700 Seiten Verfassungsbeschwerde hiergegen dicht vor dem Start.
Landesmedienanstalten kümmern sich nun um journalistisch aufbereitete Angebote im Netz. Wieso? Weil der Medienstaatsvertrag vorsieht, dass wir gegen Desinformation vorgehen. Ein Gastbeitrag.
Quelle: 2021-02-17
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/fake-news-im-internet-medienstaatsvertrag-kuemmert-sich-17201173.htmlhttps://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/fake-news-im-internet-medienstaatsvertrag-kuemmert-sich-17201173.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2FAZ-Fußnote: - getextet mit Kürzel miha ,
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also im Feuilleton der Medien-Redakteur Michael Hanfeld, im Jahr 2020 befürwortend für den Medienstaatsvertrag (der für die FAZ bestimmte Wünsche erfüllt, aber das war natürlich keine strategische Absicht der Gesetzesmacher, sondern vom mitwirkenden Juristen Prof. Dr. Rainer Zufall eingebaut):
Mit dem Inkrafttreten des neuen Medienstaatsvertrags haben die Medienanstalten der Länder eine neue Aufgabe bekommen. [...] die Aufsicht über die Einhaltung der journalistisch-redaktionellen Sorgfaltspflichten durch Telemedienanbieter“.
[...] „Wer geschäftsmäßig journalistisch-redaktionelle Inhalte im Netz bereitstellt, hat sich selbstverständlich an journalistische Spielregeln zu halten und das journalistische Handwerkszeug anzuwenden. Wird das missachtet, droht eine Destabilisierung demokratischer Kommunikationsprozesse.
[...] „Das Eindämmen von Desinformation im Netz“ habe „im Superwahljahr 2021 für die Medienanstalten daher hohe Priorität“.
[...]Die Landesmedienanstalten Berlin-Brandenburg, Hamburg/Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und aus dem Saarland haben an elf Websites und Portale sogenannte Hinweisschreiben verschickt, in denen sie die „Einhaltung journalistisch-redaktioneller Sorgfaltspflichten“ fordern.
[...] Empfänger [...] – KenFM, „Deutschland-Kurier“ und Flinkfeed [...] acht anderen Angebote [..] (miha.)
Davida aus dem Saarland gegen den Facebook-Riesen? Genau die richtige Proportion für eine neue Heldensaga des heroischen Kampfes der Guten (natürlich Frauen, wer sonst) gegen das absolut Böse der großen weiten freien Welt? (natürlich böse weiße Männer im Milliardenschloss)
Wahrscheinlich gibt es dann bald eine verherrlichende Doku bei "ARD, ZDF etc."?
Seit Frühjahr 2020 wurde versucht, Aktion gegen dies Zensurgesetz zu koordinieren. Vergeblich, Cassandra scheiterte wie üblich.
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Der Medienstaatsvertrag bedeutet Systemveränderung gegen den Rechtsstaat. Damals hätte man ihn durch vereinte Aktionen noch verhindern können. Jetzt geht es nur noch über das zeitaufwendige Konzept der Normenkontroll-Beschwerden. Die 700 Seiten dafür sind Ende Februar 2021 startfertig.
Großartige Koordination einiger weniger im Hintergrund.
Aber großartiger Beitrag des Forums für all die vielen konzentriert gelisteten Faktenaspekte.
An diese zweistufigen Verfassungsbeschwerden kann sich bald jeder Bürger anschließen - Ziel 40 000 Unterzeichner.
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Diese Aktion wird erst ab Juli-September ihr Maximum erreichen. (Stufenplan für Landesrecht / Bundesrecht.)
Mal sehen, wie viele sich zum Mitmachen erwärmen lassen. Dies ist der größte Angriff auf die Grundrechte der Medienfreiheit in Deutschland seit 1946. Es geht um die Zukunft der Gesellschaft im Internet-Zeitalter.
Wie wollen wir funktionieren? Wie in China staatskontrolliert - oder bürgerkontrolliert wie in der Schweiz?
Dies Forum, das derart viel zu den 700 Seiten der konzentrierten Information als Faktenhilfe brachte, sollte teilhaben an einem Sieg, sofern er erreicht werden wird. Die Beschwerden umfassen auch eine neue Argumentation für die Befreiung von der Rundfunkabgabe für:
Nichtzuschauer - Geringverdiener - Betriebsstätten.
Man beachte im Fußkommentar dar FAZ: Zensur auf Hochtouren, weil Wahljahr?
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Besser kann man nicht formulieren, wieso wir Bürger nun das gemeinsame Recht zum "verhältnismäßigen Widerstand" haben; also, so lange Deutschland Rechtsstaat ist, die Beschwerdekeule.