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Autor Thema: WDR - Ein Streik mit hörbaren Auswirkungen  (Gelesen 2577 mal)

C
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WDR - Ein Streik mit hörbaren Auswirkungen
Autor: 22. August 2019, 08:10

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Deutschlandfunk, 21.08.2019

WDR
Ein Streik mit hörbaren Auswirkungen

Plötzlich abbrechende Nachrichten, Moderatoren im dunklen Studio – im Radio- und Fernsehprogramm des WDR war diese Woche kaum zu überhören und zu übersehen, dass die Redakteurinnen und Redakteure streiken. Seit Mai läuft dort eine neue Tarifrunde – und noch liegen beide Seiten weit auseinander.

Von Annika Schneider

Zitat
„WDR Aktuell – Aus der Redaktion.“ – Blätterrascheln – „Jetzt bin ich leider in meinen Unterlagen etwas...“ – „...verrutscht! Ja, dann erlösen wir doch den Kollegen an der Stelle.“
So klangen gestern die 15-Uhr-Nachrichten bei WDR 2. Kaum zu überhören, dass die Redakteurinnen und Redakteure in der Nachrichtenredaktion streiken. Festangestellte kamen nicht zur Arbeit, freie Mitarbeiter hatten ihre Dienste kurzfristig abgesagt. Unter ihnen Kameraleute, Cutterinnen und Cutter, aber auch viele Journalistinnen und Journalisten.
[…]

Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um sechs Prozent, mindestens aber 150 Euro. Sie orientieren sich dabei an den jüngsten Abschlüssen im Öffentlichen Dienst.
[…]

Mehr Gehalt bedeutet Kürzungen in Programm und Verwaltung
Tatsächlich müssen höhere Gehälter und Honorare de facto zu Einsparungen an anderer Stelle führen. Denn Geld bekommt der Sender durch die Rundfunkbeiträge – und die liegen seit vier Jahren konstant bei monatlich 17,50 Euro pro Haushalt und waren davor sogar gesenkt worden.
Ob und um wie viel der Beitrag im Jahr 2021 steigt, ist derzeit noch ein Streitpunkt zwischen den Sendern und den Bundesländern. Solange Mehreinnahmen fehlen, müssen die Sender höhere Ausgaben also durch Kürzungen im Programm und in der Verwaltung ausgleichen.
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.deutschlandfunk.de/wdr-ein-streik-mit-hoerbaren-auswirkungen.2907.de.html?dram:article_id=456907(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)


Siehe u.a. auch unter
Warnstreiks im NDR – NDR sendet geändertes Programm (19.06.2019) (06/2019)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,31463.0.html
SWR-Mitarbeiter begrüßen Kai Gniffke mit Warnstreik (09/2019)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,31984.0.html
Tabu-Thema ARD-Gehälter bald wieder auf der Agenda? (08/2019)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,31940.0.html


Und um eine Vorstellung der ARD-Gehälter zu bekommen siehe u.a. unter
DAS kostet unser Fernsehen bei der ARD „TATORT“ 1,5 MIO., „TAGESSCHAU“ 27 000€ (12/2017)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24391.msg154912.html#msg154912

Gehälter und Vergütungen in der ARD
http://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Gehaelter_und_Verguetungen_in_der_ARD/4127124/index.html
Sicherungsabbild
https://web.archive.org/web/20170912213209/http://www.ard.de/home/die-ard/fakten/Gehaelter_und_Verguetungen_in_der_ARD/4127124/index.html


Und zu ver.di und deren Interventionen gegen Artikel, welche die Gehaltsstrukturen ungeschönt thematisieren, siehe u.a. unter
ARD: Durchschnittliche Monatsvergütung von 9.400 € höher als bei DAX-Konzernen
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29740.msg186955.html#msg186955

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Jahrelang die übertarifliche Sause machen, aber wenns dann da mal hoch geht gleich dasselbe fordern. Ich bin ehrlich gesagt sehr dafür, dass sie GENAU DASSELBE bekommen...(also 2/3 weniger als jetzt)


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"Ihr wollt doch nicht, dass Jones wiederkommt!"
Ersetze "Jones" durch Adolf, Patriarchat, Meeresspiegel oder irgendwas und Du hast eine woke "Debatte", die ohne Argumente reichlich Raum in den Medien einnehmen darf.

Z
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Da treibt das Framing doch Blüten.
Meinetwegen laßt Euch nach Tarif des Öffentlichen Dienstes bezahlen, die Einsparungen daraus brauchen nicht ins Programm fließen, sondern dürfen mir zurückerstattet werden, inclusive Pensionsrücklagen...


