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Autor Thema: Deshalb kürzte das ZDF Klebers Interview zu Rechtspopulismus  (Gelesen 1122 mal)

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Welt, 26.04.2019

Deshalb kürzte das ZDF Klebers Interview zu Rechtspopulismus

Von Curd Wunderlich

Zitat
[…] Die „Mitte-Studie“ der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, die am Donnerstag veröffentlich wurde, unterstellt 21 Prozent der Deutschen rechtspopulistische Meinungen. Die Methodik der Erhebung und damit ihre Ergebnisse können jedoch kritisch gesehen werden. Genau darauf zielte Anchorman Claus Kleber am Donnerstagabend im ZDF-„Heute-Journal“ im Interview mit einer der Autorinnen der Studie ab. Doch ausgerechnet die zwei kritischsten Fragen Klebers wurden in der im Fernsehen ausgestrahlten Interviewversion gekürzt. In der ZDF-Mediathek wurde die Langfassung des Interviews veröffentlicht. Kleber selbst teilte die vollständige Version bei Twitter […]

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/kultur/medien/article192504347/Mitte-Studie-Deshalb-kuerzte-das-ZDF-Klebers-Interview-zu-Rechtspopulismus.html

Anmerkung:
"Qualtitätsfernsehen" "Qualitätstwitter"  ::)

Danke an User fox für den Hinweis.


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Nachdenkseiten, 26.04.2019

Ist Skepsis und Kritik an Politik und Medien etwa automatisch „rechtsextremistisch“?

Von Jens Berger

Zitat
Eine von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebene Studie zu rechtsextremistischen Einstellungen macht aktuell Schlagzeilen. Doch was sich als Wissenschaft ausgibt, dient vor allem der Kanalisierung struktureller Kritik. Wer Kritik an der Unterminierung der Demokratie durch undemokratische Kräfte übt, wird von der Studie indirekt sogar selbst als Antidemokrat eingeordnet. Ganz nach dem Motto: Haltet den Dieb! Da kann man nur noch konsterniert den Kopf schütteln. Als sei dies nicht problematisch genug, markiert die mediale Aufbereitung dieser Studie durch die Tagesschau einen weiteren qualitativen Tiefpunkt. Anstatt einzuordnen und zu hinterfragen, rückt das ehemals journalistische Flaggschiff der Öffentlich-Rechtlichen Skepsis und Kritik an Politik und Medien indirekt sogar in die rechtsextremistische Ecke. […]

Weiterlesen auf (Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=51203

Anmerkung:
Zitat von: Leitsätze zum Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018, Rn. 80
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zurücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/07/rs20180718_1bvr167516.html

siehe auch:
Bieten ARD und ZDF Orientierung?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28149.0


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