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Autor Thema: Heute Journal mal wieder ein Tiefpunkt  (Gelesen 1334 mal)

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Heute Journal mal wieder ein Tiefpunkt
Autor: 11. September 2019, 20:57

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/nachdenkseiten.png

Nachdenkseiten, 09.09.2019

Heute Journal mal wieder ein Tiefpunkt: Schäuble der Superdemokrat, bei 9/11 keinerlei Zweifel an der offiziellen Version, Populist und der Wippschaukeleffekt.

Ein Artikel von: Albrecht Müller

Zitat
Das Heute Journal vom 8. September 2019 war einmal mehr eine Zumutung. Zunächst wurde im Zusammenhang mit der Absage der Verhandlungen mit der Taliban die offizielle Version des Einsturzes der World-Trade-Center-Türme vor 18 Jahren wiedergegeben, ohne auch nur anzumerken, dass es berechtigte Zweifel gibt. Dann wurde Bundestagspräsident Schäuble zum Jubiläum des Deutschen Bundestages (erste Sitzung vor 70 Jahren) von Frau Slomka so interviewt, als gäbe es keine Zweifel an der demokratischen Qualität dieses Mannes und seiner Partei. Und dann hat die Moderatorin den Begriff Populist gebraucht – siebenmal – , ohne zu bemerken, dass dieser Sprachgebrauch alleine schon an der aufklärerischen Qualität der Moderatorin wie auch der Sendung nähren muss.

Zur offiziellen, im konkreten Fall vom Washingtoner ZDF-Korrespondenten Elmar Theweßen verkündeten Version gibt es sehr berechtigte Zweifel. Wir werden heute noch ein Interview mit einem Mathematiker bringen, das diese Zweifel bestätigt. Das mindeste, was man von ZDF verlangen müsste, wäre, dass diese Zweifel wenigstens angemerkt werden, gegebenenfalls auch konkret genannt werden, damit sich die Zuschauer ein differenziertes Bild bilden können. Aber das fällt den Machern des Heute Journals nicht ein, weil sie hier wie bei anderen Gelegenheiten wie eine Außenstelle des Weißen Hauses funktionieren.
Wolfgang Schäuble hat 1994 eine 100.000-D-Mark Spende in bar angenommen und weitergegeben. […]

Weiterlesen auf:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=54651

Anmerkung:
Zitat von: Leitsätze aus dem BVerfG-Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018, Rn. 80
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zurücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/07/rs20180718_1bvr167516.html

siehe auch:
Bieten ARD und ZDF Orientierung?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28149.0

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