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Autor Thema: Hessische Justizministerin ist voll auf ÖR-Linie und noch schlimmer  (Gelesen 2358 mal)

c
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Hallo,

ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine politische Veranstaltung besucht.
Ein kleines Event bei uns auf dem Dorf und als Gast hatte die örtliche CDU die amtierende hessische Justizministerin Frau Eva Kühne-Hörmann eingeladen.

Die hatte dann ca. 30 Minuten Redezeit in der sie vorwiegend über Sicherheit, Internetkriminalität und Social-Media sprach. Ich zitiere hier nur einen Satz aus ihrer Rede, der schon alles über ihre Sichtweise sagt: „Der Handtaschenraub ist ausgestorben, das findet jetzt alles im Internet statt“.

Aber darauf will ich nicht hinaus.

Ich bin nach ihrer Rede dann direkt auf sie zu, bevor sie zum Buffet gehen konnte und habe sie erstmal nach der Grundsteuerreform in Hessen gefragt und wie denn diese aussehen wird und ob Hessen vielleicht auch die Grunderwerbsteuer reformieren bzw. senken möchte.

Ich wollte nicht gleich mit der ÖR-Thematik ins Haus fallen.
Ihre Antwort war tatsächlich, dass sie das nicht verfolge und mir der auch anwesende Finanzsprecher des CDU-Landkreises weiterhelfen könne.

Dann habe ich sie gefragt, wie es sein könne, dass im Jahre 2020 Menschen gezwungen werden, inklusive unter Androhung und Durchführung von Haft, für den ÖR zu bezahlen.

Sie sagte, dass der ÖR wichtig für die Demokratie in diesem Land sei (Framing at its best), worauf ich sie unterbrach und fragte, was denn daran, die Koch-oder Quizshows oder doch die Tatorte. Da war sie schon leicht angefressen und wollte weg.

Ich hakte nach und sagte, dass man die Leute doch nicht zwingen könne, und sie antwortete tatsächlich, doch, das könne man!

Ich sagte ihr dann, dass das nicht ihr Ernst sein könne und sie drehte sich weg und ging und bat ihren vielleicht 20-jährigen Lakai das Gespräch zu übernehmen. Dieser erkannte schnell, dass er mir in dieser Thematik nichts entgegenbringen kann und verwies mich dann an einen weiteren Kollegen. Hier kam aber nichts mehr in dieser Richtung zustande.

Lange Rede, kurzer Sinn, von der Dame und Ihrem Apparat ist nichts zu erwarten, erst recht nicht nach diesen Aussagen. Es bleibt also nur der Weg, weiterhin Sand ins Getriebe der ÖR zu streuen und zwar so lange, bis sich das Getriebe verabschiedet.

Bleibt gesund und standhaft.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. April 2020, 17:13 von DumbTV«

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  • bye offiz nicht "deutsch genug" angek Abschiebung
Eva Kühne-Hörmann... sagte, dass der ÖR wichtig für die Demokratie in diesem Land sei.... .
worauf ich sie unterbrach und fragte, … die Koch- oder Quizshows oder … Tatorte?....
Ich hakte nach und sagte, dass man die Leute doch nicht zwingen könne, und sie
antwortete tatsächlich, doch, das könne man !

Danke für Deinen Einsatz.

Anmerkung: Eva Kühne-Hörmann profitiert sogar selbst durch den Rundfunkbeitrag. ( Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_K%C3%BChne-H%C3%B6rmann )
Zitat
Eva Kühne-Hörmann ... ist ... Mitglied im Hörfunkrat des Deutschlandradios.

Damit spült der Rundfunkbeitrag jährlich so ca. 4 000 € in Eva Kühne-Hörmanns Taschen. ( Quellen: www.deutschlandradio.de/rechtsgrundlagen.2223.de.html , www.deutschlandradio.de/hoerfunkrat.2088.de.html )

Hörfunkratsmitglied Hörmann Hört deswegen wohl generell sehr ungern Kritik über den Rundfunkbeitrag...

