier aber themenfremd und sollte hier nicht weiter vertieft werden.

Wenn hier zutreffend in Erinnerung ist, verlautbarte Frau Schlesinger vor einigen Monaten, der RBB müsse 30 Millionen im Jahr 2021 einsparen, wegen Sachsen-Anhalt wohl sogar 40 Millionen.
Du willst sagen, daß nicht vorhandene Mittel verplant worden sind? Damit könnte der RBB aber sogar gegen den RBB-Staatsvertrag verstoßen, also jenem Regelwerk der Länder Brandenburg und Berlin, auf Basis dessen der RBB gegründet worden ist.

Staatsvertrag über die Errichtung einer gemeinsamen Rundfunkanstalt der Länder Berlin und Brandenburg
https://bravors.brandenburg.de/vertraege/rbb_stv_2014#24

Zitat
§ 24
Grundsätze der Wirtschaftsführung


(1) Für die Wahrnehmung seines Auftrags gelten für den Rundfunk Berlin-Brandenburg die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat so zu planen, dass die stetige Erfüllung seines Auftrags gesichert ist. Einnahmen des Rundfunk Berlin-Brandenburg dürfen nur zur Erfüllung seines Auftrags verwendet werden. [...]
Damit sollte klar sein, daß nicht vorhandene Mittel gar nicht eingeplant werden dürfen?


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 @drboe : Obgleich wir beide zum OFF TOPIC neigen, ist es hier nicht OFF TOPIC. Denn die beiden Damen - RBB, MDR - behaupten ja, ihre Journalisten-Masse wäre der optimale Wahrheitenfinder - Endziel vielleicht, beim Staat 50 Millionen für den RBB loszueisen?

Und hier mal in aller Kürze zur Frage der Wissenschaftlichkeit, wie bei @drboe klargestellt:
Man muss alle Seiten hören und dann mit dem Widerlegungsprinzip arbeiten.
Wen es interessiert, bei Google suchen: Karl Popper. 

Genau das haben vor allem "ARD, ZDF etc." massivst behindert
----------------------------------------------------
in Sachen Corona. Und nun soll dies Niveau die Wahrheit und die Welt retten?
Überheblich? Arrogant? Pubertär? Die meisten Journalisten, haben sie die pluridisziplinäre naturwissesnschaftliche Kompeternz als Filterstelle für Wahrheitsfindung?
Bei der FAZ, heißt es, galt bislang, man nimmt keine Journalisten von der Journalistenschule. Nicht überprüft -  könnte stimmen?

Das Projekt der beiden Damen strotzt vor Überheblichkeit? Das werden diese beiden Damen sicherlich anders sehen, Schwamm drüber. Genau damit soll es aber von hier angegriffen werden.


Faustregel / Wissenschaftlichkeit:
-------------------------------------------------
1. Wer viel weiß, weiß, wie unendlich viel er nicht weiß.
2. Wer wenig weiß, weiß, dass er alles weiß.
Die beiden Damen wissen alles, was für die Welt gut ist - siehe den Einstiegsbeitrag? Also Kategorie 2?

 @pinguin : RBB themenfremd?
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Man beachte die Abfolge in der FAZ - Interview Schlesinger, dann Wille.
Da ist nichts Zufall. Das gehört zusammen, obendrein der gemeinsame Interviewer Hartung und der dies gutwillig publizierende Ressortleiter des FAZ-Feuilletons.
Es kann problematisch werden, immer den gleichen Gastautor zu rufen, da dieser möglicherweise allmählich eine ihm eigene Agenda herausbilden könnte, wo die gastgebende Zeitung schließlich in Gefahr ist, instrumentalisiert zu werden.

Nach hier bestehendem Meinungsgespür  - wie gesagt - soll das RBB-Campus-Projekt "der digitalen Zukunft" im Investpreis von 50 Millionen Euro den Politikern "verkauft" werden, um dem RBB im Jahr 2021 und für dies Projekt, um dies alles über die Runden zu bringen.
Es geht um die Frage der "Inszenierung"? Zwecks Eroberung von rund 50 Millionen Euro?


Der RBB hat den Neubau bereits finanziert
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durch eine Rücklage - wäre an sich nur ein Aktivatausch. Aber diese Rücklage ist, falls beim RBB möglicherweise nur noch null Euro Eigenkapital, schon aufgezehrt durch die Rentenpflichten auf der Passivseite der RBB-Bilanz.
Da nur Aktivatausch, könnte der RBB nichts mehr retten durch Verzicht auf den Neubau.

