Andrea B. möchte sich mit diesem Aufsatz wohl bei einem ör Sender bewerben.
Am Deutsch müsste sie aber noch etwas üben: "Meinungsvielfalt" und nicht "...vielfältigkeit".
Sind diese "großen Internet-Plattformen" keine Medien?
Abgesehen mal davon, dass "große Internet-Plattformen" deutlich viel mehr sind als "soziale Medien" (schlechte Eindeutschung von "social media"), die die Bewerberin wohl nur gemeint hat.
Und dann noch zwei Sachen:
Studie, die unabhängig erstellt wurde und die die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft unterstützt hat
Die Adjektive "unabhängig" und von der Wirtschaft "unterstützt" widersprechen sich. Muss man wohl dialektisch sehen, also sehr perfekt für eine Bewerbung beim örR.
Dabei sind diese [die Rundfunkbeiträge] inzwischen im Kern nicht mehr rechtlich angreifbar.
Eine glatte Lüge. Im Kern sind sie nach wie vor angreifbar. Es sind die Verwaltungsgerichtsbarkeit und das Bundesverfassungsgericht eine Bastion, von welcher sie die Rundfunkbeiträge gegen die Einforderung der Einhaltung von Verwaltungs- und Grundrechte verbissen verteidigen und den Rechtsfrieden bereits massiv beschädigt haben.
Und zur Sache selbst: Eine Kooperation steht im Gegensatz zu einer Meinungsvielfalt. Das sieht man bereits jetzt bei vielen lokalen Tageszeitungen, Stichwort: Redaktionsnetzwerk Deutschland. Im überregionalen Teil steht in den lokalen Tageszeitungen nunmehr der gleiche Quark drin, manchmal sogar mit gleicher Wortwahl. Es gibt aber durchaus noch größere lokale Tageszeitungen, die z.B. eigene Korrespondenten in Berlin haben.
Aber den Widerspruch zwischen Kooperation und Meinungsvielfalt muss man wohl auch dialektisch sehen. Auch hier könnte die Bewerbung punkten.
Wenn bloß nicht der baldige Untergang des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks absehbar wäre.