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Spiegelonline,Dienstag, 20.08.2019

Warnstreik beim WDR
Plötzlich saßen die "Moma"-Moderatoren im Dunkeln

Erst Anfang Juli hatten Zuschauer des ARD-"Morgenmagazins" eine Stunde lang eine aufgezeichnete Wiederholung zu sehen bekommen. Nun hatte die Live-Sendung wieder eine Sendepause: In Köln wurde gestreikt.

Zitat
Weiterhin gilt: Wir sind bereit zu einer Lösung, die unserer Verantwortung gegenüber den Beitragszahlern in NRW gerecht wird.

Weiterlesen unter:
https://www.spiegel.de/kultur/tv/wdr-tarifstreik-morgenmagazin-moderatoren-sitzen-im-dunkeln-a-1282800.html

Besser gesagt, den Zwangsbeitragszahlern. Der hat leider keine Gewerkschaft oder Verdi hinter sich, und muss im Einzelkampf schauen, wie er seine Forderung des Zwangsbeitrages nichtzahlen müssen, durchsetzt, und bekommt vom VG, über AG, BVerfG, und sogar EGMR nur Stolpersteine in den Weg gelegt. Immer weiter druf so. Jammern tun wir schon lange nicht mehr. Die Gerechtigkeit wird siegen, oder wie sagt der Göllner:
Et hätt noch immer jot jejange. Für den Zwangsbeitragszahler :)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. August 2019, 22:11 von DumbTV«

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Haben die Festangestellten des WDR denn keine zwangsbeitragszahlenden Freunde außerhalb ihrer Echokammer, die ihnen was husten würden ob derartiger Forderungen nach Erhöhungen ohnehin deutlich übertariflicher Entgelte?

Vielleicht berichten einige Sender von diesen Redakteuren ähnlich negativ, wie der örR negativ von den Streiks der Lokführer und der Ärzte berichtet hatte.

Wie der örR seinerzeit über die Flugpiloten und jetzt über das streikende Kabinenpersonal berichtet, weiß ich nicht, da ich absoluter Nichtnutzer des örR bin. Vermutlich auch nicht zustimmend.

Streiks finde ich eigentlich gut, aber beim deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk bin ich da ziemlich mitleidslos.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. August 2019, 16:55 von Bürger«

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Wenn in Köln gestreikt wird, warum nicht beim Beitragsservice?
Das wäre denn mal endlich von Nutzen, obwohl - wenn die MASCHINE ohne menschliches Zutun einfach weitermacht, dann merkt man von dem Streik dort gar nichts...


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  • ...ceterum censeo, paludem esse siccandam
    • Sieb'n Millionen
Beinahe hätte man denken können, wenn es im Spiegel steht, muß es eine Ente sein...  :o

Das Problem hierbei sind die ÖRR-Journalisten -- ansonsten hätte von der herrschenden Dunkelheit im ÖRR (außer Zwangszuschauern in Pflegeheimen) keiner was mitbekommen.

"Stell Dir vor, Du streikst für absurde Gehaltswünsche, und keiner kriegt es mit" -- da schreibt man/frau schnell einen Artikel für seine sonstigen Abnehmer beim "Print": über die Dunkelheit, und wie schrecklich "die Leute" das finden -- "die Leute" die es außerhalb des ÖRR bewußt mitbekommen haben, lassen sich mittlerweile gefühlt an Händen und Füßen abzählen (<= 20).

-> Was ist, wenn beim "Heiligen ÖRR deutscher Nation" zeitweise die Lichter ausgehen? -- Ein guter Anfang!

@Zeitungsbezahler
Streik beim BS? Wäre auch was, vielleicht verschickt dann "die Maschine" (GIM) leere Bögen, weil der Toner nicht nachgefüllt wurde? Ich befürchte allerdings, ein BS-Streik fällt bei der hohen Personalfluktuation dort möglicherweise nicht auf. Wobei -- ist dort nicht gerade der Chef von seiner Planke gehüpft -- ob da dann überhaupt noch was auffällt? Vielleicht helfen sich die Unterbezahlten gegenseitig beim "Raustragen"?


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- "Überflüssige Gesetze tun den notwendigen an ihrer Wirkung Abbruch." - Charles de Secondat, Baron de la Brède et de Montesquieu
- qui custodiet custodes manipulatores opinionis?
- Schönen Gruß vom saarländischen Dachdecker "Unsern ÖRR in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"

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Zum Thema siehe nunmehr auch:
Tabu-Thema ARD-Gehälter bald wieder auf der Agenda?
von Viktor Heese
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