@marga: ich bestreite nicht, dass unter Umständen Abgeordnete der Länderparlamente über den Abgleich gesprochen oder sich dazu geäußert haben. Sie stimmen aber nicht über die Datenweitergabe ab, schon gar nicht jährlich. Ergo behauptet man solches besser nicht.
Wenn man sich an einen größeren Kreis wendet, noch dazu öffentlich, darf man sich keine Fehler leisten. Tut man es doch, noch dazu bezüglich so eines einfachen Punkts, bietet man unnötig eine Angriffsfläche, die nicht nur ausgenutzt wird, sondern dazu genutzt wird die Diskussion auf eine Ebene zu verschieben, in der es nur noch um den Wahrheitsgehalt weniger Vorwürfe/Behauptungen geht. Wer so einfache Fehler macht, wird mit Sicherheit untergehen. Das Gejammer, die Gegenseite würde sich gar nicht mit den Hauptvorwürfen befassen, sondern sich nur auf einen winzigen Einzelaspekt einschiessen, ist vorherseh- und vermeidbar.
Kurz: jeder Punkt muss stichhaltig sein, sonst kann man bzw. sollte es lassen. Gute Absichten allein genügen nicht. Wer angreift, der muss besser sein als die Gegenseite, darf der nicht die „Gegenargumente“ frei Haus liefern. Zumal man wohl ehrlicher Weise davon ausgehen muss, dass Politiker schlechte Zuhörer sind, so gut wie nie Fehler einräumen und gerade in Rundfunkfragen so stark vom Status quo profitieren, dass sie eh keine Neigung verspüren dürften sich argumentativ mit kritischen Bürgern auseinander zu setzen.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.