Markus



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. April 2020, 01:27 von unGEZahlt«

  • Beiträge: 890
@clown

Danke für Dein Engagment und den Mut einen Politiker draußen an der Zwangsbeitragsfront direkt anzusprechen, und nachzuhaken.
Super Beitrag. Solche Anekdoten direkt aus dem Leben sind das Gewürz im Zwangsbeitragseintopf.


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c
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Schade, hätte ich vorher besser recherchiert, dann hätte ich sie natürlich auf ihre Mitgliedschaft im Hörfunkrat angesprochen und wie das mit der Staatsferne zu vereinbaren sei.

Es war in der Tat eine Überwindung die Dame anzusprechen, irgendwie war da ein gewisser Respekt vor der Position, aber wenn man schon auf solch eine Veranstaltung geht, soll es ja nicht umsonst gewesen sein.

Und fragen kostet nix, hat meine Mama immer gesagt :)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. April 2020, 14:00 von DumbTV«

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Hinweis: Für weitere Nachfragen steht auch noch der schriftliche Weg offen, sei es per Post, Email oder auch via Abgeordneten-Portale...
abgeordnetenwatch
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=5320.0

Es empfiehlt sich generell, diejenigen Personen, welche angefragt werden, vorher ausführlich zu recherchieren - per web-Suche, auf enzyklopädischen Seiten, auf deren eigenen Webseiten, auf den Seiten des jeweiligen Parlaments, auf den Seiten der Organisationen, deren Mitglied die jeweilige Person ist...
...und dieses Gesamtbild dann kritisch zu hinterfragen.

Das öffentliche Fragen z.B. auf abgeordnetenwatch hat den Charme(?), dass sowohl die (aufklärerisch gestaltbare) Anfrage als auch die Antwort gleichermaßen öffentlich sind.

Auch dort kostet das Fragen nix ;)
Man kann sich auch Bekannte als Lektoren und Korrektiv und gemeinsame Ideen-Schmiede dazuholen. Anfragen sollten einen gewissen Zweck/ Mehrwert verfolgen. Das will mitunter (am besten gemeinsam) geübt sein ;)

Gutes Gelingen!


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  • bye offiz nicht "deutsch genug" angek Abschiebung
Zu abgeordnetenquatsch.de muss aber leider noch hinzugefügt werden, dass dort teilweise auch sehr "Volksvertreter"-Parteiisch verfahren wird. U. a. werden dort leider manchmal sehr berechtigte, wichtige Themen abgelehnt.

Bspw. wurde dort meine letzte Rundfunkbeitrags-Anfrage an Henryk "Dritte Reihe" Wichmann (CDU) so "beantwortet":
Zitat
Guten Tag,

zur Zeit besteht ein reges Interesse an der von Ihnen beschriebenen Problematik, besonders auch auf
abgeordnetenwatch.de. Daher bitten wir Sie um Verständnis dafür, dass wir vorerst keine weiteren
Fragen ... zum Thema Rundfunkgebühr zulassen.

-------

In diesem Fall von Eva Kühne-Hörmann (CDU) ist m. M. n. aber wahrscheinlich auch schon alles beantwortet. Welche Rundfunkbeitragsfinanzierten Kochsendungen, Quizshows oder Tatorte am Demokratierelevantesten sind, konnte ja weder die, noch ihr 20-jähriger Praktikant beantworten.
Was soll denn noch von der kommen? Die wird ja wohl kaum zugeben: "Wer mir keine jährlichen 4000 €  zahlt, muss eben in den Erzwingungsknast!"

Meiner M. n.: Genau das, was Mitstreiter Clown von Eva Kühne-Hörmann (CDU) zu hören bekam, ist wahrscheinlich das "Vernünftigste", was wir je von der erfahren werden.
Bisher gab es noch nichts Besseres. Wo soll es auch herkommen?

Markus



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