Nun aber könnte eine Fremdfinanzierung der Politik von 50 Millionen Euro den Neubau extern retten. Das Campus-Projekt ist ziemlich deckungsgleich - schon seit 2016 - mit dem, was Frau Wille 2021 als Zusatzbedarf der Medienlandschaft in die Welt setzt als Novum. Dahinter steht ja wohl ein Plan. 

Das passt alles zusammen wie ein Zahnrad ins andere. Und darüber müssen wir hier Infos sammeln, gemeinsam wieder mal, damit es gestört werden kann.


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Schon gefunden - hier ergänzt und für die Ewigkeit festgehalten -
die dieses Forum ja sicherlich in den Archiven der Archäologen erreichen wird

  ... Geld vom DDR-Fernsehen (Veranstaltung unter Harung) ging für Leistung an das Bonner Infas-Institut.
(Wo Hartung danach ein paar Jahre tätig sein wird, was hier bitte ganz neutral zu interpretieren ist - er ist erkennbar beruflich immer aktiv und leistend.)
 

 Am 11. März 1990 im SPIEGEL:
  spiegel.de/politik/fremde-zaehler-a-35083d5c-0002-0001-0000-000013497815
 
Zitat
"Infas beliefert ARD und DDR-TV, die Forschungsgruppe das ZDF."

"Vollmundig lobt Infas-Chef Klaus Liepelt den »eingespielten Apparat«, den ihm das DDR-TV zur Verfügung stelle. Doch dieser »Apparat« sind nur diese nebenberuflichen Interviewer."
 
 "Doch Helmut Hartung, der die Wahlredaktion des DDR-Fernsehens leitet, bemühte sich nicht, diese Idee zu verwirklichen. Er verhandelte getrennt mit Infas und der Forschungsgruppe und entschied sich schließlich für Infas."
"Jedenfalls machte Hartungs Entscheidung für Infas alle Entwürfe für die Beteiligung eines DDR-Instituts und für eine Zusammenarbeit aller Institute zu Makulatur."
 
 
 
Am  28. Juni 1990    https://taz.de/Dance-dance-DDR-dance/!1763537/
 
Zitat
"Dance, dance, DDR, dance"
 
 Andere wiederum, zum Beispiel der ehemalige AK-Redakteur Helmut Hartung ließen sich als couragierte Helden feiern, weil sie sich dem Maulkorberlaß ihres Fernsehschefs widersetzt hatten
 
Sensiblität und Taktgefühl wollte man indes gegenüber den erschienenen DDR-Gästen demonstrieren. Die Diskussionen sollten nicht zum Tribunal über die unrühmliche Vergangenheit so manches Kollegen aus dem Osten ausarten. Trotzdem stellte Klaus Bednarz, streitbarer Leiter des WDR -Magazins Monitor, die Gretchenfrage an Helmut Hartung, einen jungen DDR-Journalisten mit SED-Bilderbuchkarriere. 1968 mit 18 Jahren in die SED eingetreten, Journalistik -Studium in Leipzig, dann zehn Jahre Aktuelle Kamera, Innenpolitik, dannach zwei Jahre in der Jugendredaktion elf 99, gleich nach der Wende, Leiter des DFF -Wahlstudios und jetzt Leiter eines neuen politischen Magazin mit dem Titel contovers.

Ein wenig zu geschmeidig gingen ihm nun die Floskeln über den „schwierigen Prozeß“ der Identitätsfindung über die Lippen. Man wolle keine Meinungsmache mehr betreiben.

„Wir wollen das Volk an Demokratie gewöhnen... Vertrauen in die Politik schaffen“, betonte Hartung.

Da platzte dem vorsätzlichen Meinungsmacher Bednarz der Kragen. „Gehen wir nicht etwas zu höflich miteinander um“, fragt er in die Runde.

Ein Journalist, der es immer noch als vordringliche Aufgabe betrachte, Vertrauen in die herrschende Politik zu schaffen und der es als Ausdruck des Demokratisierungsprozesses im Fernsehen wertet, daß die Sprecherköpfe, die jahrelang die SED-Lügen verbreitet haben, ausgewechselt werden, während die dafür verantwortlichen Redakteure dahinter sitzenbleiben, an dessen journalistischer Redlichkeit ließe sich doch zweifeln.

Hartung verteidigte sich nach Kräften.
Ein Mann ohne Rückgrad,
der die verbalen Ohrfeigen stellvertretend für die vielen namenlosen Kollegen, die den stürmischen Herbst unbeschadet überdauert haben entgegennahm, um sich am Ende für die offene Kritik auch noch zu bedanken.

Dieser Mann wird sich in das zukünftige Mediensystem, egal wie es am Ende ausieht, hervorragend einpassen.

