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Autor Thema: ARD-ZDF-DLF: Ohne Selbstkritik keine Versöhnung  (Gelesen 877 mal)

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ARD-ZDF-DLF: Ohne Selbstkritik keine Versöhnung
Autor: 24. Oktober 2019, 17:48

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Nachdenkseiten, 24.10.2019

ARD-ZDF-DLF: Ohne Selbstkritik keine Versöhnung

Wenn die aktuell von den Ministerpräsidenten diskutierten Pläne zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk Vertrauen zurückgewinnen sollen, so muss dieses Vorhaben scheitern: Zuvor müssten zahlreiche Journalisten eigenes Fehlverhalten öffentlich aufarbeiten. Die weitgehende Verweigerung einer echten Selbstkritik bedroht das wichtige öffentlich-rechtliche Prinzip.

von Tobias Riegel

Zitat
Der Schock bei zahlreichen Medienkonsumenten sitzt noch immer tief: Die Berichterstattung auch der öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und Deutschlandfunk (DLF) zum Maidan-Umsturz, zum Krieg gegen Syrien, zu den militanten Protesten in Venezuela oder Hongkong, zum deutsch-US-amerikanischen Verhältnis, zum Thema Krieg und Frieden, zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr, zum Völkerrecht, zu liberaler Wirtschaftsordnung, Altersvorsorge und Privatisierung, zu DDR und „Treuhand“, gegen die Linkspartei sowie die teils hysterisch antirussische Stoßrichtung zahlreicher Artikel hat viele Bürger nachhaltig entfremdet von den öffentlich-rechtlichen Medien.

Ähnlich wie das Personal der ebenfalls krisengeschüttelten und aus den oben genannten Gründen diskreditierten Privatmedien diskutieren die Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schon geraume Zeit Strategien, wie das zerstörte Vertrauen zu den verlorenen Kunden wiederhergestellt werden könnte – ganz aktuell befasst sich auch die Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Rundfunkfrage. Insgesamt wird aber in der offiziellen Debatte um ARD, ZDF und DLF ein ganz zentraler Punkt ignoriert: Ohne öffentliche Selbstkritik wird es keine Versöhnung zwischen den Rundfunkanstalten und dem vertriebenen Publikum geben. Und mit Selbstkritik sind keine Phrasen gemeint, nach dem Motto: „Wir wollen alles ‚noch besser‘ machen.“

Fake News verbreiten nur die Anderen
[…]
Öffentlich-Rechtliche: Scharfe Kritik ja – Abschaffung nein
[…]
Die verpassten Chancen des Rundfunks
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=55841

Anmerkung:
Zitat von: Leitsätze aus dem BVerfG-Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018, Rn. 80
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zurücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/07/rs20180718_1bvr167516.html

siehe auch:
Bieten ARD und ZDF Orientierung?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28149.0


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 24. Oktober 2019, 18:54 von seppl«
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