Bereits dieser zitierte Textausschnitt arbeitet mit unscharfen Begriffen hart am Framing "Alles wird über alles übertragen und deshalb ist alles Rundfunk und damit lizenzpflichtig".
Was internetbasierte Dienste (und hier auch nicht alle) ganz hart von analogen Diensten unterscheidet, ist die Bidirektionalität. Der Benutzer kann im selben Dienst sofort oder zumindestens zeitnah (in Minuten gerechnet) zurückschreiben. Das kann er bei Radio und TV nicht. Und das ist der Punkt, den die Medienexperten des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht wahrhaben möchten.
Dass das mit Nullen und Einsen geschieht (oder mit diesen lustigen "elektromagnetischen Wellen" eines Rundfunkgesetzes), ist Pillepalle, und zeigt nur, wie sehr die Autorin am Wesentlichen vorbeigeht.
Ich habe mir auch schon überlegt, im Wikipedia-Artikel zur Medienkonvergenz zu schreiben, aber da steht sehr wenig Greifbares drin. Frappierend, dass von diesem Artikel überhaupt gar nicht auf fremdsprachige Artikel verlinkt wird (solche Links stehen in der linken Spalte). Dieses "Medienkonvergenz" ist wohl eine sehr deutsche Erfindung - mutmaßlich mit einem sehr einzigen Zweck...
Wenn die Landesmedienanstalten die Domain .de einmal komplett gekapert haben werden, hoffe ich darauf, dass uns die USA und die Russen mit Hilfe ihrer Hacker (mit weißem Hut) ein zweites Mal nach 1945 aus dem Joch einer verkommenen Elite befreien.