Prognose eingetroffen?
Wie gerade zeitgleich Mr. Watson dem @pjotre ins Uhr flüstert:
Zitat
- Helmut Hartung, DDR-Journalist mit SED-Karriere.
- 1968 mit 18 Jahren in die SED eingetreten,
- Journalistik -Studium in Leipzig,
- dann zehn Jahre Aktuelle Kamera, Innenpolitik,
- danach zwei Jahre in der Jugendredaktion elf 99
   (hier wollte man jung und ...  sein, und die DDR irgendwie retten)
- gleich nach der Wende, Leiter des DFF -Wahlstudios
- danach Leiter eines neuen politischen Magazin mit dem Titel contovers


Man vergleiche mit :  https://medientage-mitteldeutschland.de/speaker/helmut-hartung/
Zitat
    Helmut Hartung, geboren 1952,
    studierte Journalistik in Leipzig.
    Von 1977-1989 war er als Journalist im DDR-Fernsehen tätig.
    1990 wechselte er zum 2. Programm des DFF, u.a. als Leiter der Wahlredaktion.

    Von 1991-1996 arbeitete Hartung für das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Infas in Bonn.
    1997 machte er sich selbständig und war bis 2018 Herausgeber und Chefredakteur des Medienfachdienstes    promedia .
    Seit Januar 2019 ist er Chefredakteur medienpolitik.net 

Wie man sieht, das ist nicht deckungsgleich. Das soll hier nicht überbewertet werden. Uns geht es nicht darum, wie DDR-Journalisten ihren Lebensweg umzubauen hatten. Uns geht es darum, das Heute - siehe Einstiegsbeitrag, MDR, RBB, Projekt "betreutes Denken"
mit Hilfe des Damals besser einordnen zu können. Hier greifen die Zahnräder ineinander und daraus resultiert eine Aufgabe, die wir mit diesem Thread immer besser in den Blick und Griff bekommen.

Siehe oben:
„Wir wollen das Volk an Demokratie gewöhnen... Vertrauen in die Politik schaffen“, betonte Hartung.
... ... Ein Journalist, der es immer noch als vordringliche Aufgabe betrachte, Vertrauen in die herrschende Politik zu schaffen



Da ist die Brücke fix gebaut zum Einstiegsbeitrag dieses Threads... Und zum Manual der Frau Wehling rund 30 Jahre später...
Da können Frau Prof. h.c. Dr. iur. Wille und die Journalistin Schlesinger, Dipl. in (Fach war bisher nicht ermittelbar),
da könnten beide doch einfach diese Aussprüche aufgreifen für das jetzige Projekt? 


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 11. März 2021, 21:42 von pjotre«
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Wir sind hier in diesem Thread beim ganz neu in die Welt gesetzten Narrativ "Netz für Gemeinwohl"
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und diese neue Story hat bisher 3 Akteure, wenn man die Aktionen decodiert, ist @pjotres - natürlich bestreitbare - Eigenmeinung:
- Akteure: MDR-Wille, RBB-Schlesinger, Helmut Hartung
- und dieBühne dafür  - einstweilen noch bedenkenfrei - ist die FAZ.

 
Nach der Wende gab es unter Helmut Hartung anscheinend das Magazin "contovers"
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im bis 1991 verbliebenen Ostfernsehen. Bei Google ist nur ein einziger minimaler Eintrag darüber zu finden, Das könnte zu diesem Zeitpunkt ab 1990 aber die Hauptbeschäftigung gewesen sein.
Und @pjotre stellt sich die Frage, ob wir beim geplanten zukünftigen "Netz für Gemeinwohl" endlich Nutznießer der Fortsetzung werden könnten. Damit würde der Kreis sich - für das "Gemeinwohl" sicherlich sehr segensreich - schlleßen.

Die Information hier im Thread: 
"Von 1991-1996 arbeitete Hartung für das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Infas in Bonn."
Das ist nicht automatisch synonym mit "Vollbeschätigung".
Also bis längstens Ende 1991 war möglicherweise noch "contovers" aktiv.
Wir wollen es bitte nicht unfair behandeln; der Lebensweg von Personen sei nicht seziert. Es geht nur um richtige Einordnung für das HEUTE.


DDR-Fernsehen endete weit früher 1991:
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Interessehalber, was möglicherweise in RBB und MDR bis heute etwas fortwirkt: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk_der_DDR
Zitat
Nach der Wende wurde die Rundfunkgesellschaft in Funkhaus Berlin (FU) umbenannt, Personal abgebaut und der Sendebetrieb auf Grundlage des Staatsvertrags über den Rundfunk im vereinigten Deutschland zum 31. Dezember 1991 eingestellt. Bis zur Gründung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems wurde das Programm schrittweise regionalisiert. So bildeten sich mit Antenne Brandenburg, Sachsen Radio, Thüringen 1 und Radio Sachsen-Anhalt Vorläufer der späteren Landesprogramme der öffentlich-rechtlichen Anstalten in den fünf neuen Bundesländern.

Am 1. August 1990 wurde „Radio DDR I“ in „Radio Aktuell“ umbenannt, behielt sein Programmformat (Information und Unterhaltung) bei und sendete bis zum 31. Dezember 1991. Die „Stimme der DDR“ wurde am 12. Februar 1990 in „Deutschlandsender“ rückbenannt. Dieser und „Radio DDR II“ fusionierten zum 16. Juni 1990 zum Deutschlandsender Kultur (DS Kultur).

Der Einigungsvertrag legte in Artikel 36 fest, dass die Strukturen der „Einrichtung“ (Rundfunk der DDR und Deutscher Fernsehfunk) bis zum 31. Dezember 1991 ... ... zu überführen oder andernfalls aufzulösen seien. Daraufhin wurde die ARD um den ORB für Brandenburg (2003 mit dem SFB zum RBB fusioniert) und den MDR erweitert. Für Mecklenburg-Vorpommern wurde der NDR zuständig.... ... 


Es reicht bis ins heute: Die Verschmelzung 2003 
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https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunk_Berlin-Brandenburg
erfolgte unter dem Unternehmensmanager dafür, Dr. iur. Binder, nun Mitherausgeber des Rundfunkrechtlichen Kommentars - so bezüglich der Rundfunkabgabe -
und Datenschutzbeauftragter für wohl etwa ein Drittel der Sender (also der dortigen Bürger).

Die bei der Personal-Reduzierung ab 2003 entstandenen besonders hohen Rentenlasten sind nun ein schon Jahre währendes auszehrendes spezielles RBB-Problem im Nullzins-Zeitalter. Rund 10 Prozent Einsparbedarf vom Umsatz noch 2021, das kann der RBB in den 9 Restmonaten schwerlich leisten. Wie dramatisch für die Insider, das wissen wir nicht. Sondern nur:

Das Projekt "Netz für Gemeinwohl" - siehe Einstiegsbeitrag - 
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wäre im Kontext der Summe der Infos in diesem Thread zu deuten: Ein erster Marketing-Schritt der punktuellen Rückkehr zum "Staatsfernsehen", um hierbei diverse Interessen zu bedienen? 
Dieser Thread hat die Infos erarbeitet. Nun kommt die Aufgabe des Verhinderns. Ist schon eingeleitet.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 12. März 2021, 13:18 von pjotre«
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Uwe

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Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/tichyseinblick.jpg

Tichys Einblick, 12.03.2021 VON Alexander Wendt

MDR-INTENDANTIN KAROLA WILLE

Gelenkte Kommunikation: Was die Öffentlich-Rechtlichen unter „Gemeinwohl“ verstehen


Zitat
Praktisch unbemerkt von der Öffentlichkeit fordert eine ARD-Intendantin „für das Gemeinwohl“ eine gelenkte Internet-Plattform. Sie liegt mit ihrem Gesellschaftsbild im autoritären Trend

[...] Viele Bilder ergeben sich durch die Verbindung mehrerer Punkte. Die Punkte existieren schon, die Verbindungslinien bis eben noch nicht. Wer sie zieht, der entwirft nichts, sondern verdeutlicht. Der folgende Text handelt vom Selbstverständnis des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes ARD und den Vorstellungen von der Gesellschaft, die dort gedeihen, er handelt auch von der Möglichkeit, dass wir gerade einen Epochenwechsel erleben.

[...] Wirklich neu und bemerkenswert in seiner Offenheit ist der andere Teil des Halbsatzes: Die Einordnung von gesellschaftlicher Ausdifferenzierung als schädliche Entwicklung, und die Absicht der Intendantin eines Gebührensenders, ihr „medial entgegenzuwirken“.

Ausdifferenzierung, also die Existenz vieler Milieus und Stimmen nebeneinander galt zumindest in der alten Bundesrepublik und generell im alten Westen lange als Merkmal eines entwickelten Gemeinwesens, ihr Mangel dagegen als Zeichen für zivilisatorische Rückständigkeit. In den Gesellschaftstheorien Niklas Luhmanns und Talcott Parsons zählt Differenzierung bekanntlich zu den Schlüsselbegriffen. Das Datum der MDR-Pressekonferenz in Leipzig sollten sich Soziologen und Historiker deshalb schon einmal für später ankreuzen.

Weiterlesen auf:
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/karola-wille-ard-gemeinwohl/


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